Warmer C14NZ springt nach AB nicht mehr an.

Hallo, ich bin neu hier im Forum und möchte über mein Problem berichten.

Daten:
Kadett E 1,4i Kombi mit C14NZ Motor. Baujahr 1990 und nur sagenhafte 80000 km auf der Uhr. War ein Rentnerauto und lief die ersten 10 Jahre nur 30000 km und wurde immer in der Fachwerkstatt gewartet. Ist optisch schön aber hat schon Rost an den hinteren Radläufen.

Darstellung des Problems:

1. Fahre gestern bei -5 Grad auf der AB. Es schneit ein wenig deshalb nur 90 kmh auf der AB. Motor läuft super.

2. Fahre bei einer Raststätte rein um Reifendruck zu überprüfen. Motor abstellen, 5 min Luft rein und Motor wieder an. Fahre dann etwa 200 Meter weiter und möchte sofort auf die AB. Bei der letzten Kurve bei etwa 25 km/h (2. Gang) setzt der Motor ohne stottern aus.

3. Motor springt überhaupt nicht mehr an. Batterie ist voll und der Anlasser dreht den Motor mit voller Kraft. Alle Lämpchen leuchten korrekt.

4. Schiebe das Auto zur Seite und befürchte es hat etwas mit der Zündung zu tun. Zündkabel bewegen, Verteilerdeckel ab um zu sehen ob alles OK ist. Keine Fehlerquellen.

5. Mein Verdacht liegt jetzt bei der Benzinpumpe. Beim drehen des Schlüssels hört man nähmlich nicht mehr das kurze Summen/Brummen.

6. Ich telefoniere die gelben Engel und warte. Nach 10 Minuten springt der Motor wieder an aber stirbt nach ein Paar Kurbelumdrehungen. Probiere es ein Paar Male und wieder das gleiche Ergebnis.

7. Nach 15 min kommt die Hilfe und ich erkläre das Problem. Der Typ bestätigt meinen Verdacht und wir ziehen den Kadett auf die Ladefläche und fahren jetzt 200 km nach Hause.

8. Heute Morgen gehe ich zum Auto raus. Motorhaube auf und wundere mich: Im Bereich Luftfilter/Einspritzdüse/Ansaugkrümmer tickt/klickt es wie eine Uhr und zwar ziehmlich genau jede Sekunde. Batteriespannung messen: Ist auf 11,8 V. Massekabel weg und das Ticken hört auf. Massekabel wieder drauf und das Ticken kömmt nicht wieder zurück.

9. Inzwischen versuche ich die Benzinpumpe zu finden. Finde keinen Deckel an der Rücksitztbank.

10. Nach 10 min herumfummeln ist die Batteriespannung auf 12,3V angestiegen. Ich versuche das Auto zu starten, aber vergebens. Anlasser läuft mit voller Kraft, ist nicht zu schwach, aber Motor springt nicht an.

11. Draussen beim Motor tickt/klickt es jetzt wieder jede Sekunde. Massekabel wieder weg und das Ticken hört auf.

Also:

Weiss jemand was hier los ist?

A: Was ist das für ein Ticken/Klicken?
B: Wo findet man die Benzinpumpe? Ist die im Tankinneren versteckt und muss man den ganzen Tank abbauen?
C: Was mag es sonst sein? Kraftstofffilter plötzlich zu? Benzinpumpenrelais defekt (wie genau sieht so ein Benzinpumpenrelais aus - wie ein normales 12V KFZ Relais, oder eher exotisch?)

Im voraus vielen Dank

Lucas

Hallo,

Danke für Eure Antworten.

War eben mal wieder draussen beim Auto.

Sicherung 16 ist OK.

Rückbank hoch und dort ist tatsächlich kein Deckel. Überall gibt es irgendwie so eine faserverstärkte Teermatte, aber kein Deckel.

Das Ticken habe ich jetzt lokalisiert:

Auf dieser Seite handelt es sich um Teil nr 18

Sowirdsgemacht

also den Leerlauffüllungsschrittmotor. Heute Nachmittag hat sich das Geräusch aber ein bisschen geändert: Jetzt klingt es eher wie eine Backuhr - es surrt würde ich sagen. Es hört sich an als würde dort drinne ein Motor drehen. Wobei der Motor kann nicht drehen weil es einen Wiederstand gibt und deshalb tickt es/klingt wie eine Backuhr.

Unten am Teil 18 gibt es einen 4-poligen Stecker. Beim rausrupfen war das Geräusch sofort weg. Beim reinstecken war es sofort wieder da.

Ich wundere mich: Warum liegt ständig +12V an diesem Stecker mit dem Ergebnis das dieser Schrittmotor konstant aktiv ist? Muss er irgendwie in eine Ruhestellung wo es einen Kontakt gibt?

Hat jemand eine gute Idee?

Lucas

Du hast recht. Genau so sieht es aus bei mir. Aber ich sehe da 2 Probleme:

1. Ist der Tank voll muss man ihn erst leeren. Oder?
2. Man kommt tatsächlich nur von unten zu den 6 Schrauben hin. Oder?

Lucas

Hallo,

Ich habe keine eigene Werkstatt und bei uns friert es jetzt etwa -10 Grad draussen. Ich muss alles auf der Strasse in mitten von Kopenhagen machen. Ich friere mich die Finger ab. Ich habe deshalb aufgegeben und den Wagen zur Opel Werkstatt gerollt (der Wagen wurde schon dort hingestellt). Der Befehl war jedoch: Nur Diagnose und dann zurückmelden.

Aber: Kühlmitteltemperatursensor habe ich kontrolliert. Der Sollwert war 6,5 kiloohm und ist laut Handbuch für -5 Grad OK.

Ich habe leider nicht das Relais überbrückt. Jedoch habe ich das Relais vom Tagfahrlicht "geklaut" und mit dem Versucht (Das bedruckte Diagramm auf dem Relais war genau das gleiche). Dies half leider nicht. Also eine reine Überbrückung ist zu spät.

Motorkontrolleuchte (nehme an Leuchte mit Blitz) leuchtet bei Zündung.
Steuergerät ist auch nicht nass.

Mal sehen was die Werkstatt sagt.

Lucas