Kupplung defekt?

  • #1

    Hallo zusammen,


    ich habe eine Frage bezüglich der Kupplung meines Corsa B 1,4 16V. Ich habe meinen Vater am Wochenende mit dem Wagen fahren lassen und dieser hat die Kupplung ziemlich schleifen lassen. Unter anderem dadurch, dass er am Berg mit sehr hoher Drehzahl ohne Handbremse angefahren ist und langsam eingekuppelt hat.


    Nun zum Problem. Seitdem er damit gefahren ist, kommt die Kupplung total weich, will heißen, sie hat nicht mehr so viel Druck wie vorher. Das Pedal lässt sich wie vorher durchtreten und der Schleifpunkt kommt auch noch auf gleichem Pedalweg. Wenn ich aber zum Beispiel beim starken Beschleunigen vom 2. in den 3. Gang schalten will und die Kupplung schnell kommen lasse, was dann ja normalerweise einen kleinen Ruck gibt, ist dieser Ruck nicht mehr da. Ich habe dann zum Test bei niedriger Geschwindigkeit vom 2. in den 3. Gang geschaltet und die Kupplung schnell kommen lassen. Das Ergebnis: Nichts. Kein Rucken. Absolut butterweich.


    Was kann das sein? Leider kenne ich mich da noch nicht so aus. Würde mich über Antworten von euch sehr freuen.


    Liebe Grüße


    Opelfan93

  • #2

    Mhh.. einmal Anfahren am Berg sollte die Kupplung eigentlich nicht großartig jucken.


    Aber ich kenne so ähnliche "Gefühle", wenn jemand anderes mit meinem Auto fuhr und ich dann danach wieder einsteige, dann denke ich manchmal auch:
    "Sachmal, dass war doch vorher anders, was hat der mit dem Wagen gemacht ?!".. o))) Ein paar km weiter ist dieser Gedanke aber raus.. und das Auto irgendwie wieder normal.. o)

    Suche (stand 12/2014):
    +++ Kadett-E Caravan Himmel
    +++ Kadett-E Caravan Frisco/Club-Spezial Schürzen (v+h)
    +++ TSW Imola 15" - 17" mit LK 4x100

  • #3

    Ich würde auch sagen, da is viel Interpretation dabei. So schnell nimmt einem die Kupplung nicht übel. Wenn er jetzt 1000 km mit dem Fuß auf der Kupplung gefahren wäre würde ich sagen ok. Kann sein. Aber nicht bei einem Nachmittag im Rentnerstil :)


    Solang das Auto abstirbt wenn du die Bremse trittst und auskuppelst is alles im grünen Bereich.

    Einmal editiert, zuletzt von california87 ()

  • #4

    Ich hatte zum Kupplungstest mal die Handbremse angezogen, den 2. eingelegt und kommen gelassen. Als der Schleifpunkt erreicht war, wollte der Wagen einen Satz nach vorne machen und war sofort aus. Das war noch nicht mal auf der Hälfte des Pedalwegs.


    Schaltschwierigkeiten hatte ich bis jetzt auch noch keine gehabt, außer, dass der Rückwärtsgang manchmal kracht. Auch durchrutschen tut die Kupplung beim Beschleunigen nicht.


    Danke für eure Antworten! :)


    Liebe Grüße


    Opelfan93

  • #5

    Ist doch gut wenn sie nicht durchrutscht. Der Sicherheitsfaktor ist glaub ich Max Dremoment des Motors mal 1,6.


    Also wenn die Kupplung verschleißt, kommt im Laufe der Zeit das Pedal hoch und der Kuppelpunkt kommt nach dem Loslassen später.
    Das ist so, weil wenn sich die Kupplungsscheibe abnützt, kommen die Federlamellen nach aussen und nähern sich dem Ausrücklager. Der Reibwert der Kupplung verändert sich bei normaler Abnutzung nicht (nur der Pedalweg), es sei denn die Federlamellen stehen am Ausrücklager bereits an - ab dann gehts sehr schnell dem Ende zu.
    Haste vorne am Ausrückhebel eine Mutter zum Einstellen, Kunststoffmutter? Dann kannste mal das Seil entspannen, dann kommt die Kupplung wieder früher. >>Pedalweg Einstellen<<




    Das einzigste was sonst noch sein kann: Verminderter Reibwert weil Kupplung verölt.
    Dann muss der Motor aber eigentlich so versifft sein, dass er "sein Revier markiert".

    Uns wurde ein strammer Sohn geboren, dank dem Herrn...... der über uns wohnt :D

    2 Mal editiert, zuletzt von kriz ()

  • #6

    Hallo Opelfan.


    Ich würd einfach mal weiter damit fahren. Eine "subjektiv leicht rutschigere Kupplung" hatte ich bisher an allen Opels bei mir irgendwann mal festgestellt. Alle fuhren dann aber noch jahrelang weiter ohne dass die Kupplung irgndwann mal "durchrutschte" oder völlig aufgegeben hätte. Die schlappe Kupplung hatte letztenendes alle anderen Teile der jeweiligen Autos überlebt.


    Vielleicht denkst du generell mal darüber nach, das Rucken beim Schalten oder Quitschen beim Einkuppeln nicht unbedingt der Einkuppeltechnik zu überlassen, sondern (so blöd sich das anhört) erstmal bei leichtem Losrollen einkuppeln und danach erst voll auf den Gashahn zu treten. Aber das nur als Vorschlag eines Opelgreises, ich war ja auch mal irgendwann stolz, als ich beim Einkuppeln in den 2. Gang nen schönen Quitscher hinbekam. Ich würde mich da nicht verrückt machen, du kannst, wenn du Angst hast, dass sie sich abgenutzt hätte, mal die Kupplung ne halbe oder ganze Umdrehung dieses Plastikknubbels am Ausrückarm der Kupplung auf "eher einkuppeln" stellen, aber auch das ist m.E. ne subjektive Sache...ich vermute, die Kupplung wird älter als der Rest des Wagens.


    Wurstbrot

    Einmal editiert, zuletzt von Wurstbrot ()

  • #7

    kriz
    Danke für deine ausführliche Antwort, ich werde die Tage mal ein Foto machen und posten. (Im Moment ist es ziemlich am schiffen hier.) ;)


    Wurstbrot
    Mittlerweile hab ich das Gefühl, dass sich der Wagen wieder normal anfühlt. Normalerweise kuppel ich auch sehr sanft und lass, wie du sagtest, die Kupplung auch beim leichten Losrollen erst gleichmäßig und sanft kommen. Nur dadurch, dass sie sich auf einmal so "weich" anfühlte, wollte ich schauen, wie sie beim schnellen Einkuppeln kommt.


    Opelfan93

  • #8

    Ich habe mir irgendwann angewöhnt so zu kuppeln daß die Kupplung möglichst wenig schleift.
    Also habe ich auch auf runterschalten vor der Kreuzung verzichtet. Mein Fahrlehrer hatte mir das
    runterschalten aber anwöhnen wollen. Es gab immer Haue von ihm wenn ein Schüler das nicht gemacht hat.


    Ich fahre also möglichst Kupplungsschonend.
    Bin damit bei meinem einen Kadett 290 000 Km gefahren, und immer noch die erste Kupplung drin.
    Nachdem mein Vater mit dem Kadett gefahren ist, gleicher Effekt.
    Da habe ich erst bemerkt wie extrem hart die Kupplung war.
    Andere konnten mit meinem Auto gar nicht fahren ohne den Motor abzuwürgen.


    Es ist also normal.


    Klar glaube ich auch zu merken daß ein Auto anders fährt wenn ein anderer mit gefahren ist.
    Einmal war die Familie heimlich mit meinem Auto unterwegs.
    Ich wusste es nicht.
    Ich habe gedacht, da stimmt doch was nicht.
    Sitze, und Spiegel unverändert. Tatsächlich waren andere mit meinem Auto gefahren, und ich habe es bemerkt.
    Der Motor lief irgendwie anders.

  • #9

    Das Runterschalten wäre nicht das Problem.
    Kennst du das, wenn du als Beifahrer neben ner Frau sitzt und sie steht an ner ewig langen Rotphase dauernd auf der Kupplung...
    Mein Kommentar letztens:
    Schleifschleifschleif
    Was meinste denn? :D
    Ja weil du permanent unnötig auf der Kupplung stehst
    Hab angst, dass der Gang nachher nicht mehr rein geht :denk:



    Was ich mir angewöhnt hab, beim Hinrollen an ne Ampel im Lastwechsel den Gang rauszunehmen ohne die Kupplung zu treten. Wenn es genau der Lastwechsel ist, flutscht der leichter raus als wenn man die Kupplung tritt. :D
    Wenn man dazu Kraft braucht ists nicht der Lastwechsel, dann ists schädlich für die Schaltgabeln.

    Uns wurde ein strammer Sohn geboren, dank dem Herrn...... der über uns wohnt :D

    2 Mal editiert, zuletzt von kriz ()

  • #10

    Dann bin ich ja mal beruhigt, dass ich da nicht der Einzige bin, dem es so geht. :D Mein Fahrlehrer wollte mir das auch immer mit dem Runterschalten vor der Ampel angewöhnen, kuppel aber auch immer aus. Wenn ich aber schon von weitem auf ne rote Ampel zufahre, nehm ich erstmal nur das Gas weg und oft ist es so, dass die Ampel dann direkt auf Grün umspringt und ich noch nicht mal bremsen muss.


    Das Frauen bei ner Rotphase immer auffer Kupplung mit eingelegtem Gang stehen, hab ich selbst mal bei ner Klassenkameradin erlebt, die mich freundlicherweise mitgenommen hat. Ich hab aber schön den Mund gehalten, weil mir 50km Fußweg dann doch etwas zu weit waren. :D


    Mit ner extrem harten Kupplung hab ich mal beim Corsa B 12V von nem Kumpel gemerkt, der mich mal hat fahren lassen. Hab den Wagen zweimal abgewürgt, danach ging es ohne Probleme und großartig schleifen lassen. Ist halt alles ne Sache der Gewöhnung und ich kann mich eigentlich relativ schnell an ne andere Kupplung gewöhnen.

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