Felge breiter als Reifen

  • #11

    Moment bitte, hier in diesem Thread wurde zwar richtiges, aber auch gehörig viel Unsinn geschrieben.


    Ein 215/40 R16 Reifen auf einer 9 Zoll breiten Felge ist ein Paradebeispiel für einen typischen Tuner/Optik/Mode Radsatz, der fahrdynamisch im Grenzbereich (wenn man denn tatsächlich mal dort hin kommt) sehr gefährlich werden kann. Der Grund: Je geringer die Seitenflankenhöhe, desto steifer und härter wird der Reifen. Hört sich erst mal gut an, fühlt sich auch erst mal gut an, sorgt aber dafür, dass dieser Reifen einen sehr kleinen bis nicht vorhandenen Grenzbereich erhält. Der Radsatz ist nicht mitteilungsfreudig.


    Direkt gesagt fällt also der Übergang von maximalem Grip zum Abflug sehr drastisch bis unbeherrschbar aus.


    Kein seriöser Sportfahrer oder Rennfahrer fährt solche Reifen. Auch allein weil die Felge zu breit und dadurch zu schwer ist. (unnötig)


    Das gilt vor allem auch für die aktuellen Modefelgen in 17,18, 19 Zoll und sehr flachen Reifen.


    Ein Reifen mit zu großem Querschnittsverhältnis der Reifenflanke und/oder zu weicher Karkasse (wie z.B. hier erwähnte Ballonreifen) hat natürlich auch wieder Nachteile da der Schräglaufwinkel sehr groß ausfällt. D.h. der Reifen hat zwar einen breiten Grenzbereich der für den Fahrer gut wahrnehmbar ist, aber der Rollwiderstand beim durchfahren der Kurven erhöht sich.


    Ideal fährt man also mit einem Kompromiss. Dies kann man z.B. der Tabelle des Reifens entnehmen und der dazugehörigen Normfelge für die entsprechende Größe. Dann steht die Reifenflanke nahezu senkrecht, und der beste Komfort kommt mit dem maximalen Gripniveau zusammen. Zudem wird die Felgenbreite optimal ausgenutzt.

    Gänsehaut statt Gänsemarsch...

  • #12


    Geht es hier um Motorsport oder um Einsatz im normalen Straßenverkehr?


    Du schreibst ja selbst TUNER/OPTIK/MODE Radsatz, also darfst du das BITTE nicht mit Motorsport vergleichen!


    Fakt ist, diese Rad Reifen Kombi ist besser Beherrschbar im Normeinsatz und lässt höhere Kurvengeschwindigkeiten zu als Ballonreifen! Mehr wurde hier nicht gesagt!

  • #13

    Es geht hier um die Nachteile einer zu breiten Felge. Diese habe ich aufgeführt. Vielleicht einfach mal den ersten Beitrag noch mal lesen.


    Und warum kein Vergleich ? Gerade so kann man sehr effizient und schön aufzeigen, dass die meisten Maßnahmen der Hobbytuner das Fahrverhalten gegenüber dem Serienzustand eher verschlechtern. Stichpunkte: Zu tief, zu hart an der Vorderachse (bei Frontantrieb), zu steife Reifen wie bereits erwähnt.


    Ich habe auch bewusst Sportfahrer geschrieben, also Jemand der sein Fahrzeug gerne auf normalen Straßen schneller bewegt oder mal auf Touristenfahrten.



    Du redest also vom "normalen" Straßenverkehr, willst aber höhere Kurvengeschwindigkeiten ? Du widersprichst dir soch selbst.

    Gänsehaut statt Gänsemarsch...

  • #15

    Auf dem Kadett D/E,ist meiner Meinung nach,eine Felge in 7/15 mit 195/50R 15(et49 bis 35) die beste Kombination aus Komfort und Sportlichem Fahrverhalten.Alles was "extremer" wird ist nur Show,und verändert das Fahrverhalten nur ins negative.

  • #17

    diese Rad-/Reifen-Diskussion hängt aber nicht nur an der Felge und der Reifenbreite/Querschnitt.
    Mal komplett abgesehen von der Reifenmarke.


    Es geht auch um das Fahrwerk selbst und die stärke der Stabilisatoren. Wenn das kurvenäußere Rad höhere Kräfte aufnehmen muss, durch eben ein sehr straffes (Sport)Fahrwerk und starke Stabis, dann benötigt man auch entsprechende Räder. Ein 185/60R14 kann eben nicht soviel Seitenführungskräfte aufnehmen wie ein 195/50R15 usw.
    Mit einem bspw. 215/40R16 auf einer 8 oder 9 Zoll Felge, kannst du schon sehr hohe Kräfte auf das Rad ausüben in der Kurve, d.h. z.B. ein 22er 16V Stabi macht da eher Sinn als wenn man mit der 175er oder 185er Serienbereifung rumgurkt.


    Womit aber Redtop-D genau richtig liegt ist der Grenzbereich. Der deutet sich bei dieser Beispiel Rad/Reifen-Kombination eben nicht sachte an indem das Fahrzeug unter- oder übersteuert...so ganz allmählich....NEIN....da reißt die Radführung auf der Straße plötzlich ab und man rutscht weg.


    Du kannst also mit extremen Kombinationen iVm einem entsprechendem Fahrwerk schon sehr böse Kurvengeschwindigkeiten erreichen, aber wehe du übertreibst dann kanns böse enden. Ein Serienfahrzeug wird NIE so ausgelegt (abgesehen von Supersportwagen) deswegen merkt man eben leichtes unter oder übersteuern recht früh und kann dann vorsichtiger fahren.

    ______________________________________________
    Cabrio fahren ist wie, als hättest du kein Dach xD


    Alltagsauto: W211 E350, Spaßauto: Opel Kadett E Cabrio 2.0 16V

  • #18

    das fahrverhalten von 9x16 mit 215/40er reifen kenn ich ja zu gut... jetzt frag ich mich aber wie ist denn das fahrverhalten von diesen 165/40 16 auf ner 6x16 6,5x16 oder 7x16 wie man immer wieder liest und sieht?

    MfG


    Paddy

  • #19

    als bekennenter Schmalreifen Fahrer, kann ich nur sagen dass ich noch nie nen Reifen hatte der in ner Kurve von der Felge sprang.
    Am Vectra hatte ich 165/40 auf ner 7,5x16, am Omega 195/45 auf ner 9,5x16...
    Da meine Fahrzeuge aber aufgrund der Teife bzw. dem dadurch suboptimalen Fahrwerk generell mies zu fahren sind, kann ich wenig zu der Verschlechterung des Fahrverhaltens Angaben machen.
    Lediglich soviel, dass sich weniger Gummihöhe spürbar härter fährt. :wacko:

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