Moment bitte, hier in diesem Thread wurde zwar richtiges, aber auch gehörig viel Unsinn geschrieben.
Ein 215/40 R16 Reifen auf einer 9 Zoll breiten Felge ist ein Paradebeispiel für einen typischen Tuner/Optik/Mode Radsatz, der fahrdynamisch im Grenzbereich (wenn man denn tatsächlich mal dort hin kommt) sehr gefährlich werden kann. Der Grund: Je geringer die Seitenflankenhöhe, desto steifer und härter wird der Reifen. Hört sich erst mal gut an, fühlt sich auch erst mal gut an, sorgt aber dafür, dass dieser Reifen einen sehr kleinen bis nicht vorhandenen Grenzbereich erhält. Der Radsatz ist nicht mitteilungsfreudig.
Direkt gesagt fällt also der Übergang von maximalem Grip zum Abflug sehr drastisch bis unbeherrschbar aus.
Kein seriöser Sportfahrer oder Rennfahrer fährt solche Reifen. Auch allein weil die Felge zu breit und dadurch zu schwer ist. (unnötig)
Das gilt vor allem auch für die aktuellen Modefelgen in 17,18, 19 Zoll und sehr flachen Reifen.
Ein Reifen mit zu großem Querschnittsverhältnis der Reifenflanke und/oder zu weicher Karkasse (wie z.B. hier erwähnte Ballonreifen) hat natürlich auch wieder Nachteile da der Schräglaufwinkel sehr groß ausfällt. D.h. der Reifen hat zwar einen breiten Grenzbereich der für den Fahrer gut wahrnehmbar ist, aber der Rollwiderstand beim durchfahren der Kurven erhöht sich.
Ideal fährt man also mit einem Kompromiss. Dies kann man z.B. der Tabelle des Reifens entnehmen und der dazugehörigen Normfelge für die entsprechende Größe. Dann steht die Reifenflanke nahezu senkrecht, und der beste Komfort kommt mit dem maximalen Gripniveau zusammen. Zudem wird die Felgenbreite optimal ausgenutzt.