Motor ölt - Kadett D 13N

  • #1

    Liebe Forengemeinde,



    mein D-Kadett (Bj. 1980, 13N) verliert Öl (so viel, dass es vorerst keinen TÜV gab).


    Die Ölwannendichtung ist brandneu, die Zylinderkopfdichtung wurde vor etwa 4-5 Jahren gemacht. Die VDD leckt nur leicht und ist wohl das geringste Problem.


    Leider hab ich im Moment keine Möglichkeit den Motor sauberzumachen um genau zu schauen, wo es austritt. Deshalb meine Vorab-Fragen an euch:


    So weit ich es bisher erkennen konnte, tritt das Öl vor allem an der rechten Seite in Fahrtrichtung, also der Zahnriemenseite, aus. Welche Dichtungen kommen da in Frage? Könnte es rein theoretisch auch an der Dichtung Ansaugbrücke/Zylinderkopf austreten? Lohnt es sich überhaupt, einzelne Dichtungen auszutauschen oder sollte man in einem Abwasch einfach den kompletten Motor neu abdichten?



    Grüße,


    Tobi

    Kadett E Caravan 1.3 'Club' (1988)

    Astra F Caravan 1.6i 'Club' (1995)

  • #2

    Nimm mal den Zahnriemenschutz, Zahnriemen und die Räder an Kurbel- und Nockenwelle ab.
    Da wirst Du die Übeltäter finden.
    Die Simmerringe an beiden Wellen Verhärten.
    Stückpreis ca. 5€
    Den Zahnriemen und die Wapu würd ich dann mit neu machen.
    Incl. Kühlmittel biste da unter 100€ durch. GGF du machsts alleine.
    Aber theoretisch ist das bei dem Motor so simpel, dass es sogar ein Laie schafft

    Ein Jugendtraum ist wahr geworden..... Kadett D

  • #3

    Moah, das ist natürlich extremst schwer, so eine Ferndiagnose zu machen. Was zu dem relativ starken Ölverlust passt, wären die Dichtung an der Ölpumpe oder der Kurbelwellensimmerring. Der lässt sich halbwegs gut wechseln. Aber vorher müsstest du halt schauen, wo es wirklich heraussifft. Das kann man aber bei dem kleinen Motor schon von oben halbwegs gut. Vielleicht einfach ein Rad so einschlagen, dass du mit deinem Kopf durch den Radkasten in den Motorraum schauen kannst. Dann entlarvst du das Leck meistens schon ganz gut. :)

    How is my driving? 0178 - FUCK YOU!

  • #4

    Danke für eure Antworten.


    Das hört sich ja erstaunlich überschaubar an. WaPu, Zahnriemen und einen Motordichtsatz habe ich noch da.


    Kurbelwellensimmerring, Nockenwellensimmerring und Ölpumpendichtung kommen also am ehesten in Frage; die ersten beiden Dichtungen sind wahrscheinlich schon 34 Jahre/80.000 km da drin, kein Wunder.



    Für den Wechsel der Ölpumpendichtung müsste wieder die ganze Ölwanne runter? :S


    Womit bekomme ich denn den Motor am besten sauber? Mit dem Hochdruckreiniger hab ich immer so ein ungutes Gefühl...



    Gruß,


    Tobi

    Kadett E Caravan 1.3 'Club' (1988)

    Astra F Caravan 1.6i 'Club' (1995)

  • #5

    Am besten erst mal das Gröbste mit einem Lappen wegwischen, dann mit Bremsenreiniger aus der Sprühdose, zwei Stück reichen mit Sicherheit. Kannst Du alte Zeitungen unters Auto legen und später in der Mülltonne entsorgen.

  • #6

    Also ich würde an einer waschbox das machen, Motorreiniger holen, Pinsel mitnehmen, ganzen Motor an den entsprechenden Stellen einsprühen, mit Pinsel noch etwas verteilen, Zahnriemenschutz vorher ab und dann mit dem Hochdruckreiniger. Was soll passieren. Ich hab noch kein Problem dadurch gehabt. Dann trocken werden lassen und öfter nachsehen nach Fahrten. Dann sieht man auch genau wo es rauskommt. Ölwannendichtung sollte die neue Version sein, nicht mehr die Korkige, dann war die Arbeit eher umsonst, die ölen ganz schnell wieder.

  • #7

    Da geb ich 16S Driver Recht. Ich machs immer so, ruf dort an und frag, ob man Motorreinigungen machen darf. Dürfen tut man das nirgends, steht auch immer an den Schildern in den Waschboxen, aber wenn man anruft, sagen die meist "ja kommen se vorbei ich guck nicht". Die dürften ja nen Ölabscheider haben. Immer noch umweltfreundlicher, als die Öllappen in die Mülltonne zu kloppen. Und der Bremsenreiniger kopfüber unterm Auto ist nicht gesund. Atmet man ein und ist hochenzündlich

  • #8

    Jede Waschanlage muss einen Ölabscheider haben, nur bei Verwendung von Motorreinigern etc. kann der das Öl vom Wasser gar nicht mehr trennen.


    Hausmüll landet in der Müllverbrennung, also was ist denn jetzt umweltfreundlicher?

  • #9

    Wenn man die Möglichkeit hat das im Ausland zu machen, wärs praktisch.
    In Frankreich zB ist das kein Problem, legal.

  • #10

    Okay.


    Ich finds als Laie auch immer schwer zu beurteilen, ob die angeblich umweltfreundlichere Variante auch wirklich umweltfreundlicher ist.
    Möchte mit meinem Geschraube jedenfalls keine unnötigen Umweltbelastungen verursachen - ist doch grad ein cooles Gefühl mit einem alten Auto herumzufahren und so immerhin eine aufwendige, energie- und rohstoffzehrende Produktion eines neuen KFZ zu vermeiden.


    Die neue Ölwannendichtung ist die neue Version - hoffe, dass es damit vorerst keine Probleme mehr gibt.

    Kadett E Caravan 1.3 'Club' (1988)

    Astra F Caravan 1.6i 'Club' (1995)

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