Nullspiel ist, wenn man die Lager so einstellt wie es in der Grundeinstellung gemacht wird.
Meist zieht man leicht an zum Setzen des Lagers, dreht, und löst auf fast-Nullspiel. ( Man kann die Scheibe gerade so ohne Druck verschieben )
Dann je nach Werkstatthandbuch ein Schlizt der Mutter locker drehen damit ganz leichtes Spiel entsteht.
Ab dem Punkt würde ich so lange jeweils einen Schlitz zu drehen bis man beim Wackeln das Spiel auf Null hat. Das sind meist ein oder zwei Schlitze.
Dann eins auf, um zu testen. Wackelt es dann war der Schlitz davor der richtige.
Wenn man ganz genau aufpasst kann man sogar feststellen daß eine Position innerhalb des Spiels das die Mutter durch den Splint hat
noch eine Veränderung zwischen Spiel und Nicht-Spiel bemerkbar machen kann.
Wackeln tut man am montierten Rad. An der Nabe allein merkt man nichts.
Die meisten Meister glauben man stellt mit Spiel ein damit das Lager bei eventueller Erwärmung keinen Druck bekommt und fressen kann.
Das stimmt so nicht ganz. Da verändert sich so gut wie nichts.
Das Spiel ist dazu da damit sich die Backen oder die Scheiben nicht einlaufen können.
Wenn du nämlich am D oder am E auf Nullspiel einstellst poliert sich der Belag in die Trommel. Und dann kannst du ( ist mir mal passiert )
das Hinterrad auch bei total angeknallter Handbremse immer noch per Hand drehen. Ist so als wenn die Beläge verölt sind.
Wenn du neben einem Kadett stehst der langsam über Kopfsteinpflaster rollt hörst du das Lager "schnackeln".
Das tut mir immer im Herzen weh, schadet aber dem Lager nicht.
Vergisst man aber das Nachtellen wird aus dem Spiel schnell Ernst.