Caravan: Bremspedalpulsieren hinten trotz lauter Neuteile

  • #11

    Nullspiel ist, wenn man die Lager so einstellt wie es in der Grundeinstellung gemacht wird.
    Meist zieht man leicht an zum Setzen des Lagers, dreht, und löst auf fast-Nullspiel. ( Man kann die Scheibe gerade so ohne Druck verschieben )
    Dann je nach Werkstatthandbuch ein Schlizt der Mutter locker drehen damit ganz leichtes Spiel entsteht.
    Ab dem Punkt würde ich so lange jeweils einen Schlitz zu drehen bis man beim Wackeln das Spiel auf Null hat. Das sind meist ein oder zwei Schlitze.
    Dann eins auf, um zu testen. Wackelt es dann war der Schlitz davor der richtige.
    Wenn man ganz genau aufpasst kann man sogar feststellen daß eine Position innerhalb des Spiels das die Mutter durch den Splint hat
    noch eine Veränderung zwischen Spiel und Nicht-Spiel bemerkbar machen kann.
    Wackeln tut man am montierten Rad. An der Nabe allein merkt man nichts.


    Die meisten Meister glauben man stellt mit Spiel ein damit das Lager bei eventueller Erwärmung keinen Druck bekommt und fressen kann.
    Das stimmt so nicht ganz. Da verändert sich so gut wie nichts.
    Das Spiel ist dazu da damit sich die Backen oder die Scheiben nicht einlaufen können.


    Wenn du nämlich am D oder am E auf Nullspiel einstellst poliert sich der Belag in die Trommel. Und dann kannst du ( ist mir mal passiert )
    das Hinterrad auch bei total angeknallter Handbremse immer noch per Hand drehen. Ist so als wenn die Beläge verölt sind.


    Wenn du neben einem Kadett stehst der langsam über Kopfsteinpflaster rollt hörst du das Lager "schnackeln".
    Das tut mir immer im Herzen weh, schadet aber dem Lager nicht.
    Vergisst man aber das Nachtellen wird aus dem Spiel schnell Ernst.

    4 Mal editiert, zuletzt von F16 ()

  • #12

    Beim Kadett hast du vorne "vorgespannte" Lager.
    Bei Festsattelbremsen hatte man auch früher das Problem daß sich die Beläge in die Scheiben hineinpoliert haben.
    Dann entstehen oft Riefen. Trotz der größeren Oberfläche sinkt die Bremsleistung.
    Darum sind die Beläge in diesen Festsätteln oft einfach nur locker hineingelegt.
    Oder man hat Schwimmsättel die sehr locker in ihren Halterungen sitzen. Siehe Konstruktion Kadett D und E.
    Kennt doch jeder? Wenn ich neue Beläge montiere kann ich den Sattel hin und her wackeln.

  • #13

    Schnapp dir ne Achse vom Astra F Caravan und ab gehts. Ist nicht viel Arbeit und schon weißt du Bescheid. Bei ebay sicher für 1€ zu bekommen, wenn mal wieder jemand Platz braucht.
    Abdrehen oder Einschleifen hab ich nie gebraucht.
    Einschleifen der Bremsbacken beim Auto hab ich auch noch nie gehört, das kenne ich nur vom Mofa.


    Grüße :)

  • #14

    Trommelbremsen sind selbstverstärkend.


    Die auflaufende Backe drückt sich von selbst fest und verstärkt somit die Bremswirkung.


    Das funktioniert aber nicht wenn die Trommel einen größeren Durchmesser hat als die Beläge.


    Nehmen wir mal an die Beläge tragen nur unten, am Fixpunkt.
    Man bremst. Aber erst ab einem bestimmten Druck und einer bestimmten Drehzahl drückt es den Belag stärker an die Trommel
    und die Selbstverstärkung beginnt zu wirken.
    Der Belagträger verformt sich dabei minimal und passt sich an.
    Also nimmt der Druck im Bremszylinder ganz kurz ab.
    Also geht der Belag für diese Zeit wieder zurück.
    Stößt auf den alten Druck, und zieht sich wieder an die Trommel.
    Das passiert mehrfach kurz hintereinander. Das System schwingt sich auf.
    Es bremst in Intervallen, das Pedal pulsiert.


    Das wäre für mich eine plausible Erklärung. Muss nicht stimmen. Würde es aber erklären.
    Alles nur weil der Belag nicht trägt.


    Ich kenne auch keine einzige Werkstatt die noch Beläge auf Maß schleift. Ich wollte zu einer Belagschleifmaschine verlinken,
    habe aber akut keine selbsterkärenden Fotos im Netz gefunden.
    Im Werkstatthandbuch von ATE sind solche Maschinen zu sehen.

  • #15

    Problem ist manchmal dass die Beläge nicht gut geführt werden in das Sattel. Bei Scheiben Hinten sind das die Stifte die durch die Beläge stecken, aber auch an die Seiten. Wann es irgendwo nicht gut bewegt entsteht oft einen Resonanz und das fühlt mann in das Pedal! Keramikfett verwenden, aber aufpassen dass es nicht auf die Scheibe oder Beläge verschmiert!

    PKW steht doch für "Pferdekraftwagen" oder?? :evil:

  • #16

    ...tatsächlich hat wohl keiner 'ne Ahnung - alles nur Mutmassungen über Bremsen vorn (hä? - ist doch hinten) oder Sättel hinten (hä? - hat doch wie beschrieben Trommeln) oder angeblich falsche verbaute Bauteile (hä? - wie solln denn zu grosse Trommeln verbaut worden sein und sechs Augenpaaren ist das nicht aufgefallen) oder mein Eingangsbeitrag war evtl. zu uninteressant, um den vor Beantwortung durchzulesen.....
    na egal, is ja wohl trotzdem immer nett gemeint gewesen


    als nächstes wird eine Trommelbremseite hinten am Verstärker abgehängt (und ja- der dann verschlossen) und dann weiss ich nach ein paar Kilometern Fahrt zumindest, welche Seite spinnt - Achsen ersteigern usw, die vielleicht auch nur aus krummen Teilen bestehen halte ich ich für wenig zweckmäßig, zumal es die sicher nicht um die Ecke gibt...
    die Zapfen selbst brauchen wohl schon einen direkten "Treffer", um entsprechende Auswirkungen zu erzielen - und so ein Unfall wäre ja bemerkbar gewesen.
    ich tippe weiterhin auf eine Nabe, warum auch immer die krumm wurde während der Restauration (weil vor dieser war die Problematik völlig unbekannt!)


    gruß


    danke derweil für euren Zeitaufwand

  • #17
  • #18

    @ bull-it


    also bei mir hast du verschissen.


    Wir könnten alle was lernen von deinem Problem aber du verweigerst dich.

    Tut mir leid aber 6 Augenpaaren ist nicht aufgefallen daß die Trommeln zu groß sind. Du sagst wir lesen nicht was du schreibst?
    DU hast selber gesagt daß die Trommeln viel zu groß sind!


    Das Pedalpulsieren kommt zu 99% von vorderen Scheiben und nicht von Trommeln, aber wenn man sie ausdreht und keine angepassten Beläge
    verbaut täuscht die Handbremsung zusätzlich noch ein Pulsieren vor.


    Nein wir wissen alle nicht wie man einen noch eingebauten Nabenzapfen auf Verbiegung prüft und deine 6 Experten-Augenpaaren wissen es auch nicht.
    Vielleicht weil sie keine Ahnung haben?
    Ich weiss wie man den nicht ausgebauten Zapfen auf Verbiegung püft aber erklären kann ich es dir nicht weil ich es für dich nicht interessant genug schildern kann um es durchzulesen.
    Man muss ein wenig basteln und braucht eine Messuhr.
    Im Opel Werkstatthandbuch ist die Prüfung beschieben, wenn auch an den ausgebauten Vorderradnaben von Kadett A bis C. Um eine Verbiegung zu messen muss man ein
    wenig improvisieren, frag am besten deine 6 Augenpaare.

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