Beiträge von Strahli

    anbei mal ein schöner aber seltener Anblick eines 30 Jahre alten Fahrzeugscheines, da ist kaum noch Platz für weitere Prüfstempel zu finden... spätestens dann sollte man sein Auto verkaufen ;)

    Die CIH Motorenpalette fängt nicht erst bei 2.2 oder 2.4 an!

    Zudem wurden von Dir hierzu im Vorfeld keine Angaben gemacht und den 2.4 gab es auch erst im Omega A!

    Aber ja, mit diesen Motoren bekommt man auch heute noch ein H-Kennzeichen, da es sich hierbei um artverwandte Motoren der selben Motorenreihe handelt und deren Baujahr in die 10 Jahresregel zur Einstufung als historisch anzuerkennendes Fahrzeug fällt.

    So alt kann Dein Tüver ja nun auch nicht sein, denn sonst müsste er wissen, dass die Motoren (CIH) aus dem Rekord ebenfalls serienmäßig im Kadett C verbaut waren.

    Da muss ich altopel Recht geben. Das Übertragen von Daten aus Briefen und Bescheinigungen anderer Fahrzeuge ist nicht mehr statthaft. Jede Zulassung bedarf einer Einzelabnahme.

    Zudem wirst Du keine H-Zulassung für Fahrzeuge mit untypischer Motorisierung mehr bekommen. Den verbauten Motor muss es so oder in artverwandter Form im Serienfahrzeug gegeben haben um noch eine historische Zulassung zu erhalten.


    Kleiner Hinweis, Papiere für einen Calibra oder Vectra V6 mit Baujahr '91 oder älter wirst Du nicht finden, diesen Motor hat Opel erst Anfang 1993 auf den Markt gebracht.

    Opel85

    Deine Beschreibung liest sich für mich so, als würdest Du Deinen 16SH falsch starten!

    Die Chokeklappe wird beim Varajet zum einen nicht über den Unterdruck geöffnet, diese ist federbelastet. Die Unterdruckdose blockiert die Stauklappe der 2. Registerstufe!

    Bei Modellen mit Varajet Vergaser und automatischer Chokeklappensteuerung muss vor dem Starten das Gaspedal einmal vollends durchgetreten werden, damit die Chokeklappe "federbelastet" geschlossen und über die Stufenscheiben verriegelt wird. Hierüber wird sichergestellt, dass eine gesteuerte Anfettung des Benzin-Luft-Gemisches stattfindet, da die Chokeklappe im Luftstrom zum Venturi geschlossen wird. Die Stufenscheiben regeln das "zeitlich" abgestufte Öffnen der Chokeklappe mit zunehmender Motorlaufzeit, eine Temperaturüberwachung gibt es nämlich nicht. Der Zeitmesser ist der Temperbimetall im Starterdeckel, der dafür sorgt das die Federbelastung an den Stufenscheiben proportional ansteigt und die Chokeklappe bei jedem Gasstoß um eine Stufe weiter öffnet.


    So etwas ist in meinen Augen für einen technisch versierten Laien einfacher einzustellen und zu beherrschen als einen elektrotechnischen Fehler an einer Einspritzanlage zu suchen und zu beheben. Und die Multec am Kadett E wie auch die bauartverwandte Monojetronic beim Golf 2 sind technisch gesehen wesentlich eigenwilliger als eine Multipointeinspritzung an GSI oder GTI, der ich eher den Vorzug geben würde.

    Bei regelmäßiger Wartung gibt es mit den Vergasermotoren keine Probleme, nur investiert heute kaum jemand planmäßig Zeit und Geld in die Wartung mechanischen Gaseranlagen und dem Tank... dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn der Verbrauch hoch geht oder der Motor aufgrund von Ablagerungen nicht mehr rund läuft.


    Opel85

    Deine Wanderdüne hat selbstverständlich ein Problem mit dem Automatikchoke (Kaltstartdeckel GM96009299), dieses Bauteil ist ein Verschleißteil, da die elektrisch betätigte Bimetallfeder ermüdet. Einmal getauscht und der erhöhte Leerlauf richtig eingestellt, dann rennt auch der Varajet befeuerte Motor beim Kaltstart einwandfrei.

    Moin Markus,


    willkommen im Forum. Im Großen und Ganzen ist die Hardware der Motorentechnik sehr robust, eher sind es die Karosserien die bereits vor dem Ende der Technik schlapp machen; der Kadett ist halt nicht so korrosionsbeständig wie der Golf 2.

    Beim Automatikgetriebe kann man eigentlich auch nicht viel falsch machen, sofern dieses in der Vergangenheit seine regelmäßigen Ölwechselintervalle erhalten hatte.

    Beim Motor würde ich persönlich tendenziell zu einem 13S / 16SH Vergaser oder einem S18NV ohne Kat raten. Die Multec Einspritzung würde ich eher meiden, da diese bei der bereits in die Jahre gekommenen Technik relativ störanfällig geworden ist.

    Ansonsten stets ein Blick auf eine funktionierende Zündanlage halten, die in C16LZ/ C16NZ und C18NZ verbaute Delco-Zündanlage ist ebenfalls sehr störanfällig und originale Neuteile sind rar und teuer geworden, die Qualität der Nachfertigungen ist sagen wir es mal so "unterirdisch".


    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner Suche nach einem passendem Kadetten, und anschließend viel Freude damit; denn wenn sie gut laufen, vermitteln sie sehr viel Fahrfreude.


    Gruß Strahli

    da kann man nur sagen "typisch Kadett D" da gibt es den Rost gratis beim Kauf mit dabei ;)


    Einen D mit Stahlschiebedach zu bekommen ist heutzutage ziemlich schwierig.

    genauso ist es. Die Motorenteile wurden entsprechend vorkonfektioniert angeliefert und die Motoren montiert. Die Seriennummern wurden anhand der Fertigungsaufträge (Mitte der 90´er Jahre noch auf Endlospapier gedruckt) im Anschluss nach der Qualitätskontrolle in die Kurbelgehäuse eingeschlagen. Der Fertigungsauftrag beinhaltete neben der fortlaufenden Seriennummer ebenfalls die anschließende Teilenummer des gefertigten Motors.

    genauso ist es :thumbup:

    der Block ist beim Kadett OHV stets der Selbe, erst mit der Komplettierung ändert sich die Teilenummer anhand des Aufbaus und der Ausführung der Motors.