ich behauptete, der Anlasser wurde nicht getestet. Dabei wäre es das Einfachste gewesen, da er ja eh ausgebaut wurde. Eine gute Werkstatt hätte das getan und wenigstens eine Rückmeldung gegeben.
Nun vermute ich, dass die Ursache ein Wackelkontakt in der Anlasseransteuerung ist, da der Magnetschalter ja einmal geschaltet hat laut Deiner Info.
Es bleibt spannend und ich bin auf das Ergebnis der Werkstatt neugierig.
Beiträge von Strahli
-
-
wurde eigentlich der alte Anlasser von der Werkstatt überhaupt auf Funktion geprüft oder einfach nur blind getauscht?
Sorry, aber viele Werkstätten lassen sich vom Auftraggeber windige Aufträge abzeichnen und legen dann mit wilder Tauscherei von Teilen zu Lasten des Auftraggebers los, ohne den Fehler überhaupt eingegrenzt zu haben!
Und mal Hand aufs Herz, Deine Geschichte hört sich genau nach so einem Ablauf an. -
normalerweise geht ein Anlasser nicht so schnell kaputt, er ist ein ziemlich stabiles und auch ausgereiftes Bauteil. Die Dinger gehen eigentlich nur durch Alterung der Materialien der Wicklungsisolation oder durch Verschleiß kaputt.
Ich würde prinzipiell den neuen Anlasser im ausgebauten Zustand an einer Batterie testen, ich kann mir nicht vorstellen dass dieser defekt ist. -
was ist denn dass für ne Werkstatt
Haben die keinen Leistungsprüfer, wie es diese auch für Batterien gibt!
Spannung alleine reicht da nicht, da muss auch Power, sprich Ampere hinter sein... -
Von Delco gab es zwei Varianten im Kadett D:
Teile Nr. 544070 BKV Durchmesser 178 mm (1.0, 1.2, 1.3)
Teile Nr. 544073 BKV Durchmesser 203 mm (Diesel, 1.6, 1.8)
Also im End Effekt kannst du einen Delco BKV von jedem Kadett D mit 12s, 13n oder 13s Motor nehmen...Anbei die Daten des zuvor gezeigten BKV vom Hersteller ATE für die erste Serie der D Kadetten bis Baujahr ca. Juli 1981.
Verbaut in den Modellen mit 1.0, 1.2 und 1.3
ATE Teilenummer 3.6730-0500.4
Opel Nr. 544067 / GM 90094910
ersetzt durch
Opel Nr. 544092 / GM 90006860 -
Gibt es nicht ein Reperaturset wie bei meinen damaligen Rekord C, da hatte ich genau das gleiche Problem...
mir ist kein Reparaturset für die BKV der Kadett'en bekannt. Zudem sind die BKV vom Grundprinzip her nicht zu öffnen und technisch keine Revidierung vorgesehen.
-
... , diese Abscheider hatten die englischen LKW´s in den 60er Jahren schon, ohne Rücklaufleitung, da ging evtl. austretender Kraftstoff über einen Schlauch in die freie Natur. Da sind wir dann wieder bei der Umweltgeschicht...
so war dass damals halt, da haben sich noch die Wenigsten Gedanken um Umweltverschmutzung gemacht.
Die Kurbelwellengehäuseentlüftung meines 1960'er Rekord geht auch nur über ein Rohr vom Motor ins Freie. Und das Problem mit der Dampfblasenbildung nebst dem Überlaufen der Schwimmerkammer hat Opel damals mit einer Verdampferplatte oberhalb des kombinierten Ein- und Auslasskrümmers geregelt. Erhitzt durch die heißen Abgase wird der übergelaufene Kraftstoff einfach auf diesem Hitzeschutzblech gezielt verdampft.Aber Du hast Recht, Gasabscheider gab es ebenfalls für Fahrzeuge ohne Rücklaufleitung. Gelernt habe ich dass zwar vor 30 Jahren, aber live noch nie gesehen.
So, nun aber wieder zurück zum Thema des Threaderstellers.
Das Ganze interessiert mich jetzt so sehr, dass ich den Verkäufer anschreiben werde um mich zu erkundigen wie er die Kraftstoffbehälterproblematik gelöst hat.
Ich werde berichten. -
Das Problem der Dampfblasenbildung gabs schon zu Zeiten als es noch keinen bleifreien Kraftstoff gab, da hatte mein Vater schon beim Admiral mit zu kämpfen, ich selber auch im Kadett C. also nichts neues bei bleifreien Kraftstoffen. Benzin verdunstet schneller als Ethanol, Ethanol ist schon ewig im Kraftstoff vorhanden, nur nicht in Mengen wie in den modernen Kraftstoffen
Physikalisch funtioniert deine Erklärung nicht, die Dampfblase (ein Gas) ist leichter als der flüssige Kraftstoff, somit sammelt sich diese OBEN und kann nicht zum Tank zurückführt werden. sie würde sich immer wieder Richtung Ansaugbrücke / Vergaser drücken.
So lange der Kraftstoff in Bewegung ist und unter Druck steht, sinkt die Neigung zur Dampfblasenbildung. Der Abscheider sorgt vor dem Vergaser für eine Entspannung der Gase in der Flüssigkeit und somit für deren Abkühlung.
Hier mal was vom Profi dazu:
Aufbau eines Gasabscheiders -
Ich vermute, dass das Problem in einer defekten BKV Membrane zu finden ist und der Motor dann im Leerlauf abstirbt, weil der Motor über die mit dem BKV verbundenen Ansaugbrücke extrem viel Nebenluft zieht, was das Luftkraftstoffgemisch bei betriebswarmen Motor zu stark abmagern lässt.
Lese ich jedenfalls daraus, weil der Threadersteller schreibt, dass der Motor mit gezogenem Choke läuft. -
Mit einer Rücklaufleitung gegen Dampfblasenbildung zu wirken macht irgendiwe keinen Sinn, eine Dampfblase sucht sich ja immer den höchsten Punkt, weil sie leichter als flüssiger Kraftstoff ist, dann hätte man die Rücklaufleitung übers Dach zum Tank führen müssen.Ich denke mal eher, das wurde aus Umweltbestimmungen gemacht, da einige Vergaser beim überlaufen der Schwimmerkammer den Kraftstoff einfach raus gedrückt haben.
Das Problem mit der Dampfblasenbildung hat man ja stellenweise auch bei Einspritzanlagen, trotz Rücklaufleitungen.Dass ist so nicht richtig, das System eines Dampfblasenabscheiders kann nur funktionieren, wenn der blasenhaltige Sprit zurück zum Tank geleitet werden kann. Die Probleme gibt es erst seit der Einführung von modernem bleifreien Kraftstoffen mit Alkoholanteilen, denn dadurch senkte sich die Siedetemperatur immer weiter ab und liegt bei heutigen E10 Kraftstoffen bei um die 60°C. Tolle neue umweltverträgliche Kraftstoffe, nur leider völlig ungeeignet für alte Vergaser- oder Einspritzermotoren.