Beiträge von Strahli

    13S

    Ich greife hier auf meine Ausbildungserinnerungen zurück, nicht auf irgendwelche Schulungsunterlagen oder Fachliteratur. Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Düsengröße über den spezifischen Kraftstoffverbrauch in g (Gramm) je kWh berechnet wurde und die zugeführte Treibstoffmasse als Ergebnis Gramm pro Minute ergab; frag mich bitte jetzt nicht wie das zu erklären ist; dafür bin ich da viel zu lange raus.

    Dieses Ergebnis musste dann über die Kraftstoffdichte auf das durchzusetzende Kraftstoffvolumen umgerechnet werden.

    Und ja, Du hast Recht, die angegebene Maßeinheit der Düsengröße in ccm/min gibt den größtmöglichen Kraftstoffdurchsatz der Einspritzdüse bei einer 100%´en Ansteuerung an und berücksichtigt keine Ruhephasen in denen die Düse nicht einspritzt; selbst bei Volllast wird keine Düse durchgehend angesteuert.

    Wir haben hier einen einfachen Breitenmotor aus der Massenfertigung und keinen Hochleistungsmotor, bei diesem würde ich sagen, dass sich die Einspritzzeit wie auch die Ruhephasenzeit die Waage halten. Noch dazu versorgt die Singlepoint Einspritzdüse über das Saugrohr 4 Zylinder und nicht wie bei der Multipoint Einspritzung jeweils nur einen Zylinder.

    Und bevor ich es vergesse zu erwähnen, ich kann nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, ob bei den Angaben auf den Düsen ein Umrechnungsfaktor oder eine Kommastelle zu berücksichtigen waren.

    Sehr gerne.


    Ob der C16LZ gegenüber dem C16NZ tatsächlich so viel sparsamer ist, dazu kann ich nichts sagen, habe da weder Erfahrungs- noch Vergleichswerte. Rein rechnerisch liegt die Durchflussmenge am Einspritzventil knapp 8% niedriger, aber in wie weit dies durch eine abweichende Gestaltung der Brennräume durch Kolben, Ventile und der Verdichtung kompensiert wird, bleibt auch zu betrachten.

    Kenne aber niemanden mehr aus der alten Opel Zeit, den ich hierzu gezielt noch befragen könnte. Habe aber irgendwie in Erinnerung, dass die Brennräume unterschiedlich ausgeformt waren und auch andere Kolben verbaut waren. Liege ich da richtig?

    Mit den hiermit vorliegenden Informationen und den beigefügten Bildern ergibt das ganze ja dann auch wieder Sinn. Die von Tigerforce in Post #3 angegebene Reihenfolge der Ziffernblöcke zu den Angaben auf dem Einspritzventil waren vertauscht.

    Eine Durchflussmenge von "5278" = also 5278 ccm pro Minute klingt für einen Vierzylinder dieser Hubraumgröße gleich viel logischer. :thumbup:


    Also wenn sich seit meiner Ausbildung nichts geändert hat, dann steht der erste Teil der Nummer für das Fahrzeugmodell, für welches die Einspritzdüse bestimmt ist und die letzten 4 Ziffern für die Durchflussmenge pro Minute.

    Für diese Daten gab es zu meiner Zeit eine "analoge" Tabellencodeliste.

    Obwohl ich sagen muss, dass die 7170 = also 7170 ccm pro Minute schon eine verdammt hohe Durchflussmenge darstellen würden.


    Nutz das mal für Deine Suche.


    PS: manchmal sind auch vorangestellte Buchstabencodes auf den Düsen zu finden; diese dienen zur Identifizierung des Düsen-Herstellers.

    Hallo DreamOpel


    die Anzugsmomente beim Kadett D 13N und 13S Motor weichen in einigen Punkten von denen des Kadett E ab; was aber nicht heißen muss, dass die Drehmomente vom Kadett E falsch sind. Der OHC-Motor war ja Anfang der 80´er Jahre noch relativ neu und Opel musste mit diesem ja noch so seine Erfahrungen sammeln.


    Gruß Strahli

    Beim Opel LCD Tacho ist das ganze ein bißchen triggy, dort ist die K-Zahl auf dem Kilometerzählwerk mit einem Aufkleber vermerkt.

    Habe gerade unser Forumsmitglied Kyle01 gebeten mir von seinem Ersatz LCD ein Bild zu schicken, da ich selber seit Ende der 90´er Jahre kein LCD mehr besessen habe. Vielen Dank hierfür.


    Anbei das Foto vom Zählwerk mit der K-Kahl "K=88 Imp/Km" des dazugehörigen Wegimpulsgebers.


    Die Bezeichnung W-Zahl ist identisch zur Bezeichnung K-Zahl; beide beziehen sich auf das Selbe.


    W-Zahl ist die alte Bezeichnung und steht für "Wegstreckenzahl" also die Umdrehungen der Tachowelle auf 1 km gezählt.


    K-Zahl ist die neuere Bezeichnung und steht für "Tachokonstante", hier für das Verhältnis der Impulse zur Wegstrecke.

    Beide Bezeichnungen sind auch heute noch immer gebräuchlich.


    Zu finden ist dieser Wert auf jedem Tachometer.