Ganz so richtig ist das nicht!
Rost oder Korrosion ist generell eine Oxidation. Dies bedeutet NICHT, dass Sauerstoff immer an der Reaktion beteiligt ist, sondern, dass ein Elektronenaustausch stattfindet.
Und doch, man kann diese Reaktion umkehren durch Elektrolyse. Aber das ist extrem kosten- und arbeitsintensiv.
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Oh man... Elektrolyse dient doch nicht dazu eine bereits bestehende Oxidation umzukehren! Völlig unwirtschaftlich und technisch nicht umsetzbar!
Die Elektrolyse nutzt man in der Galvanotechnik um Werkstoffe mit einer Beschichtung aus metallischen Stoffen zu überziehen, deren Verbindung auf anderem Wege nicht möglich ist. Hierbei werden zumeist Kupfer-, Nickel- oder Chrombeschichtungen auf anderweitige Grundwerkstoffe aufgetragen.
Jedoch macht es keinen Sinn gleichartige Stoffe mittels Elektrolyse verbinden zu wollen, dass ergäbe völlig andere Gefüge und Werkstoffeigenschaften als gegenüber der schmelzmetallurgischen Herstellung.
Ausschließlich bei Kupfer nutzt man eine elektrolytische Raffination, um Reinkupfer aus Kupferabfällen zu gewinnen und es auf diese Weise auch zu reinigen. Dass lohnt sich aber auch nur, weil die Kupfergewinnung ziemlich umständlich und teuer ist.
Nein, aus Korrosion (Rost) kann man kein Blech mehr machen, man kann diesen Prozeß nicht umkehren, Material was nicht mehr da ist, kann man so nicht wieder herstellen.Genauso ist es auch bei Kupfer z.Bs. wo die Oxidationsschicht ja eine Schutzschicht ist, diese kann man auch nicht wieder in Kupfer umwandeln.
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Für unedle Metalle gebe ich Dir hier teilweise recht.
Aber auch die korrodierten Metalle kann man wieder in Reinmetalle umwandeln, nur halt nicht in unserem Sinne, denn dafür müssen diese mit ihren Oxidationsbestandteilen halt wieder unter Zugabe von Veredelungsstoffen eingeschmolzen werden.
Bei Kupfer ist durch die elektrolytische Raffination jedoch eine teilweise Rückgewinnung der Kupferbestandteile auch nach einem Oxidation chemisch möglich.