Beiträge von Strahli

    Da Dein Kadett D Erstzulassung 12/1980 ist, musst Du getriebeseitig den Längsträger der Karosserie bearbeiten oder austauschen, da sonst das gehäuseseitig etwas größere 5-Ganggetriebe während dem Fahrbetrieb am Längsträger mit der alten Längsträgervariante anschlagen wird.

    Die Längsträgerform auf der Fahrerseite wurde nach den Werksferien September 1982, mit der Einführung der 5-Ganggetriebe, beim Kadett D geringfügig verändert und der Längsträger hat ab da auch eine andere Teilenummer erhalten.

    Kleiner Hinweis, früher (80´er und 90´er Jahre) haben wir die Längsträger bei den älteren Kadetten mechanisch mit dem Hammer verformt; so etwas wird heute vom TÜV nicht mehr gerne gesehen und kann zu einer Stilllegung des Fahrzeuges führen. Hier sollte ein Profi dran, der weiß was er tut und die Anpassungen unauffällig durchführen kann.


    Aufgrund des im Bild zu sehenden flachen Getriebedeckels, tippe ich bei dem von Dir erworbenen Getriebe auf ein 4-Gang. Die Getriebegehäuse hatten ab 1983 allesamt nur noch das 5-Gangschaltschema, da es von da an für die F10 und F13 Getriebe, jeweils nur noch eine Gussform gab.


    Die F10 & F13 4-Ganggetriebe haben immer den flachen Deckel, siehe zweites Foto.

    Warte bei den Aquariumschläuchen nicht allzu lange; wie schon mal in einem anderen Thread beschrieben, habe auch ich im jugendlichen Leichtsinn solche Experimente vollzogen und die von mir verwendeten Wasserschläuche am Moped waren nach 2 Wochen so was von ausgehärtet.

    Wäre schade um Deinen Kadett, wenn sich da was aufgrund einer Undichtigkeit im Motorraum entzünden würde. Es sind aktuell wieder zwei abgebrannte frisch restaurierte Kadetten auf Kleinanzeigen zu finden, beispielhaft hier ein Kadett C; und dass sieht ganz stark nach Vergaserbrand oder Kraftstoffundichtigkeit aus, denn das Heck ist außer mit Rußablagerungen unbeschadet.


    Quelle Bild: "Kleinanzeigen" dient nur als Anschauungsbeispiel

    Hab mir auch nicht vorstellen können, dass es daran liegen könnte. Schließlich bläst eine Unterdruckundichtigkeit ja auch nicht hörbar nach außen ab, sondern saugt Umgebungsluft in den Ansaugtrakt.


    Das zeigt mal wieder, wie minderwertig doch die Qualität der heutigen modernen "öko" Gummimaterialien geworden ist. So etwas darf einfach nicht nach 4 Jahren passieren.

    Schmeiß die raus, nicht das Dein Hobel noch in Flammen aufgeht.


    Aquariumschläuche haben am Aktivkohlefilter nichts zu suchen, die aus dem Tank kommenden Kraftstoffdämpfe werden in kürzester Zeit die Weichmacher in diesen Schläuchen killen und dann werden diese knüppelhart und spröde. Da gehören ebenfalls kraftstoffresistente Schläuche hin.

    Moin Huhn73


    deswegen hatte ich ja auch gesagt, ruf da vorher an, bevor Du die Teile bestellst. Opel hat zu den Herstellungszeiten Deines Kadetten, und auch noch bis in die 80´er Jahre hinein, bei den Bremsanlagen viele Mischformen verbaut; da kann man heute oft anhand der Fahrgestellnummer keine Teilezuordnung mehr nachvollziehen.

    Mit und ohne BKV, mit Trommel- oder Scheibenbremse, Delco oder ATE, wie auch beides gemischt, sowie mit und ohne Vordruckventil am HBZ, kann man alles antreffen.


    Das Bild hättest Du früher teilen können; dann hätte ich Dir diesen Hauptbremszylinder gezeigt.


    Hier ein Hauptbremszylinder von der Firma

    TW-Oldtimerteile.de


    Bildquelle: TW-Oldtimerteile


    Ruf da an und frag nach, ob der Bremszylinder bestellbar ist. Ansonsten suche nach der Teilenummer, die dort angegeben ist.


    Gruß Strahli

    Die Teilenummern weichen voneinander ab, GM 90349240 vs. GM 90349241.

    Zwischen den beiden Teilen liegen nicht nur ein paar Entwicklungsjahre, es gibt/ gab verschiedene Hersteller. Opel hatte in seinen letzten Jahren mit verschiedenen Zulieferern seine Teileversorgung dezentralisiert, um seine Kosten zu senken und den Preisdruck auf die Zulieferer zu erhöhen. Zudem wurde in dieser Zeit öfters die geometrische Form der Flügel der Rotoren verändert, um so das Umwälzvolumen des Kühlmediums in den verschiedenen Motoren zu optimieren. So haben z.B. die Diesel Wasserpumpen eine andere Rotorgeometrie als die Wasserpumpen der Benziner, was den unterschiedlichen Motorlastdrehzahlen sowie Temperaturen geschuldet ist; und genauso verhält es sich mit den Unterschieden bei den Wasserpumpen aufgrund des variierenden Hubraumes.

    Schau Dir die Aufteilung der Pumpen anhand der Hubräume der OHC-Motoren an, da gibt es Pumpen speziell für die 1200´er, 1300´er, 1400´er, 1600´er und 1800´er sowie 2000´er Hubräume. Natürlich lassen sich ein Teil der Pumpen rein von der Geometrie der Gehäuse untereinander tauschen, aber die Form der Rotoren hat schon ihren Sinn, um die entstehenden Motortemperaturen gezielt abführen und beeinflussen zu können.


    Deine Pumpe (Form des Rotors) ist speziell für den 1600´er Motor, meine Pumpe für den 1300´er Motor entwickelt worden; rein vom Pumpengehäuse her sind diese untereinander austauschbar.

    Die heutigen Aftermarket Hersteller produzieren aus Kostengründen nur noch eine geringere Anzahl der ursprünglichen Pumpenvielfalt, auf deren Teileinformationen verlasse ich mich nicht mehr.

    So hab jetzt noch mal nachgeschaut, von dieser Pumpe habe ich noch 4 neue Made in Germany aus den 90´er Jahren hier liegen; allesamt sind mit Aluminiumrotor, genau wie das Pumpengehäuse auch. So wie ich es noch aus meiner Lehrzeit her kenne.

    Laut Opel Teilekatalog seit 03/2012 nicht mehr lieferbar; letzter Opel Preis 86,57 EUR.


    Wasserpumpe Ascona B + C
    Corsa A
    Kadett D + E
    Manta B mit den Motoren 1,3N / 1,3S / 1,3SB / 1,3NB / C1,3N
    1334023 / GM 90349241
    ersetzt aus 1334004

    Wenn man jetzt im Netz schaut, dann kommen die heutigen GM-Pumpen entweder aus Österreich (Austria) oder aus Korea, aber nicht mehr aus der Heimat. Die neuen Produkte haben tatsächlich Kunststoffrotoren, so etwas gab es in den 90´er Jahren nicht, da waren die allesamt aus Metall gefertigt.

    Die Aftermarket Produkte kommen nahezu alle aus China... ohne weiteres Kommentar


    Danke für die Info :thumbup: