Beiträge von ViSa

    Der Zylinder könnte evtl. mit nachhohnen gerettet werden. Kolben ist tot, würde ich nicht mehr verbauen.

    Ursachenforschung:

    • Bohrungs/ Hohnmaß war korrekt?
    • Sauberkeit bei Montage?
    • Ölbenetzung bei Montage?
    • Alle Ölwege (Bohrungen/ Kanäle - auch beim betreffenden Kolben!) frei? Sieht aus als wäre der Kolben trocken gelaufen??(

    Stellt sich für mich aber immer noch die Frage warum dier Schaden nach dem rumstehen entstanden sein kann.:/

    Das gute ist - soweit von den Fotos her zu beurteilen ist - den Motor kann man noch retten. Also kein Kernschrott.


    Aber ich höre mir gerne weitere Meinungen dazu an.


    Noch kleiner Tip von mir:

    Nach Motorrevision den Motor erstmal per Hand durchdrehen um auszuschließen das sich irgendwelche Teile berühren.

    Dann den Motor nur per Anlasser durchdrehen (Spritpumpe abklemmen) und zwar recht lange, ca 1 min. um das Öl etwas im Motor zu verteilen.

    Wenn der Motor bei der Montage mit reichlich Öl benetzt wurde (Zylinder, Kolben, sämtliche Lager - auch ein entsprechendes "vorbefüllen" der Ölpumpe macht durchaus Sinn) sollte er einen trockenlauf von ca. 30 sec. schadlos überstehen. (Sogenannte Mischreibung)

    Wenn in dieser Zeit Öldrucklampe nicht ausgeht ist der motor sofort abzustellen!! In diesem Zeitfenster MUSS die Öldruckkontolle erlischen.


    Was bleibt dir jetzt zu tun?

    Um eine demontage wirst du nicht drum herum kommen ... aufmachen und nachgucken.

    Alles andere ist Kaffesatzleserei ..

    Ich würde es als metallisch-schabendes Geräusch bezeichnen.

    Zischgeräusche von Über/ Unterdruck klingen anders.

    Ferndiagnosen sind immer schwer ... meine Gedanken gehen in Richtung falsch montierter Kolbenringe. Welche anfangs evtl. passten und sich dann "falsch gesetzt" haben. Hoffe es ist einigermaßen verständlich was ich meine, kann man halt schwer beschreiben ..

    Klingt für mich auch nach ZR.

    Aber der verstellt sich nicht nach 2 Wochen rumstehen ..


    Sehe es genau so wie dream Opel ... nimm mal den Ventildeckel runter und checke mal die Positionen der KW & NW ob die noch stimmen.


    Evtl. irgendwelche Nebenaggregrate die festhängen wie LiMa oder WaPu? (Obwohl ich das für sehr unwahrscheinlich halte ..)

    Nein.

    Nur Gasdruckdämpfer fahren von selber wieder aus.


    Edit:

    Es werden heutzutage zwar mehr Gasdruckdämpfer verkauft, aber deswegen sind Öldruck nicht schlechter.


    Mein E GSI hat auch Öldruck Konis verbaut. Alles bestens.

    Die Lager sind schon werksmäßig Müll ..


    Was gut hilft ist die Hohlräume der Lager mit Scheibenkleber auszufüllen.;)

    Wurde bei diversen LET-Umbauten so gemacht, erstmal schlackert der Motor nicht wie wild im Motorraum hin und her und zweitens ist das eine recht kostengünstige Methode die alten Lager wieder fit zu machen - bzw. zu verstärken.

    Red-D

    Irgendwie ist die gesamte Reihenfolge bei dir falsch, einfach drauflosschrauben ist in den meisten Fällen wenig hilfreich ..

    Wie ich es gemacht habe (ohne Anspruch auf Richtigkeit, funktionierte aber recht gut, Fz. auf dem Boden stehend und passendes Werkzeug vorausgesetzt):

    • Gang einlegen HB anziehen, Splinte entfernen.
    • Radlager-Spannmutter mit langer 30er Nuss lösen (max. 1Umdrehung!)
    • Radschrauben lösen.
    • Vorderwagen aufbocken auf die "Dreibeiner".
    • Räder & Bremssättel, ggfs. Scheiben abschrauben.
    • Ggfs. Koppelstangen entfernen (i.d.R. unnötig)
    • Spurstangenkopfe und Tragegelenke "abknacken"(Konusverbindungen lösen)
    • Domlager-Muttern einige Gewindegänge lösen aber noch nicht entfernen.
    • Radlager Spannmutter entfernen und verkehrt herum - also mit der Krone voran - wieder aufschrauben so das sie mit dem Bolzen bündig ist(Gewindeschutz!). Dann mit einem Fäustel mit kurzen, graden und kräftigen Schlägen die AW vorsichtig aus dem Radlager treiben.
    • Mit dem Fuß auf den QL stellen und kräftig wippen und mit der freien Hand dabei kräftig am Federbein ziehen dann sollte die AW und das Tragegelenk sich gleichzeitig lösen.
    • Am Schluss oben die 2 Schrauben vom Donlager entfernen und das Federbein aus dem Radhaus ziehen.

    Geht alles alleine, aber zu zweit macht es die Sache deutlich einfacher.

    Ich mache es teils, teils.

    Hauptsächlich ins Gelenk, also wo die Kugeln/ Nuten sind reinschmieren und den Rest in die Manschette.

    Da muss man keine Doktorarbeit von machen, der Schmodder hat sich eh nach wenigen Km im Gelenk verteilt.


    Wenn man es denn unbedingt will, um sich gut zu fühlen kann man z.B. je links und rechts rum 3x im Kreis bei voll eingeschlagener Lenkung fahren, und einmal auf 100Km/h beschleunigen. Dann ist garantiert alles im Gelenk verteilt.

    Ist aber i.d.R. unnötig, ergibt sich im normalen Fahrbetrieb sowieso von ganz alleine.


    Das müssten sogenannte NPT Anschlüsse sein.

    Typischer Ami-Murks halt (nur meine persönliche Meinung!).

    Schau mal ob du hier fündig wirst ..

    Man möge mich korrigieren,

    Aber ich meine der Unterbau von Kadett D und E sind sich sehr ähnlich.

    "Eigentlich" kann das Gummi nicht hervorquillen weil sich innen eine Stahlbüchse befindet.

    Ein wenig Kraft/ "sanfte Gewalt" brauch man da schon.


    Eine Bühne braucht man dafür nicht zwingend. Organisiere dir 2 Stück von diesen "Dreibeinern" (Kosten nicht die Welt)

    Bock dir deine Karre hoch und pack dann die Stützen drunter, so steht dein Auto bei angezogener Handbremse auch recht sicher.

    Dann kriegste den QL auch vernünftig runtergedrückt. Die große Mutter zum spannen der Radlager sollte auch soweit rausgedreht sein das sie sich am Ende des Gewindes der AW befindet. Die AW soweit es geht zurückdrücken. Je mehr Spiel das ganze "Paket" im Vorfeld hat um so leichter geht es.

    Dann mit dem Fuß auf den QL stellen und etwas wippen und schon fällt dir der ganze Schremmel auseinander. Das Federbein sollte logischerweise oben im Dom mit den 2 oder 3 Schrauben noch lose dranhängen. Das wird ganz am Schluss entfernt.

    Viel Erfolg.