Zylinderkopfdichtung wechseln

  • #1

    Hallihallo,
    wie aufwändig ist das Erneuern einer Zylinderkopfdichtung eines C16NZ? Muss dazu der Motor aus dem Gefährt heraus? Man braucht ja wahrscheinlich etwas Platz drumherum.
    Hier im Forum wurde schon oft darüber gesprochen, die Dichtung zu wechseln, aber ich konnte leider keine Vorgehensweise dazu finden.

  • #2

    naja du musst bedenken das du den motor praktisch in der mitte auseinanderschraubst, also den kopf vom block trennen.
    für nen laien würde ich das schon als grosse aktion beschreiben, jemand der sich auskennt und das passende werkzeug hat macht dir das in ein paar stunden

  • #3

    Ist kein wirklich großer Aufwand.
    -Kühlwasser raus
    -Zahnriemen raus
    -Wapu raus
    -Kabel, Benzinleitungen, sonstige Schläuche abklemmen
    -Abgaskrümmer abschrauben
    -Zylinderkopfschrauben in richtiger reihenfolge rausdrehen
    -Nockenwellengehäuse abnehmen
    -Schlepphebel usw abnehmen
    -Zylinderkopf abnehmen
    -alle Dichtflächen reinigen
    -evtl Hydrostößel leer machen
    -Zylinderkopf mit neuer Dichtung auf den Block setzen
    -Schlepphebel usw in richtiger reigenfolge wieder einbauen
    -Dichtmasse auf den Zylinderkopf auftragen
    -Nockenwellengehäuse auf Zylinderkopf setzen
    -Neue Schrauben einsetzten und mit den richtigen werten anziehen
    -Neue Wapu und Zahnriemen einbauen
    -Abgaskrümmer mit neuer Dichtung anbauen
    -alles wieder anschließen
    -neues Kühlwasser einfüllen
    -Motor warmlaufen lassen


    Alles ohne Gewähr!

  • #5

    wenn man den Motor einmal auseinander hat, sollte man gleich noch mehr wechseln, wie z.b. neue Zündkerzen, neue Wasserpumpe, neue Ventieldeckeldichtung.


    Kauf dir das Buch "So wirds gemacht" da steht alles gut erklärt, auch die anzugsmomente für die motoren...

  • #6

    Hallo zusammen.


    Turbo-D hat ja schon fast alles gesagt, ich passe seine Liste aber mal an meine vorgehnsweise an:


    -Kühlwasser raus
    -Zahnriemen raus
    -Kabel, Benzinleitungen, sonstige Schläuche abklemmen
    -Hosenrohr am übergang zum Abgaskrümmer abschrauben (Krümmer nicht vom Kopf trennen)
    -Zylinderkopfschrauben in richtiger reihenfolge rausdrehen
    -Zylinderkopf inkl. Nockenwellengehäuse abnehmen
    -alle Dichtflächen reinigen
    -Zylinderkopf mit neuer Dichtung auf den Block setzen
    -Neue Schrauben einsetzten und mit den richtigen werten anziehen
    -Zahnriemen einbauen
    -Hosenrohr mit neuem Flammring wieder am Abgaskrümmer festschrauben
    -alles wieder anschließen
    -neues Kühlwasser einfüllen
    -Motor warmlaufen lassen


    Dauer ca. 1,5 Stunden. Sichertlich ist es nich die "sauberste" Version die ZKD zu wechseln, aber ich habe es z.B. nie eingesehen die WaPu zu tauschen wenn diese noch i.O. ist.


    Diese Prozedur habe ich inzwischen 5 oder 6 mal durchgeführt (natürlich jeweils an anderen C16NZ aus dem eigenen Bestand bzw. aus dem Freundes- und Verwantenkreis) und alle Kadetten liefen anschliessend wieder problemlos. Und das bis heute.


    Gruß,


    Andreas

    ´89er Kadett E-CC GT (C16NZ) - [d]´91er Kadett E-Caravan Club Special (C16NZ)[/d]

    ´91er Kadett E-CC Frisco (C16NZ) - [d]´95er Omega B-Caravan (X25XE)[/d]


    http://www.unsere-opelz.de

    Einmal editiert, zuletzt von B-OmegaV6 ()

  • #7

    mhm 1,5h warum hab ich ca. 10h gebraucht...
    naja hatte es auch das erste mal gemacht, und alles und doppelt im Buch nachgeschaut, um keinen Fehler zu machen...
    Zudem hab ich auch oft das Werkzeug gesucht, glaub da ging 1/4 der Zeit drauf :D


    Man sollte die alten dichtungsreste gut mit einer klinge vorsichtig abmachen. Und nach dem warmlaufen kühlwasser kontrollieren, weil das system entlüftet wird.


    P.S. meine Wasserpumpe wollte nicht mal raus, meine liegt immer noch im regal.

    Einmal editiert, zuletzt von kloppy ()

  • #9

    Naja,


    die 1,5 Stunden sind evtl. etwas optimistisch. Könnten auch 2 gewesen sein, aber wenn man es erstmal 2-3 mal erfolgreich gemacht hat, geht es etwas leichter von der Hand. Und so genau schaut man dann eh nicht auf die Uhr, hauptsache die Kiste läuft wider :D


    Beim letzten mal waren es aber auch fast 6 Stunden. Das lag aber eigentlich nur daran das ich den Kopf gewechselt habe. der war allerdings fast nackt (Ventile waren zum Glück noch drin) und so mussten wir erst mal alles 1:1 von Kopf zu Kopf tauschen. Und dabei geht einiges an Zeit drauf.


    Wenn man den Kopf nicht aufmachen muß geht es deutlich schneller.


    Gruß,


    Andreas


    [EDIT]


    Beim ersten mal ist bei mir auch ein ganzer Tag drauf gegangen. Muste sogar noch zu meinem Teilehändler um Werkzeug zu kaufen.

    ´89er Kadett E-CC GT (C16NZ) - [d]´91er Kadett E-Caravan Club Special (C16NZ)[/d]

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  • #10

    Wieeeee sauber muss denn die Dichtfläche von der Kopfdichtung sein? Der Kopf ist geplant worden, also ist das jetzt auch so sauber geworden. Aber den Block direkt hab ich mit diesem Flies bearbeitet. Wenn man drüber fingert dann ist alles glatt. originale Riefen sind aber in gleichen Abständen drin. Also schaut aus wie wenn das durch eine Fertigungsmaschine entstanden ist. Gleichmäßig über die ganze Fläche verteilt! Darum mach ich mir keine Sorgen, aber die Dichtfläche ist eben NICHT ganz gleichfarben... Sind das Dichtungsreste? Besonders in Kühlwassernähe. Es fühlt sich zwar glatt an, aber wer schonmal gespachtelt un dverschliffen hat der weis das glatt nicht gleich glatt ist sondern eher uneben... Deshalb frage ich.


    Die Dichtung darf dann auch nicht mit öl eingeschmiert werden, sondern muss völlig trocken aufgelegt werden, richtig?

    Zitat: "Blöde Fragen gibt es nicht, Dumme Antworten schon eher, die Helfen dann auch nicht weiter."


    Mein Alltagsauto, ein Laguna 2 Ph1 Bj 2002, das Schrauberfreundlichste Fahrzeug schlechthin...

    Einmal editiert, zuletzt von Martininii ()

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