Kadett E GSI, die nächste (und letzte) Umbauphase

  • #331

    Ja das stimmt vollkommen.


    Auch tödlich ist es ein Auto mit Folie oder Plane abzudecken die nicht luchtdurchlässig ist.

    Darunter kam sich Feuchtigkeit sammeln die nicht nach oben weg kann. Begünstigt den Rostfrass.


    Auch die Fenster sollte man etwas auflassen damit die Luft zirkulieren kann.


    Mein Nachbar hat sein Sommerauto auf der Wiese geparkt, was auch nicht gut ist. Er meinte das Auto steht ja auf Bohlen. Da aber die Wiese Feuchtigkeit sammelt und abgibt, ist es für Unterboden auch nicht gerade förderlich.

    Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.

  • #332

    Da ich meinen Kadett seit nun mehr 14 Jahren immer leer abstelle, Autohersteller seit jeher ihre auf Halde produzierten Autos niemals vollgetankt abgestellt haben, dene ich dass ich nicht alzu verkehrt liege.


    Und nur mal so am Rande...mehr Sprit im Tank erhöht ja wohl auch die von Dir erwähnte Ktraftsoffzersetzung....mehr Sprit, mehr Zersetzung.


    Den ersten und letzten durchgerosteten Tank hatte ich in einem Kadett D. Und der hatte nie gestanden und war keine 10 Jahre alt. Somit liegt es wohl eher an mangelhaftem Material bei manchen Modellen.


    Jeder so wie er mag...ich fahre seit 2007 recht gut mit meiner Methode, trotz Standzeiten von teilweise 18 Monaten

  • #334

    Dein Gedankengang geht dabei aber in die falsche Richtung.

    Die Lagerungsstabilität der Kraftstoffe hat nicht erst mit der Beimischung der Bioethanole in den 2010´er Jahren abgenommen, bereits bei der Einführung von schwefelfreien Kraftstoffen Mitte der 80´er Jahre hat man festgestellt, dass die Stabilität der Kohlenwasserstoffverbindungen der Kraftstoffe rapide abgenommen hat.

    Zudem, je mehr Sauerstoff im Tank ist, desto schneller zersetzt sich der Kraftstoff und bildet durch Oxydation "freies Wasser" in erdölbasierten Flüssigkeiten. Um Kraftstoffe länger lagern zu können, muss man diese möglichst unter Ausschluss von Luft und luftdicht Lagern, und dafür sind moderne Fahrzeuge mit belüfteten Kraftstoffsystemen nun mal eher weniger geeignet.


    Aber Du hast mit Deiner Aussage Recht "Jeder so wie er mag"


    Den Herstellern der Fahrzeuge ist es vollkommen egal was mit ihren auf Halde stehenden Fahrzeugen passiert, solange sie verkauft werden. Diese werden eh nach dem Prinzip der geplanten Obsoleszenz gebaut (so billig wie möglich <> aber nur so teuer wie nötig), bis die ersten Schäden auftreten sind die Fahrzeuge zumeist aus der Gewährleistung heraus und der Schaden geht zu Lasten des Verbrauchers; anderenfalls hat der Hersteller sein Verfallsdatum falsch kalkuliert. Die Teile sollen ja an Verschleiss sterben, um den Wirtschaftskreislauf am Laufen zu halten.

  • #335

    Theoretisch wäre es eigentlich am besten, den Kraftstofftank komplett zu leeren, auszugasen und dann luftdicht zu verschließen.


    Für eine Standzeit von ein paar Monaten würde ich das natürlich nicht durchführen, aber bei einer Zeit von ein paar Jahren wäre der Aufwand sicherlich gerechtfertigt.


    Wir haben das in meiner Lehrzeit bei einem Vectra-A durchgeführt, da der Kunde für mehrere Jahre beruflich nach Australien mußte, da war das Auto gerade mal ein Jahr alt.

    Leider war ich bei der erneuten Inbetriebnahme nach ca. 3 Jahren nicht mehr im Lehrbetrieb tätig, aber mein ehemaliger Ausbildungsgeselle führte das durch, hat wohl bestens funktioniert.


    Und wenn ich an meinen eigenen Vectra denke, der steht seit 2013 in der Garage und wird einmal im Jahr gestartet bei immer noch Viertels-gefülltem Tank, bisher klaglos.


    Ich glaube, hier scheiden sich die Geister mit vollem oder leerem Kraftstofftank, kann wohl keiner wirklich beantworten.

  • #336

    Bei dem Thema Kraftstoffzersetzung betrachte ich ausschließlich die Problematik der Bildung von freiem Wasser im Kraftstoff; denn die Zündfähigkeit der Kraftstoffe bleibt auch nach Jahrzehnten der Zersetzung erhalten.

    Es vermindert sich durch das Oxydieren des Kraftstoffes und Entweichen von entzündlichen Stoffen über den Zerfallszeitraum vornehmlich die Zündwilligkeit und somit die Oktanzahl des Kraftstoffes, die Brennbarkeit bleibt definitiv erhalten.


    Bei Fahrzeugen mit Kunststofftank spielt das Ganze keine Rolle und wird von mir bei meinem Golf 2 und Passat B3 nicht weiter verfolgt, aber bei allen anderen Fahrzeugen mit Metalltank achte ich schon darauf, dass diese beim längeren Abstellen voll getankt sind.


    Heutige Fahrzeuge mit Hochdruckeinspritzungen (meist Dieselmotoren) besitzen wasserabsorbierende Filter um das Kraftstoffsystem vor Korrosion und Verschleiß infolge Kraftstoffzersetzung und freiem Wassers im Kraftstoff zu schützen; die Tanks werden dabei eher stiefmütterlich betrachtet, da sie heute überwiegend aus Kunststoff oder Edelstahl sind.

    Ich kenne diese Filtersysteme aus unseren Common-Rail-Einspritzsystemen, wo ausgefallene Wasserfilter infolge von Korrosion zu defekten an den Einspritzventilen führen. Die Folge sind thermische Überlastungen im Brennraum aufgrund nicht mehr vollständig schließender Einspritzventile und daraus resultierende Motorschäden.

    Beim letzten mir bekannten Schaden hats ein Auslassventil am Cummins QSK 23 zerlegt, was dann bei laufendem 900 PS Motor in den Brennraum fiel und einfach zerrieben wurde. Das hat den Motor am Weiterlaufen nicht gestört, der hat auf den fehlenden Zylinder lachend verzichtet, die Brennkammer sah natürlich hinterher dementsprechend aus "kapitaler Motorschaden"

    so nun aber zurück zum Thema des Thread Erstellers

  • #337

    Ich hab mich mit dem Thema auch schon beschäftigt. Ich tanke in meine Saisonfahrzeuge nur noch teures Superplus, wo kein Ethanol beigemischt wird. Z. B. V-Power von Shell oder "Excellium Super Plus" von Total. Total erwähnt das auch explizit auf deren Website.


    Seit dem ich das mache, habe ich auch keine Probleme mehr mit erhöhtem Verbrauch, wenn der Sprit schon einige Monate im Tank war.


    Wer sein Auto noch länger abstellen will, sollte auch unbedingt das Kühlwasser ablassen. Ich habe letztes Jahr einen Vectra-A mit 13.706km gekauft. Der Wagen stand ca. 20Jahre. Ist aber optisch wie neu.


    Da offenbar nie das Kühlwasser gewechselt wurde, ist bei der ersten Ausfahrt nach ca. 25km ein Zylinder komplett mit Kühlwasser voll gelaufen. Das Resultat waren Korrosionsschäden an der Dichtfläche des Zylinderkopfs.


    Auch Lichtmaschine und Klimakompressor waren nach kurzer Zeit defekt, obwohl sie optisch noch nie neu aussahen.

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