Kopfschrauben einölen ??

Zitat

Original von roadrunner
Toll! Und das Drehmoment wird durch das Öl verfälscht!

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und ohne öl haste ne verfälschung durch reibung. fällt was auf?

wenn das vom hersteller angegeben ist, dran halten und gut!

Ich denke, die Reibung ist keine Verfälschung, sondern Teil der Rechnung zur
entsprechenden Nm-Angabe des Herstellers. Denn Reibung ist immer da, wenn
Du eine Schraube in ein Gewinde drehst! Öl hingegen nicht.

stimmt, jedoch musst du das so sehen: der hersteller gibt in den einbauhinweisen an, das auf das gewinde ein leichter ölfilm aufgebracht werden soll. demzufolge könnte man von ausgehen, das der hersteller dies mit einberechnet.

Loki
Auch richtig, ich habe leider an der eingehenden Frage vorbeigeantwortet, kein Öl erhöht
die Reibung natürlich. Ich hatte es so verstanden, als meintest Du, es gäbe ohne Öl die Reibung
und mit Öl gar keine. So ist das natürlich auch quark. o)

AsciFan
Wenn es da so in der Anleitung steht, dann tu es einfach so.
Steht nix von Öl dabei, sondern nur Nm und Winkel, dann würde ich die auch nicht mit Öl anziehen.

Wobei man das alles sicher nicht so eng sehen muss, die Kopfschrauben halten ein paar mehr
Nm ganz gut ab, würde ich meinen - dann ist halt einfach Gefühl gefragt.

Steht glaub ich sogar im Kadett Buch, das man die Einölen sollte.
Ich hab das gemacht, und es hält... geht auch mit Öl recht schwer zum ende hin

Zitat

Original von roadrunner
Toll! Und das Drehmoment wird durch das Öl verfälscht!
Bei Winkelgraden hat man immer den gleichen Anzug, egal wie die Reibung des Gewindes ist.

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na ja hast nie gemerkt das bei winkelanzug, jede schraube verschieden schwer geht

da ist nix mit gleichmässig weil du da vorher auch mit NM vorziehst

ich habe bei opel gelernt und da haben alle immer gesagt Kopfschrauben immer leicht einölen, mit Lappen abreiben, Bohnrung ausblasen, und an die Anzugswerte halten. Warum sollte auch ein Winkel nicht gleichmässig sein?
45 grad sind doch immer 45 grad...
wenn man richtig macht...

Nabend...ab und zu kann einem hier schon etwas übel werden...Entschuldigung für die blöde Anmache aber es ist einfach so.;)

Zylinderkopfschrauben sind ja bekanntlich Dehnschrauben. D.h. sie werden mittels Drehmoment bis zur Streckgrenze angezogen und darüber hinaus im plastischen Bereich weiter verspannt. Um die Streckgrenze durch das Drehmoment sicher zu erreichen, muß ganz einfach das Gewinde und der Schraubenkopf sowie die Unterlegscheibe leicht eingeölt werden. Oder meint ihr die Leute bei Elring oder Victor Reinz haben Tinte gesoffen?!
Im übrigen steht das auch in jeder guten Werkstattliteratur geschrieben...

Werden die Schrauben nicht eingeölt hab ich einen höheren Reibwert und erwische auch bei richtig eingestelltem Drehmoment nicht die Streckgrenze. Zieh ich dann vorschriftsmäßig die Schrauben weiter mit Winkel an, fehlt durch die nicht erreichte Streckgrenze die Vorspannung der Schrauben.
Ob jetzt bei den vorsorglich gut vorhanden Sicherheitsreserven ohne Öl viel passieren wird, sei dahingestellt....das die Neue Kopfdichtung nich so lange hält wie es sein sollte kann aber natürlich ne Folge sein.
Und wer schon mal ne festgerostete und dann abgerissene Schraube ausm Block fummeln musste, macht so oder so immer schön Öl dran;)

Hier mal ein Link zum Anzug von Schrauben: http://www.deprag.com/anzugsverfahren.html

Nickl gelernt ist halt gelernt;)

Wußt ich nicht, dass man das generell mit ein bisschen Öl macht. Steht in meinem "Selbsthilfe"-Buch
auch nicht drin, aber das ist auch keine originale Werkstattanleitung und gelernt habe ich das Fach
auch nicht. Aber gut, dann in Zukunft also immer den leichten Ölfilm drauf, ist gemerkt!. o)

Danke Danny für die fachliche korrekte Richtigstellung!.. o)