Brennraumberechnung

  • #91

    Mahlzeit, kennt einer von euch zufällig den Ventilsitzwinkel vom c20ne bzw. c20xe zylinderkopfkopf?


    Ich bin nämlich gerade dabei mich durch die Literatur zu arbeiten.


    Achso , sind Gasgeschwindigkeiten über 100 m/s heute eigentlich gang und gebe oder ist das immer noch sportmotoren niveau?

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #92

    Ist Noch nicht gang und gebe ;)
    Du hast´s bei den Sprittröpfchen ja immer noch mit Physik, sprich schwerkraft zu tun,
    da sich da hoffentlich noch nix geändert hat sollte der sprit immer noch der massenträgheit folgen
    und den weg gradeaus an die kanalwand suchen wenn dieser zu schnell ist
    und der kanal nicht steil genug ist.


    Du musst schon sehr fein Spritzen und so nah wie möglich ans Ventil oder einen direkt Spritzer
    haben um solche Gasgeschwindigkeiten Problemlos auch in der Stadt zu fahren
    und dabei noch vernünftige abgawerte zu halten.
    Der originale Winkel ist nicht der Ideale wenn du das wissen willst und auch kein 3fach gewinkelter.

    Hubraum statt Spoiler

  • #93

    Ok, danke erstmal, ich wollte eigentlich den Winkel wissen um mal die originale Gasgeschwindigkeit des c20ne zu errechnen und danach mal mit dem erhöhten Hubraum.


    Kennste zufällig den Winkel?


    oder Anders: auf welche Gasgeschwindigkeit kamst du bei 6800 U/min beim 2,2l ?

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

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  • #94

    Hallo...


    Also bei Opel ist der direkte Sitzwinkel immer 45°...der C20NE hat auch noch keine Korrekturwinkel, zumindest nicht original...
    Bei C20XE Köpfen gabs original schon Köpfe mit 60°/45°/30° Ventilsitzkontur. Was beim heutigen Überholen eigentlich bei jedem Kopf angewendet wird.


    Moderne Zylinderköpfe von Saugmotoren, die eine gute Kanalführung haben, liegen auch im Bereich von über 100 m/s bei Nenndrehzahl...hatte ja der C20XE auch schon gehabt.


    Wäre mal interessant zu wissen was der C20NE original so hat...

  • #95

    Also bei der Formel aus meinem Buch habe ich für den NE original


    mittlere kolbengeschw.: (5400 U/min * 86mm Hub) / (30000) = 15,48 m/s


    freier Querschnitt am Ventil bei maximalem hub (40mm Ventildurchmesser, 35mm Kanaldurchmesser, 10mm Ventilhub, Sitzwinkel 45 Grad) : 832,91 mm²


    Kolbenfläche : Ich geh mal von nem glatten kolbe aus: 5808,8 mm²


    Gasgeschwindigkeit: Kolbenfläche / freier Ventilquerschitt * mittlere Kolbengeschw. = 107,95 m/s



    könnte aber noch mehr sein, da die kolbenfläche ja eigentlich noch größer ist.


    P.s.: lustig wird das ganze dann bei 2,2l mit dem Kopf

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

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  • #96

    Denkt mal bei der Kolbenfläche nicht falsch...egal wie zerklüftet der Kolben auch ist, ob der nu Ventiltaschen oder Mulden hat. Die wirksame Fläche kommt trotzdem nur vom Zylinderdurchmesser...


    Ah und du hast hier grade die Geschwindigkeit im freien Ventilquerschnitt beschrieben...bei nem 8V ist die aber nun mal ziemlich hoch, da dieser Querschnitt trotz des großen Einzelventils immernoch kleiner ist, als bei 2 kleinen Ventilen von nem 16V.


    Also was viel wichtiger für die Auslegung ist, ist der Kanalquerschnitt selbst und dieser dann im Vergleich zum freien Ventilquerschnitt. Mit ner guten Ventilsitzbearbeitung und dem Anpassen der Ventile holst da eh schon ne Menge an Querschnitt raus. Da ist dann die Frage welche Drehzahlen erwünscht sind und ob der Umbau auf größere Ventile überhaupt notwendig ist.

  • #97

    Also, ich hab die Literatur "Tuning Tipps Band 1" mir mal zu Gemüte geführt.


    Das bedeutet also Fragen über Fragen...


    1. Wie nehme ich so eine Ventilhebungskurve auf?


    2. Was hat es für konsequenzen, wenn die Gasgeschwindigkeit durch vergrößerung der Kanäle unter Serienwerte fällt?
    Hintergrund: Sportnockenwelle für C20ne mit mehr Ventilhub -> Kanalquerschnitte anpassen da der entstehende Ringspalt größer wird oder? -> Da der Hubraum gleich bleibt, sinkt die Gasgeschwindigkeit.


    Aber das Buch ist echt der Hamma.

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #98

    Hallo,


    ja da steht schon einiges drin...;-)


    Zu 1. Mit nem losen Nockenwellengehäuse, ner Messuhr und ner Gradscheibe


    Zu 2. Mit ner anderen Nockenwelle, vor allem mit mehr Hub in OT und dem Öffnungswinkel, hebst ja zwangsweise die Nenndrehzahl und die Drehzahl mit dem höchsten Drehmoment an. Die Gasgeschwindigkeit steigt ja somit auch an...Durch das ganze Zusammenspiel verschiebst nun mal das Drehzahlband nach oben und hast im unteren Bereich weniger Leistung. Das ist aber einfach so und nur schwer zu ändern.
    Zu kleine Kanäle bei zu "großer" Welle merkt man auch recht schnell. Der Motor wirkt dann in dem Bereich wo die Nockenwelle eigentlich arbeiten soll wie zugeschnürt.
    Enorm wichtig ist halt aber auch die richtige Spritmenge für den jeweiligen Lastbereich und die passende Zündung.


    Aber mir war doch so, dass in dem Buch beschrieben war, wie mit der Kanalvergrößerung umzugehen ist?!


    Was ich halt etwas vermisst habe, ist die Beschreibung der Auswirkung verschiedener Nockenwellenprofile....

  • #99

    Danke erstma das du mir so nachaltig antwortest.


    Ja, genau das wird fast gar nicht angesprochen.


    Hmmm, das Problem ist, das ich den Motor gerne weiter in seinem Nenndrehzahlbereich betreiben möchte. Das Buch hat so einige Ansichten in Frage gestellt.
    1.
    Bsp.: C20NE, ich hab es noch nicht nachgemessen, aber sind die 10mm Ventilhub der Seriennocke nicht schon viel zu viel? Was würde denn ein optimal bearbeiteter kopf vom Einlass über die Sitzringe bis hin zu den Ventilen bei Beibehaltung der Serienwelle bringen?


    2.
    Mal angenommen ich würde folgende Schrickwelle verbauen


    Einlass 276
    Auslass 272
    Spreizung 110
    Ventilhub E: 11,8mm A: 11,5mm
    Eö: 28 Es: 68 Aö: 66 As: 26
    Hub in OT Einlass 1,4mm Auslass 1,3mm


    Wie würde sich das bei einem Serien C20NE Auswirken.

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #100

    Bitteschön...;-)


    Hmm, ich denke du gehst von deinem 2,2 Liter Unterbau aus?! Dann würdest deinen zusätzlichen Hubraum gut füttern und der Motor würde wohl einen ähnlichen Drehmomentverlauf wie der originale C20NE haben, nur eben etwas mehr. Wieviel kommt halt auf das ganze drum herum an...aber mehr als 15 % werden das wohl nicht werden.


    Die Leistung bzw. der Mitteldruck resultiert aus der Zylinderfüllung, und da spielt der ganze Ansaugbereich und der Abgasbereich eine Rolle. Aber am entscheidensten ist nunmal die Nockenwelle. Aber 10mm Effektivhub sind an sich nicht viel...irgendwas zwischen 11 und 12 liegt schon im grünen Bereich, gerade bei geändertem Ansaug und Ventilbereich.


    Also ich würde bei so einem Umbau ganz klar ne andere Welle nehmen als die originale. Die Welle lässt den Motor über 5500 U/min einfach viel zu schnell müde werden.


    Die von dir angegebene Schrickwelle hört sich schon ganz gut nach deinen Vorstellungen an, die muß bei Seriensaugrohr nicht zwangsweise Asymetrisch sein, aber gehen würde die auch.
    Vom Hub in OT her würd ich sagen, dass der Motor irgendwo bei 6000 U/min seine höchste Leistung haben wird und das maximale Drehmoment irgendwo um die 3000 U/min.


    Das sagen mir jetzt die Nockenwellendaten, was aber auch noch von der Saugrohrlänge und von der Krümmerlänge abhängig ist...das sind also nur ca. Angaben.
    Es handelt sich also um "Drehmomentwellen" die nicht auf hohe Drehzahlen angepasst sind, sondern auf den mittleren Drehzahlbereich mit viel bumms;-)

    Einmal editiert, zuletzt von Danny ()

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