Brennraumberechnung

  • #111

    Ich habe gerade die SEH Welle genommen, weil die von der Spreizung her untenraus noch sehr gut geht und obenraus besser füllt.
    der geht halt untenraus wie ein guter NE mit noch mehr Drehmoment und Kackt bis 6800-7000 U/min nicht ab.
    den Effekt untenraus wollt ich nicht verlieren. und ich kann auch im grossen Gang bei niedriegen Drehzahlen beschleunigen und er geht ohne murren los.
    wobei ich mit ner Sportwelle sich untenraus nichts tut. je nach Profil.
    aber die Asymetriche 276iger wird einen ähnlichen Effeckt haben.
    bei dem Ram war das Drehzahlband halt recht schmal. es bremst mehr wie es bringt. über das ganze Leistungsband.


    würde das ja nicht behaupten wenn ich vorher nicht mit dem aufgemachten Seriensaugrohr gefahren wäre und so erstaunt, das der so gut untenraus beschleunigt.
    gr armin

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  • #112

    Ich hab im Netz mal daten von der SEH und der NE Welle gefunden:


    C20NE
    Einlass 274°
    Eö/Es/Aö/As 23°/71°/60°/35°
    Auslass 274°
    Ventilhub 10mm


    20SEH
    Einlass 273°
    Eö/Es/Aö/As 17°/76°/58°/35°
    Auslass 273°
    Ventilhub ???


    Also wenn die SEH Welle die Ventile nicht verdammt weit aufmacht würd ich persönlich, natürlich nur anhand der Daten, die Finger von dem Ding lassen.
    Aber bitte berichtigt mich wenn ich irre.

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #113

    Das zeugt von Ahnungslosigkeit!!!! Ich mach schon 30 jahre in Motorbearbeitung, auch früher Hauptberuflich.
    und ich schreibe hier kein tineff rein. du kannst nicht nach den Öffnungszeiten gehen.
    die Spreizung von der Welle ist ganz anders wie die Serienwelle, dadurch kommt mehr Füllung zu stande.


    wenn die Werte gleich wären dürfte man ja an der Nocke kein Unterschied sehen.
    schade das ich keine mehr lose habe, sonst würde ich die mal neben einander ablichten, man sieht sogar mim blossen Auge das der Nocken auch oben breiter ist.


    wodurch sollte der SEH die 15 Ps mehr gehabt haben? nur durch Verdichtung und ohne Kat?


    habe schon Motoren Serienbelassen ; nur den Kopf auf 10,2 verdichtung geplant und mit SEH Welle bestückt, da kam trotz Kat knapp 130 PS raus mit der 1.5.2 Motronik.
    das einzige war immer das Rohr zum Serienkat hin ist nur knapp 40mm innen, das bremst der SEH hatte ein dickeres Rohr.und ein 50mm Auspuff. gr armin

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    2 Mal editiert, zuletzt von armin-possmann ()

  • #114

    Ich wollte dich nicht angreifen oder deine Erfahrung in Frage stellen, ich fange gerade an mich in das Gebiet einzuarbeiten und mein Wissen gründet sich bislang hauptsächlich auf Literatur.


    Was hat denn die Spreizung für einen Einfluss auf den Füllgrad bzw. dachte ich immer, dass die Ventilüberschneidung dafür wesentlich ausschlaggebender ist.

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #115

    Armin, der SEH hat nur 15PS mehr ;)


    Ansonsten stimmt das natürlich,diese Nocke merkt man.



    B3Bob:


    Spreizung und Überschneidung stehen in einem Zusammenhang. Spreizung ist der Abstand der Nockenspitzen zueinander ( solopp gesagt) in Grad KW. Also der Kurbelwinkel zwischen Einlass maxinal auf und Ausslass maximal auf.


    Daran sieht man den Zusammenhang: je kleiner die Spreizung, desto größer die Überschneidung Und andersrum ( bei gleichem Nockenprofil)

  • #116

    BennibzwTim:


    ja, aber wie wirkt sich eine Veränderung der beiden Faktoren auf die Charakteristik und Leistungsentfaltung aus?

    8)Zahme Vögel singen von Freiheit - wilde Vögel fliegen 8)

  • #117

    alles schwierig
    man kann die Charakteristik einfach erklären, früher Einlasschluss verlagert die Leistung weiter nach unten, der höchste Drehmoment liegt früh an.
    wenn man jetzt die Nockenwelle vorlaufen lässt, verlagert sich der Einlasschluss auf früh, er geht gut untenraus und die Leistung wird obenrum kaum geklaut.
    da aber bei einem OHC nun mal alle Nocken auf einer Welle liegen. verändert man auch den Auslass. man muss einen guten Kompromiss finden.


    die Asymetriche von dir Schrick ist eigentlich zamer wie die SEH. Überschneidung 54 Grad.
    die Serienwelle vom NE hat 58 Grad und der SEH hat 52 Grad.


    nur zum Vergleich. wie du von den Werten siehst, öffnet die Schrick früh und schliesst früher wie die Serienwelle also wi<rd es eine Drehmomentwelle sein,
    durch den Mehrhub wir die Gassäule besser beschleunigt


    wie oben schon geschrieben, ist die Überschneidung kleiner ist die Spreizung grösser, das heist mehr Hub in OT.


    die Leistung verlagert sich ein wenig weiter nach oben und im Stand läuft der Motor unrunder weil sich die Frischgase mit den Abgasen vermengen,
    im geringen Fall ist das gewollt, man darfs halt nicht übertreiben.
    deshalb hab ich halt mehr Hub drauf schleifen lassen und lass sie früher laufen, das wurde aber auf dem Prüfstand gemessen und führt
    zu weit .


    mit der Schrickwelle bist eigentlich gut bedient, sie ist ein guter Kompromiss im Leerlauf und unteraus noch gut fahrbar und hat obenrum noch was mehr Füllung. aber das kann man wirklich nicht immer in der Theorie durchspielen, es beruht auch viel auf Erfahrung und austesten.


    auch nutzt nicht immer den Motor mit einer dicken Welle zu füttern und man verliert zuviel Leistung untenraus. gerade ist es auf der Strasse besser, man hat ein grosses Leistungsband, oder man muss Überstzung und alles darauf anpassen. gr armin

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    3 Mal editiert, zuletzt von armin-possmann ()

  • #118

    Jep mit der 296er Schrick & Weber geht es so ~4-4500u/min erst richtig los, da ich das kurze 3.94er Sportgetriebe drin habe ist, das aber recht perfekt da je nachdem ob ich bei 6-6500 oder etwas mehr schalte liege ich immer über 4000u/min sprich vollgas schalten und direkt liegt die Leistung wieder an , funktoniert ganz gut.


    Nachteil eben keine große vmax echte 200-205 dann ist ende also bald 7000u/min.



    MFG

    Man kann es einfach machen oder es richtig machen ...


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    Opel Club Geldern´89

  • #119

    Hallo,


    Armin...


    Deine Aussagen kann ich fast nur teilen...aber die Aussage: "wie oben schon geschrieben, ist die Überschneidung kleiner ist die Spreizung grösser, das heist mehr Hub in OT" stimmt so nicht. Die Spreizung ist der Abstand zwischen maximalen Hub und Überschneidungs OT...ist die Spreizung groß, wird der Hub in OT klein und die Überschneidung ja auch...ist ja sozusagen zusammenhängend.


    Dann die Aussage über die Schrickwelle kann ich so auch nicht teilen. Eine Sportnockenwelle hat meist viel höhere Beschleunigungswerte, wodurch auch mit geringer Gradzahl größere Hübe in OT und mit einer kleineren Spreizung längere Einlassschlüsse erreicht werden. Die SEH Welle hat nun mal ein Serienprofil, das auf Haltbarkeit von Schlepphebeln und Hydros ausgelegt ist. Sportwellen haben viel höhere Beschleunigungswerte, bezogen auf die Gradzahl. Was eine größere Beschleunigung der Gassäule ausmacht. Irgendwann muß deshalb auch auf mechanischen Ventiltrieb umgebaut werden. Nicht nur rein aus Drehzahlgründen.
    Das Problem ist bei Saugmotoren nicht ganz so schlimm, aber ne Turboauslasswelle hat richtig wenig Öffnungswinkel bei enormen Beschleunigungswerten...aus diesem Grund verrecken auch gern die Hydros beim C20LET...


    Aber wie du schon sagtest, eine OHC Welle richtig einzustellen, ist ne Sache für sich, da du immer Aus und Einlass verstellst.

  • #120

    Das zu erklären ist ein Fall für sich mit Überschneidung und Spreizung.
    gross heisst der Wert geht nach unten. zum Beispiel mit ner 110 Spreizung kannst ne Oma einkaufen schicken.
    mit 106 wirds selbst bei 296 Öffnungszeit schon böse. mit mehr Hub in OT ist vielleicht bischen unglücklich in der Gramatik, meine damit es sind beide Ventile länger auf in OT. Spreizung muss nicht mit der Überschneidung zusammen hängen weil letztere sich durch EÖ und AS zusammensetzen.
    aber das hilft hier soundso nicht weiter wenn man sich hier behaakt und grübelt bis der Kopf raucht.


    Ich fahre in einem CIH 2,5l mit 48igern eine 326iger Öffnungslänge mir 12,9 Gesamt- Hub und 5,8 in OT. der läuft im Stand mit 1000 Umdrehungen und geht in jedem Gang ohne murren.
    man muss halt wissen was man verbaut für welchen Zweck.
    deshalb hab ich geschrieben Erfahrungswerte. es gehen auch nicht alle Wellen in einem Motor, gerade DBilas hat zuviel Wellen.
    und die Schrickwellen gehen meist besser wenn man sie was vorlaufen lässt. halt oft ausprobiert und auch gemessen.


    Ich habs halt so gemacht das ich im Astra ab 1500bis 6800 fahren kann. auch aus jeder Drehzahl beschleunigen kann.
    hab auch keine Angst vorm Serien 16V. und fahre 71/2x16 mit 205/50 16 mit der Serienübersetzung.
    mit dem Serienabrollumfang hab ich schon probleme beim Beschleunigen.


    aber ist ja auch egal, was man schreibt, es gibt kein Konzept, das man einfach was zusammenwürfelt.


    Off Topic:
    Könnte Bücher schreiben wo wir die ersten Kadett E mit 16V auf dem Prüfstand hatten noch ohne Kat und ein Konzept erarbeitet haben,
    mit wenig Aufwand mehr Leistung zu holen.
    gerad im Bereich Nockenwellen,(284iger Schrick) war erstmal keine Mehrleistung zu messsen. nur eine wenig Mehr PS bei einem schmäleren Drehzahlband.


    Rotläppchen, Nassfilter, alles nicht die Welt selbst Eprom war bei den ohne Kat Fahrzeugen so gut, das kaum was zu holen war,
    muss auch dazu sagen, das die Motoren meist 162-165 PS hatten wir hatten 5 Stück zum vergleich und die haben sich alle nicht viel unterschieden.
    mit Kat sind die später übers Eprom kastriert worden. dicker Fächer von Mattig 5 Ps Minderleistung.


    was was gebracht hatte war den Endtopf vom 2.0 GSI/SEH verbaut, , weiss der Henker, hab ihn nicht aufgeschnitten.


    zum Schluss haben wir Serienmotor Kopf 5 zehntel geplant, Kodierstecker hatten wir jede Menge von der Opel Sportabteilung, um die Zündung zu verändern. das Eprom um geschrieben, Nassfilter Rotkäppchen,Endtopf. alles ergab 172-175 PS je nach Motor.
    will damit sagen: weniger ist oft mehr: gr armin

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