
Wiechers-Käfig im D-Kadett (5-trg)
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#22 Jupp:
Ich bin seit 3 Jahren mit meinem D-Kadett im Automobil-Slalom unterwegs. Da brauchte ich bisher keinen Käfig, da im Slalom nicht vorgeschrieben.
Dieses Jahr wollte ich mich dann mal im Rallye-Sport versuchen.
Allerdings nur Rallye-Sprint.
Ist im Prinzip ähnlich wie Slalom, auf befestigtem Untergrund (Asphalt, Beton...), nur daß man hier mit bis zu 8 Fahrzeugen auf der Strecke ist, mehrere Runden fährt, die dann als eine WP gelten. Und das ganze dann 4-6 mal (also 4-6 WP´s).
Und im Rallye-Sport ist mindestens ein Bügel (bis 2000ccm) vorgeschrieben.Zum Käfig:
Ich habe wie schon beschrieben einen normalen Wiechers-Käfig, den ich eben noch etwas erweitern will.
Hab das mit meinem ortsansässigen TÜV-Prüfer, der gleichzeitig einer der DMSB-Sachverständigen in Schleswig-Holstein ist, abgesprochen.
Es wird ein Eigenbau-Käfig nach den Bauvorschriften der Anhang J zum ISG, Art. 253 von 1993.
Mein TüV-Prüfer meinte, wenn ich mich an diese Vorschriften halte und ihm ein Materialnachweis bringen kann, ist die Eintragung kein Problem.
Deshalb habe ich mir eben das Material (kohlenstoffarmer ST52-Stahl) bei Wiechers direkt bestellt.
Ich wollte mir den Käfig eigentlich auch komplett selber bauen, aber da ich diesen Käfig eben schon hatte, werde ich den nur nach meinen Bedürfnissen erweitern.
Beim nächsten Auto wird´s wohl ein kompletter Eigenbau.
Mein Problem, das ich hier nun habe, ist, daß laut Definition im Anhang J, der Vordere-Bügel aus einem Stück bestehen muß, ich aber aus dem Beamtendeutsch da nicht so recht schlau wurde, was alles zum Vorderen-Bügel gehört.
Das hat sich mittlerweile geklärt, ich werde die Verstrebungen zum Hauptbügel (bis auf ca. 15cm) abflexen und dann mit Rohrstücken (mit dem nächst größeren Durchm.) wieder verbinden.
So paßt der Käfig dann ohne Probleme in meinen 5-Türer.Ich bin mal gespannt wie sich der Wiechers-Stahl biegen läßt.
Ich hab den Rohrbieger mal mit so´nen 08-15 Baustahl ausprobiert, war von Ergebnis allerdings nicht so angetan, da sich das Rohr beim Biegen etwas zusammengedrückt hat. Und das ist nicht so das Wahre . . .
Schauen wir mal wie´s mit dem St52 wird.
Ein Club-Kollege hat seinen Käfig (Heigo) mit normalem, günstigen Baustahl zur Zelle erweitert.
Er hat mir da von einem sehr gravierenden Unterschied der beiden Stähle (orig. Heigo und Baustahl) berichtet.
Der Baustahl ließ sich butterweich durchbohren, der Heigo-Stahl nicht, da glühte eher der Bohrer aus.
Das läßt mich hoffen, daß ich beim Biegen meiner bestellten Rohre nicht das Problem habe, daß das Rohr zusammengedrückt wird.Ich werd Euch da aber auf jeden Fall auf dem Laufenden halten.
Schönen Gruß
Thorsten -
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#23 Hätte auch lieber einen Matter-Käfig gehabt, aber die werden nicht heute nicht mehr gebaut und sind leider nur noch sehr schwer aufzutreiben.
Das wäre eigentlich gerade das richtige, zumal damals in den Rallye-Kadetten fast nur Matter-Käfige verbaut wurden (z.B. Gr.A )Aber den in einen einzubauen mit kleiner Klappe ist auch nicht so prickelnd.Muß ich auch ganz schön für rumfummeln.Hab ihn zwar jetzt irgendwie reinbekommen,muß ihn aber zum verchromen oder lackieren wieder rausnehmen.Mir graut`s schon davor,den wieder einzubauen...
Gruß,Thorsten. -
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#25 Hallo Hallo...
Auf das Ergebnis bin ich aber auch sehr gespannt.
Ich fahre mit meinem Manta bisher eher gelegentlich GLP (Gleichmäßigkeitsprüfung) auf der Nordschleife.
Die letzten 3 Jahre bin ich allerdings wegen Abendschule so gut wie garnicht dazu gekommen überhaupt irgendeine Veranstaltung mitzufahren.
Diese Saison sollte sich das ändern.
Ich habe vor, die gesamte Saison GLP zu fahren und dann nächstes Jahr vielleicht in den Castrol-Haug-Cup aufzusteigen.Mein Käfig ist auch ein Wiechers. Allerdings aus sog. CROMO 4 Stahl.
Wäre mal interessant zu wissen, wie da die Biegeeigenschaften sind.
Bin auch am überlegen ob ich den Käfig nicht noch ein Wenig erweitern soll.
Ich dachte da an zusätzliche Befestigungspunkte an der Karosse, wie z.B. B-Säule an der Gurtbefestigung, zusätzliche Abstützung auf dem Kardantunnel, Radkasten hinten usw.
Alles das müßte ich mal mit dem DMSB-Sachverständigen absprechen.Viel Spaß beim Rohre biegen....
Gruß Andi....
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#26 Sooooo . . .
Heute kam dann meine Bestellung:
Haufenweise Käfigrohr direkt von Wiechers.
Bin dann nach Feierabend auch gleich in die Garage geflitzt um das Biegegerät mal auszutesten.Hatte ja gehofft, daß sich das Wiechers-Rohr beim Biegen im Bogen nicht zusammen zieht.
Fehlanzeige
Das gleiche Problem wie mit dem 08-15-Stahl.Wie ich aber festgestellt habe, ist da das eigentliche Problem der Rohrbieger selbst, bzw. die mitgelieferten Formen zum Biegen.
Der Hersteller hat das mit den Maßen nicht so genau genommen:
Das Formstück für 1-Zoll Rohre hat eine Weite von 35mm, das Formstück für 1,5-Zoll Rohre hat eine Weite von 50mm (!!!!!), obwohl 1,5" bzw. 40mm draufsteht.
Wenn ich also diese Teil benutze um mein 40mm Rohr zu biegen, hat das Rohr in dem Formstück zu jeder Seite gute 5mm Platz um sich seitlich auszudehnen. Ganz tollWerd morgen erstmal das 1-Zoll Formstück von den tatsächlichen 35mm auf 40mm aufweiten (mit der Flex) und dann mal sehen, ob ich meine Rohre biegen kann, ohne daß sich der Querschnitt verändert.
Denn das sieht der TÜV garantiert nicht gern...Im Moment bin ich jedenfalls von der Werkzeugqualität sehr enttäuscht.
Mal schauen wie´s morgen nach der Bearbeitung dann aussieht.Von der Qualität der Wiechers-Rohre hatte ich auch mehr erwartet
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#27 Ich würde mit einem Brenner versuchen die Rohre an den Biegestellen erstmal richtig heiß zu machen!
Vielleicht geht es dann besser!
Ich hatte das damals auch mal probiert mit dem biegen habe es dann aber gelassen und mir lieber Teile aus anderen Käfigen/Bügeln passend geschnitten und verschweißt!
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#28 @ D-ZUG.TP
Hab das Problem mit dem Biegen auch gehabt, bis mir ein "alter Hase" nen Tip gegeben hat...ich hab die Rohre vorm Biegen mit Sand gefüllt!
Damit erreichst du sowas Ähnliches wie Vollmaterial, und es liess sich tatsächlich "runder " biegen!!!
Versprechen kann ich dir da nix, hatte auch Versuche dabei, da hat´s nich geklapt, auch mit Sand, aber bei vielen dünnwandigen ging´s besser...Gruss
Bambes -
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#29 Moin Moin Bambes:
Die Idee kam mir heute auch, als auch mein zweiter Biegeversuch mit nachgearbeitetem Formstück fehlgeschlagen ist.
Gut zu wissen, daß das schonmal jemand ausprobiert hat und da gute Erfahrungen mit gemacht hat.
Dann lohnt es sich ja auf jeden Fall den Gedanken weiter zu verfolgen.
Hab mir nämlich auch schon ´nen Kopp gemacht wie ich die Rohre dafür am besten verschließen kann. :denk:
Hatte mir gedacht, daß ich ein Stück vom nächst größeren Rohr nehme (in dem Fall 45x2,5), ein Ende mit einem Blech verschließe und das andere Ende dann über meine zu biegende Rohre stülpe. Und das ganze dann mit einer durchgesteckten Schraube sichern.
Wie hast Du das denn gemacht?Auf jeden Fall schonmal Vielen Dank für den Tipp
Schönen Gruß
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#30 Hi D-ZUG.TP!
Ich hab da den feinen Sand zum strahlen genommen, und vorne und hinten mehrere Lappen reingesteckt, da der Sand nen Bissel nachgeben muss...is mir beim Verschrauben auch eins gerissen wegen zu viel Spannung war auch zu press gestopft!
Am besten mal ausprobieren...is "Gefühlssache" :]
Viel Erfolg!Gruss
Bambes -
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