Getriebeöl

  • #21


    Das stimmt leider nicht ( mehr ).
    Es ging durch einige Foren. Die EU hat Bleizusätze verboten. Bestimmte Getriebe, hauptsächlich aber Hinterachsen hat es böse erwischt.
    Ich versuche gerade eine Bezugsquelle für Öl von außerhalb der EU zu finden. Einen Händler habe ich angesprochen, aber das ist alles noch nicht soweit.


    Welche Schwierigkeiten auch Profis manchmal haben zeigt die Geschichte mit bestimmten Getrag Getrieben.
    Dort hat man wegen der besseren Schaltbarkeit auch Automatiköl verwendet oder empfohlen.
    Geht es generell um die Haltbarkeit, wird dann wieder ein normales Öl empfohlen.
    So kam es mal dazu daß zwei Leute in einer Woche bei Getrag angerufen haben, beide haben einen völlig anderen
    Rat ins Forum mitgebracht. Für das selbe Getriebe.
    "Verwenden Sie ATF, dann ist das Problem gelöst" und
    "Verwenden Sie SAE 90"


    Verschiedene Öle pantschen sollte man nicht machen. Fette und Öle mischen zum Beispiel kann dazu führen daß das Öl aufschäumt und nicht mehr schmiert.

    2 Mal editiert, zuletzt von F16 ()

  • #22

    Muss ich nun verstehen was Deine Bleizusätze mit meinem Satz zu tun haben?


    Ob da nun Blei verboten wird oder nicht, ändert nichts daran das sich die Profis damit geschäftigen und ich denen vertraue was sie da machen... an der Funktion ändert es auch nichts.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE
    1x Astra H TwinTop 140PS/Z18XER

  • #23

    Das sollte kein Angriff gegen dich sein, nur ein Anknüpfungspunkt.


    Ich erwarte einfach von Leuten, deren Job es ist Öle zu entwickeln und zu kontrollieren, daß sie das Problem lösen.


    Und nicht daß jemand, der seinem Auto was gutes tun will, mit dem Austausch des Öls erst einen Schaden erzeugt.
    Nur weil die Leute die es was angeht keinen Bleiersatz gefunden haben. Aber ihr Öl verkaufen sie weiterhin.


    Grundsätzlich ging es mir darum ein Problembewusstsein zu erzeugen. Je mehr Leute von dem Problem wissen,
    desto eher kann ich einen Ersatz kaufen. Den es momentan einfach nicht gibt.



    Mos ist es nicht.
    Ich würde das in ein synchronisiertes Getriebe nicht einfüllen, da es die Synchronisation aushebeln kann.
    Wenn auch nur Spuren davon auf die Kupplung kommen, rutscht die durch.

    Einmal editiert, zuletzt von F16 ()

  • #24

    Ich hatte das nicht als Angriff gesehen, ich suchte den Zusammenhang. :wink:

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #25

    @ RC Racer
    Es handelt sich dabei sogar um ein verstärktes Walter Hürlimann Getriebe, denke er wird schon wissen was gut für seine Getriebe ist ;)


    Hätte nicht gedacht das man wegen nem Öl so eine Diskussion starten kann :D

    and remember, respect is everything

  • #26

    Hallo zusammen,


    ich fahre auch das Ford BOT Öl im F18+ mit Quafi-Sperre. Hintergrund war hier zum einen die Erfahrungen aus dem LET-Forum (Gema-Motorsport einbegriffen) und zum anderen wird dies ja auch von Ford für den Focus ST170 vorgeschrieben, der eben auch die Quafi-Sperre serienmäßig drin hat.


    Und dieses Öl is das Gleiche wie das 1414 von Liqui-Moly?!?!?!?


    Woher kommt die Info, ist die belastbar?


    Gruß Danny

  • #27

    Ihr müßt bei den Ölen aber auf die Spezifikationen achten.
    Unsere Getriebe müssen mit einem API GL-4 befüllt werden.


    Das Liqui Moly1414 (Ford) hat aber eine GL 5 Spezifikation.


    Ich benutze das Castrol Syntrans Multivehicle 75W-90 , ist der Nachfolger vom SMX-S



    Ein GL 5 Getriebeöl ist nicht für Schaltgetriebe mit Synchronisation gedacht.

  • #28

    nr1ebw


    Dann handelt es sich wohl beim Ford-Focus Getriebe um ein unsynchronisiertes oder wie?!?


    GL heißt "gear lubricant" also auf Deutsch Getriebeschmierstoff! Die Ziffer dahinter beschreibt die Belastbarkeit des Öls. Die Skala geht momentan von 1-6, 1 heißt wenig belastbar und 6 heißt höchstbelastbar. Und da GL5 besser ist als GL4, spricht bei passender Viskosität nichts dagegen dies einzufüllen, gerade wenn eine Differentialsperre eingebaut ist oder das Getriebe sehr stark belastet wird.


    Es gibt aber außnahmen, wie zum Beispiel das F28 vom Calibra Turbo, da sollen wohl andere Materialien als üblich für die Synchronisierung verwendet worden sein, und deswegen gibts da ein anderes Schmieröl. Wobei das auf die Getriebeöle aktuellem Stand der Technik nicht unbedingt zutreffen muss.


    Zum Thema ATF Öl im Schaltgetriebe, dies wird vornehmlich dafür verwendet, um die Schaltbarkeit im kalten Zustand zu verbessern. Gab da ne Reihe von Getrieben, bei denen es vom Hersteller so vorgesehen wurde, mir fällt da hauptsächlich BMW und hier der M5 E34 ein.


    Gruß Danny


    Edit: aber speziell im Fall von Opel sieht man, dass auch ständig anderes Öl verwendet wird. Das was damals serienmäßig in F16 und co eingefüllt wurde, ist ja mittlerweile schon 30 mal ersetzt worden. Wobei sich der Getriebeaufbau nicht wirklich verändert hat (F15, F17 usw.)


    Nachtrag zur Ölbezeichnung, Hypoid-Öl ist natürlich nicht dafür gedacht als Ersatz in einem Schaltgetriebe verwendet zu werden. Aber das eingangs beschriebene 1414 von Liqui-Moly ist ein vollsynthetisches Getriebeöl für den universalen Einsatz, ich glaub es gibt momentan nicht viel besseres auf dem Markt.


    Trotzdem bleibt meine Frage, ob das besagte Ford Öl das gleiche ist?

    2 Mal editiert, zuletzt von Danny ()

  • #29

    Habe mal eine Auszug der Klassifizierungen heraus gesucht:


    API-GL-4


    Öle für leichte bis schwere Bedingungen. Die Öle enthalten bis zu 4 % an verschleißmindernden Additiven. Zur Schmierung von Kegelrad- und Hypoidgetrieben mit kleinem Achsversatz, Getrieben von LKW sowie Hinterachsgetrieben. Empfohlen für nicht synchronisierte Schaltgetriebe in US-amerikanischen Lastkraftwagen, Traktoren und Omnibussen, für Haupt- und Nebengetriebe von allen Fahrzeugen. Diese Öle bilden besonders in Europa den Mindeststandard aller synchronisierten Schaltgetriebe.


    API-GL-5


    Öle für raue Bedingungen. Die Öle enthalten bis zu 6,5 % an verschleißmindernden Additiven. Zur Schmierung von Kegelrad- und Hypoidgetrieben mit großem Achsversatz. Als Universalöl für alle Differentialgetriebe außer Gangschaltungs-Getrieben. Manche dieser Öle weisen besondere Herstellerfreigaben auf, welche dann nur zur Schmierung der zugehörigen Gangschaltungs-Getriebe verwendet werden können.


    Öle nach API GL-5 können in Sperrdifferentialen verwendet werden, sofern die Öle den Spezifikationen gemäß MIL-L-2105D oder ZF TE-ML-05 entsprechen. Typischerweise ist die Klassifizierung dann beispielsweise API GL-5+ oder API GL-5 LS.


    Quelle der Daten: Wikipedia

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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    Einmal editiert, zuletzt von JuppesSchmiede ()

  • #30

    Hallo,


    jetzt wird es doch etwas uneindeutig...


    Der Nachtrag LS bedeutet "limited slip" und ist für Lamellensperrdifferentiale vorgesehen. Bei der Quafi-sperre handelt es sich um eine Torsensperre, die möchte eben ein vollsynthetisches GL-5 haben. Bitte keine Hypoidgetriebeöle ( GL-3 bis GL-5) mit den normalen Getriebeölen vergleichen.


    Und da es sich scheinbar bei dem Ford Öl um ein vollsynthetisches GL-5 Schaltgetriebeöl handelt, und gute Erfahrungen in Opel-Getrieben gemacht wurden, wird es von vielen empfohlen bzw. verwendet.


    Im Endeffekt kann jeder einfüllen wie er es für richtig hällt, ob Castrol, Liqui Moly oder sonstwas, ist ja kinderleicht bei den Ölherstellern das Öl je nach Auto auszuwählen. Und kochen tun die auch alle nur mit Wasser...;-)


    Wer aber halt kein serienmäßiges Getriebe oder eben Schaltschwierigkeiten hat, wird sich dementsprechend gezielter umschauen müssen.

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