C20XE OEM Tuning?!

Sie täuschen sich dann auch ein bisschen, weil es nicht nur maximaler Leistung war was Fritz Indra vor Augen gehabt hatte. Es war auch in dieser Zeit wichtig Lautstärke und Abgasbedingungen zu beachten. Deshalb haben die der Abgaskrummer ein kleineres Rohrdurchmesser gegeben wie ideal ist. Der Südafrikanischer Superboss ist da ein guter Beispiel von, der war serienmäßig viel mehr auf purer Leistung entwickelt, ohne diesen Einschränkungen. Später ist es nur schlimmer geworden, mit das C20XE-LN...

Dieses Motor ist sogar das Motor mit der hochste Tuningpotenzial alle Serienmotoren aller Zeite! Lese mal:
http://www.sbdev.co.uk/History…tory_BudgetHorsepower.htm

Meistens meint Leistungserhöherung auch höherer Wirkungsgrad, beim gleichen Einsatz. Nur wenn die extra Leistung ganz ausgebeutet wird steigert der Verbrauch, senkt sondern nicht unbedingt der Wirkungsgrad.

Hallo zusammen,

also um durch die angesprochenen Maßnahmen dem Serienmotor einen gewissen Betrag an Mehrleistung bzw. Drehmoment zu entlocken, kostet es garantiert motorischen Wirkungsgrad.
Dazu sollte man wissen, dass, wie schon Vinci schrieb, der Serienmotor extrem auf den hohen Wirkungsgrad und eine gute Laufkultur hingetrimmt wurde. Dementsprechend is natürlich leistungstechnisch noch Luft nach oben, wobei der Wirkungsgrad irgendwann auf der Strecke bleibt. Zumindest wenn man einfach mal drauf los operiert. Und im Endeffekt wird man das maximale an Leistung nur in Zusammenarbeit aller Veränderungen erreichen. Ich hoffe es kommt keiner auf die Idee und fängt hier das zählen an wie Abgaskrümmer 3PS, Kat raus 5PS, Kopfbearbeitung 10PS...da fällt mir um die Uhrzeit nämlich schlagartig vor lachen der Kaffee ausm Gesicht.

Um über den Wirkungsgrad einfach mehr Leistung zu holen, gibt es ja obendrein auch noch Maßnahmen die man am Serienmotor ändern kann...wie z.B.

-Verringerung der Lima-Drehzahl
-Reibungsoptimierung im Nockentrieb (DLC-Beschichtung, Optimierung der Oberflächen)
-Verringerung der oszillierenden Massen
-Verringerung der Reibungsarbeit im Kurbeltrieb (Änderung der Lagerbreite, Seitenführung des Pleuels im Kolben, und und und)
-Optimierung Kurbelwelle bezüglich Strömungsverlusten

Im Endeffekt sind das Arbeiten die in der Großserie nicht umsetzbar sind bzw. umgesetzt wurden und dementsprechend noch ordentlich Potential bieten.

Wer sich nun die Arbeit macht und alle bisher aufgeführten Arbeiten ordentlich abarbeitet, wird sich wundern, was aus dem doch so guten Serienmotor noch zu holen ist.

Die Frage ist dann nur, lohnt sich der Aufwand überhaupt, oder geht es nicht doch schneller und preiswerter mit paar anderen Wellen, ner Kopfbearbeitung, Auspuff- bzw. Ansauganlage und ner ordentlichen Abstimmung?!?

Oder will man alles und optimiert alles was nach dem aktuellen Stand der Technik machbar ist...;-)

Andi

Nockenwellen "richtig" einstellen halte ich auch für eine etwas uneindeutige Aussage. Klar kann man die Serienwellen auch so einstellen, das ein bissel mehr Endleistung raus kommt, aber dafür geht natürlich untenrum einiges verloren. Oder man stellt Sie halt so, dass sie mehr Füllung im unteren/mittleren Bereich besser arbeiten. Aber Welten sind da auch nicht drin...
Also Leistungen von 200PS werden wohl als Sauger mit Sereinwellen kaum möglich sein...;-)

Edit: Rechtschreibung

Nunja, Nockenwellen richtig einstellen ist vlt. falsch ausgedrückt.

Richtig für den Wirkungsgrad mit allen anderen Komponenten original ist natürlich auch die originale Stellung der NW.
Richtig für eine maximale Leistungsausbeute ist wiederum eine ganz andere Einstellung.

Durch ein Verstellen richtung Spät, in einem ganz bestimmten Bereich kann man ohne riesige einbußen an Elastizität (aber ja es sind einbußen da, die ich hier jetzt mal vernachlässigen möchte), erheblich mehr Leistung herausholen.

Der Herr Indra hat sicherlich einen 1A Motor in Sachen Wirkungsgrad gebaut... und das im Serientrimm.

Hier galt die Fragestellung, wenn ich es nicht falsch verstanden habe der Leistungssteigerung. Dabei spielt der Wirkungsgrad erstmal eine untergeprdnete Rolle.
Der Wirkungsgrad besagt kurz gesagt erstmal nur, wieviel mechanische Leistung aus dem Energiegehalt des Kraftstoffs gewonnen werden kann.
Hoier wollen wir aber drauf pfeiffen, ob bei Vollast nun der eein oder andere Liter mehr verbraucht wird.

Nun mal zu Daten, Fakten Zahlen...

Lt. Performancebox 198,7 PS...

Änderungen:

E85, Chip, Gemischanpassung, Kopfbearbeitung, 60mm AGA, kein Kat, Originalwellen und eigenbau Ansaugbrücke.
Dazu Alu Riemenscheibe, die leichte KW und maximal erleichterte Teller Schwungscheibe...

Viel Spass beim probieren!

Edit:
Ich kann mich des weiteren erinnern, dass andere Nockenwellen (eingemessen) sogar etwas schlechter liefen, als die originalen in "optimierter" Einstellung.

Onkel Kadett

Naja nu komm, du wirst doch aber hier keine P Box-Leistungsmessung als Diskussionsgrundlage einstellen wollen. Da hast ja locker ne Messtoleranz von +/-15%...

Alleine schon die Umgebungsbedingungen wie Luftdruck, Lufttemperatur, Straßenbelag und Steigung spielen da schon extrem rein. Dazu kommt der Faktor Luft- und Rollwiderstand des Fahrzeuges.
Die PBox als relatives Messinstrument zu nutzen, kann ich ja noch verstehen, aber für eine Absolutmessung...puh...ich weiß ja nich...

Da würde ich ner simplen Leistungsmessung auf der Bosch-Dienst Rolle aber um einiges eher Vertrauen schenken. :-s

Gruß Danny

Nunja, Leistungsprüfstände, auf denen das gesamte Fzg geprüft wird sind meines Erachtens nach auch wenig Aussagekräftig, selbst die guten alten Scheitelrollen sind nicht perfekt.. aber seis drum.

P-Box-Zeiten sind das was im Endeffekt die Performance des gesamten Fzg in Sachen Beschleunigung zeigt.

Ich würde mir jetzt auch gerne auf die Schulter klopfen und sagen, dass ich den Motor gebaut habe. Das war hier nicht so.
Ich war selber erstaunt über die angewendeten Mittel und das Endergebnis.

Als ich das Fahrzeug gefahren habe, habe ich mich echt gefragt warum ich bei meinem XE damals so einen riesen Aufwand betrieben habe...
Ich untertreibe hier nicht... Meinen Umbau hab ich in meinen Bildern himnterlegt...

Wie schaut es mit dem Drehmoment vom XE aus damals?

Das kann ich leider nicht in Zahlen nennen, aber der ging selbst im mittleren Drehzahlbereich beachtlich.

Kann wenn ich dran denke den Erbauer mal fragen.. Ist aber auch shon ein paar Tage her... Für gewöhnlich macht der seeehr schnelle Turbos

So, ich korrigiere..

Habe eine Nachricht vom Erbauer bekommen.

PBox sagte 132kW,

Der Käufer des Kadett ist dann auf der Rolle gewesen, weil der so erstaunlich gut lief, und nun mal Zahlen haben wollte.

Dort war das Ergebnis dann diese knapp 198 PS....

Grüße

PB Scene

Siehe mein Edit oben...

Manche liefen ab werks bereits viel besser als aufgegeben...