89´er GSi 16V in grau !!

  • #491

    heute war der große tag..




    ich entschuldige mich vorab für den dramatischen verlust an bildqualität.


    habe mein "smartphone" verkauft und kann foto technisch nurnoch auf ein nokia n900 zurückgreifen.. bin schon auf der suche nach einer gescheiten kamera.. dann werden die bilder auch wieder besser ^^



    Angefangen hab ich um 9 Uhr morgens...



    zuerst hab ich das Kühlwasser abgelassen und den Kühler ausgebaut...




    dann ging es dem Krümmer an den Kragen (dürfte das 3. mal dieses Jahr sein wo der raus kommt)



    Dann habe ich das Öl abgelassen und vorsichtig die Schrauben aus der Ölwanne gelöst.
    Diese waren mit Schraubensicherung gesichert.


    Habe die Schrauben vor dem lösen mit meinem Heißluftföhn erhitzt.
    Gingen alle wirklich gut raus.. (okay der vorbesitzer hat diese ja erst letztes Jahr erneuert.. wir haben immer noch 2015 ^^)




    Ölwanne raus...



    Ölsaugrohr hab ich auf die gleiche weiße ausgebaut (auch vorher erhitzt).


    Die alte Dichtung kam mir entgegen. Auf dem Foto (ansatzweise kann mans erkennen) sieht man die 4 Übergangstellen die mit Dichtmasse eingepinselt waren. Sonst war die Dichtung komplett trocken eingebaut.





    hier die ausgebauten Teile...




    alte und neue Dichtung im Vergleich. Hab genau hingeschaut, da muss man anders als in manchen Foren berichtet nix zurrecht biegen...




    Bei meiner Ölwanne sind die Gewinde vom Ölstandsgeber ausgelutscht. Ich bekomme die Schrauben nicht richtig fest, was zur Folge hat das dort Öl austritt.
    Also bin ich 1 Etage tiefer zu meinem Unfallauto und hab auch dort an meinem "geköpften" XE die Ölwanne ausgebaut.


    Das war nicht so leicht wie beim grauen. Das Auto ist aufgebockt und der Fußboden naja.. da wurde halt mal Beton in den Raum gegossen ! Hab voll im Dreck gelegen :S





    hier ein Foto das ich beim Ausbau am Champion schießen konnte. Es war wirklich Eng.


    Was man direkt sieht, hier wurde die XEV Dichtung großzügig mit Dichtmasse eingeklebt.
    Hab das damals von ner Werkstatt machen lassen. Dort wurde auch in keinster weise Loctite oder so verwendet, in dem Fall war es ganz gut, die Schrauben gingen sehr sehr leicht raus... mich wundert es das des gehalten hat.




    beide Ölwannen im Vergleich. Rechts die aus dem Champion, links aus dem grauen.


    Hab die Linke dann einfach im Champion XE verschraubt.. irgendwie, hauptsache zu ^^




    Dann ging es ans Ölwanne putzen. In der Wanne war richtig Dick Ölschlamm drinne.
    Hab das mit Bremsenreiniger ausgespritzt und mit nem großen Lappen ausgeputzt.


    Die Dichtfläche hab ich nach der Reinigung noch vorsichtig mit 1200er Schleifpapier abgerieben.



    Die Dichtflächen am Motor habe ich auch gereinigt und von der restlichen Dichtmasse befreit. (Das Bild hab ich vor der Reinigung geschossen :P)



    hab fein säuberlich die Gewinde nachgeschnitten, um die restliche Schraubensicherung raus zu bekommen.
    Aus manchen Schraubenlöchern habe ich 2 Sorten Dichtmasse rausgekratzt, die war noch von den letzten beiden Ölwannendichtungen.


    Hab dann alles schön entfettet...und angefangen die Dichtung, das Ölsaugrohr und die Ölwanne zu montieren.



    Ging alles recht gut. Habe alle neuen, bei dem Reparatursatz beiliegenden neuen Schrauben mit Schraubensicherung eingeschmiert und mit den angegebenen 15NM festgezogen..






    Oh Schreck.. natürlich ist mir die letzte Schraube abgerissen !!!!! :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing:



    Ich hab bald den koller gekriegt. Welche Schraube reisst den bei nichtmal 15 NM ?


    Es war wirklich Glück im Unglück. Die Schraube die abgerissen ist, war eine ziemlich vorne links, also auf der Seite der Ölpumpe.


    Da verschwindet das Gewinde nicht im Motorblock sondern tritt nach oben hin aus.. hab versucht die Schraubenreste nach oben weg mit ner Zange rauszudrehen. Dabei hab ich das restliche Gewindestück verknortzt. So ne weiche Schraube ist mir noch net untergekommen ehrlich gesagt.


    Der Schraubenkopf war zwischen Ölwannendichtung und Gewinde abgerissen. Hab die Ölwanne nochmal demontiert (die billigschrauben hab ich vor wut durch den raum gefetzt X( X( ), und puuhh.. ein Stück vom Schraubengewinde hat auch hier noch raus gekuckt.


    Bin dann mit nem Dremel ran und hab nen Schlitz reingeflext. Mein erster Versuch das Teil dann mit nem Schraubenzieher raus zu drehen ist auch gescheitert. Der Teil auf der Oberseite, den ich mittlerweile total zerstört hatte, hat nicht mehr durch die Bohrung gepasst. Hab diesen dann auch weggeflext. :rolleyes:



    Alles war extrem Eng, musste immer aufpassen das ich die Riemenscheibe nicht kaputt mache. :cursing: :cursing:
    Die Krönung des ganzen war, das mittlerweile auch das Loctite ausgehärtet war...


    Nach 2 Stunden rummachen hab ich das Teil dann raus bekommen.
    Leider hab ich davon keine Bilder, hätte die Aktion vielleicht mal irgendwie Filmen sollen.. :thumbup:



    Das Gewinde im Motorblock hat die Aktion überstanden. da ist zum Glück nix kaputt.



    Hab mal ein schlechtes Bild von dem Elend geschossen. Oben die tolle Schraube die dem Set beilag, unten das was ich aus dem Motorblock gekratzt hab.






    hier nochmal ein Foto von dem Teil



    mittlweile war es 18 Uhr und ich hab vor lauter schmerzen und entkräftung erstmal die Fline ins Korn geworfen..



    Meine Frage ist jetzt:


    Ich habe noch die alten Schrauben die vorher verbaut waren. Ich wollte diese mit dem Gewindeschneider reinigen und dann verbauen.
    Kann ich die Ölwannendichtung nochmal nehmen ?
    Die war eingebaut und überall mit den 15NM angezogen.


    Normalerweise würde ich direkt nochmal ne neue kaufen, aber ich seh net das da irgendwas kaputt ist.
    In Betrieb war das ganze ja auch noch nicht... hat keine Temperatur abbgekommen.


    Könnte es ja auch einfach probieren, im schlimmsten Fall muss ich eh nochmal ran..




    Das SET aus ebay ist auf jeden Fall mit vorsicht zu geniessen !!! :thumbdown:
    Ich werde nie wieder Zubehör schrauben verbauen. Das ist wirklich der letzte Sch***.

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  • #493

    kenn mich da jetzt net wirklich aus, aber google brachte die erkenntnis.


    habe ein dokument mit drehmomenten für den c20xe.. da steht 15NM... die werte sind aus dem tis.
    im turbo forum war auch ne anleitung, da steht 15NM.




    Finde über google massig foren einträge, wo die schreiben das man max 10NM machen soll, ist ja klasse :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von ReD_AvEnGeR ()

  • #494

    Mensch Jung...
    Irgendwie kommt mir so eine Aktion seltsam bekannt vor ;(


    Für alles was Schrauben und Gewinde betrifft kann ich nur http://www.gewinde-normen.de empfehlen


    http://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html ist ein Unterkapitel dort


    Grundsätzlich versuche ich immer Zubehörteile zu vermeiden. Gerade ebay Shops sind mit Vorsicht zu genießen. Ich hab eine Broschüre bei meinem Laden für Industriebedarf (Werthenbach in Bielefeld)durchgeblättert, das war gruselig. Da hatten sie "Pirate Parts" gezeigt. Kartons mit FAG Aufdruck und dazugehörigem Inhalt. Das sah auf den Fotos schon kaputt aus...


    Aber egal. Wenn ich mal ne Schrauberkatastrophe hatte, wurde ich auch immer unstrukturiert. Gute erfahrung habe ich dann gemacht mit Schrauberpause. Tasse Kaffee, Flasche Bier. Nächsten Tag weiter. Eine meiner übelsten Erfahrungen war der Bremsscheibenwechsel vorne an meinem 09er Ford Transit... Drei Tage hab ich gebraucht, weil ich nichts kaputt machen wollt. Hat am Ende auch geklappt, ich hab unter dem Auto gelegen und mit dem 5 KG HAmmer mit langem Stiel die Scheibe weggeprügelt, nachdem ich die Trennfuge mit dem flachsten Flachmeißel den es auf der Welt gibt vorbearbeitet hatte. Aber das ist eine ganz eigene Geschichte <X


    Kopf hoch und weiter machen. Ich hab das alles vor mir, allerdings ist dann zum Glück der Motor raus ;)


    Gruß aus Ostwestfalen!

    1987: Opel Kadett D 1,3N

    1988: Opel Kadett D 1,6SR
    1989: Opel Manta B CC 2,0N
    1991: Opel Kadett C City 1,0N
    1995: Opel Omega A Kombi 2,0 C20NE
    2014: Opel Kadett D GTE 1,8E

    2015: Opel Vectra A C20NE

    2020: Opel Insignia 20DTH

    2023: Opel Kadett E GSI 20SEH

  • #495

    Hi, saubere Arbeit die da machst. Die Original Ölwannenschrauben sind 10.9er. Mach da auch keine Edelstahlschrauben rein, die sind noch weicher, wie 8.8er.
    Die Ölwannendichtung kannst du natürlich noch einmal nehmen. Mach die Dichtmassenreste ab und spühl die mit Bremsenreiniger ab, das die trocken ist. Dann wird das auch wieder dicht.

  • #496

    8.8 wird angegeben mit 800NM/mm² Zugfestigkeit. Üblicherweise sind die sogenannten Edelstahlschrauben im Handel mit Festigkeitsklasse 70 angegeben = 700 N/mm²


    Die Zugfestigkeit ist zwar nicht ohne weiteres umrechenbar, wann der Kopf abreißt, es zeigt aber, dass die sogenannten Edelstahschrauben eigentlich nicht benutzt werden sollten im Bereich, wo Scherkräfte auftreten.
    Gerade im Motorradsektor haben doch immer noch ein Paar Experten diese DInger an Fahrwerksteilen, Stoßdämpferaufnahme, Rahmenverschraubungen etc.


    Ich nehme die grundsätzlich nicht (mehr)
    Früher, als ich jung war und unwissend... ja da... (Überlebt hab ich trotzdem)
    ;)


    10.9er Schrauben bekommt man locker und immer noch günstig im Normteilehandel. Muss man halt extra nach fragen,sonst reichen sie Dir automatisch 8.8er.


    Total klasse finde ich im Baumarkt,dass man dort im Schüttgut eigentlich schnell mal den Sack voll 4.6er hat. China Importware nutzt diese KLasse auch gerne (Man rechnet ja mit dem 1/10 cent... :thumbdown:

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  • #497

    hab nochmal gekuckt... die schrauben die bei der dichtung mitkamen sind 8,8er, die alten die vorher in der ölwanne waren 10,9


    wieder was gelernt.. oh mann. nochmal glück gehabt.



    solche edelstahlschrauben hab ich bei meinem nitro verbrenner. da fliegen die mir auch regelmäßig um die ohren.



    werd mir morgen nen m6 gewindeschneider holen und die alten schrauben damit sauber machen. die dichtung bau ich dann ein.


    danke ! auf das forum hier ist echt verlass

  • #498

    echt heftig...
    hab mir heute morgen einen gewindeschneider für m6 schrauben geholt und die alten ausgebauten schrauben gereinigt.


    hat alle super funktioniert. bei der 3. ölwannenschraube hat es den drehmomentschlüssel zerlegt !!!


    der ist mir in der hand auseinander gefallen, ohne das ich überhaupt ne schraube berührt habe.


    War ein Brandneuer KS TOOLS 1-25NM.



    :cursing:


    hab wieder alles auseinander gebaut... leihe mir am nächsten samstag einen drehmomentschlüssel bei nem kumpel aus, dann hat das trauerspiel hoffentlich endlich ein ende.

  • #499

    Wenn er brandneu war, dann flugs zurück! KS Tools ist auch China Werkzeug. Gutes Marketing, gutes optisches Finish. Hab ich schon Gutes und Schlechtes drüber gehört...
    Ich hab einen 5 - 60NM mit 3/8" Antrieb und einen Rahsol (Gedore) 30 -150NM seit Jahren in Gebrauch. Die waren teuer, haben sich aber gelohnt.
    Wenn ich mal 250NM brauche (Radlager meines Anhängers z.B.), leihe ich mir einen. Der ist mir dann doch zu teuer ;(

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  • #500

    naja brandneu vor 2 monaten gekauft, der lag halt die ganze zeit in der kiste mit den dichtungen usw.


    kstools hab ich einen mit 20-200NM... der verrichtet brav seinen dienst seit 6 jahren... dachte eigentlich da kann ich beim 1-25nm nix falsch machen
    :S



    irgendwie ist momentan der wurm drin, hoffe das wird bei der nächsten schraubaktion besser.
    hab ja netmal das billigste gekauft !

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