Silverkadett Aufbau

  • #21

    Das ist inzwischen bei Opel auch nicht anders.


    Hier ein ultraseltenes Ersatzteil, was ich liegen habe und schon ewig nicht mehr lieferbar ist.



    Original Endschalldämpfer Vectra-A 2000 16V 4x4, letzte UVP bei Opel 451,00€ (also ca. 900,00DM =O).


    Kostete vor 20 Jahren um die 190,00DM.


    Aber wer dachte damals, das ein Päckchen Kippen mal 16,00DM kostet, geraucht wird immer noch und Ersatzteile ebenso gekauft.

  • #22

    Den Eindruck hab ich auch von den Lexmaul u. Irmscherteilen. Will man eine Irmscher Ansaugbrücke wie in meinem Fall für den C20NE ist die billigste Variante der ganze Motor eines Calibras um € 1000.-. (wenn man den ganzen Motor braucht ist es eh in Ordnung) vor ein paar Monaten war eine auf Willhaben für € 500.- Hab den Verkäufer angeschrieben ob er nicht auch meint das das etwas teuer ist,- kam die Rückmeldung: Schon verkauft! War 2 Tage drinn! Die letzte Irmi ging für € 475.- über den Tisch. Dachte ich bin schlauer und kauf gleich die neue für 495.- gibts aber keine mehr. Zum Glück hab ich genug Zeit. Vor dem nächsten Winter brauch ich sie eh nicht!

  • #23

    Stimmt, die Bosal sind gerne knusprig. Am Dacia meiner Mutter war da nach 2 Jahren der MSD durch. Imasaf hält hingegen schon 6 Jahre. Und an vatterns Hyundai ist seit 12 Jahren die originale Abgasanlage drunter.

    Ja unterschiedliche Stahlsorten und die Stärke des Materials am Auspuff, einfach Mist. Zwar günstig zu bekommen, aber keine lange Laufzeit.

  • #24

    Silverkadett sorry für mein Offtopic:


    Hallo @Meenzer


    sehr interessant Deine Ausführungen, hätte nicht gedacht das Opel seine Preise auch so angezogen hat.

    Prinzipiell habe ich nichts gegen eine faire Preisfindung, wenn dem gegenüber eine adäquate Kaufkraft steht. Aber seien wir mal ehrlich, die Herstellungskosten werden seitens der Hersteller von Jahr zu Jahr optimiert und gesenkt, oft zu Lasten und auf Kosten derjenigen die die Produkte herstellen; doch schauen wir dann in unsere Lohntüten, dann stellen die meisten von uns fest "ja es geht uns immer noch gut, aber die Preise laufen den Einkommen davon".

    Wer von uns kann sich denn zu den Glücklichen zählen, dessen Einkommen sich in den letzten 15 bis 20 Jahren verdoppelt hat? Ich kenne jedenfalls so gut wie niemanden.

    Also 451,-EUR für einen Opel Endschalldämpfer oder wie in meinem Fall aktuell 661,-EUR, empfinde ich sehr wohl als unverschämt für ein Ersatzteil aus der Großserienfertigung.

    Die Bandbreite lässt sich auf viele Bereiche erweitern, ich denke da gerade an Dein Dilemma mit dem Lackierer! Warum werden Versicherungsschäden bevorzugt abgearbeitet? Weil kaum mehr jemand als Enthusiast in der Lage ist die geforderten Lohnkosten zahlen zu können. Denn 200,-EUR Arbeitslohn je Stunde!!! Hallo, gehts noch? Der Durchschnittsverdiener bekommt gerade mal 20,-EUR für seine Arbeitskraft und die Großen maximieren ihre Gewinne.


    Gruß Strahli

  • #25

    Die Rohre treffen jetzt nicht so ganz meinen Geschmack, aber ist ja wieder rückrüstbar. Der TÜV lässt die gebogenen Endrohre durchgehen? Beim E wurden doch meist die klassisch geraden Doppel-Remusrohre oft verbaut, wenn es klassisch wie damals sein soll. Ich hoffe Remus (war schon mal im Werk, ist etwas über 1h weg von mir) hat seinen Durchhänger überwunden. In den 2000ern waren die Töpfe oft nach 3-4 Jahren Ganzjahresbetrieb löchrig, habe sgar selbst man in Garantie einen ersetzt bekommen, den ich mit einem Auto mitgekauft hatte.

    Opel Kadett das Auto

  • #26

    Bekannter arbeitet bei einem großen Audi-Zentrum in meiner Wohnortnähe, dessen Chef einen Vorführwagen dezent gegen die Firmenwand bugsiert hat.

    Es müsste ein A5 Sportback gewesen sein, alleine die LED-Scheinwerfereinheit hat fette 8000€ gekostet.

    Jetzt lass die Karre mal zehn Jahre alt sein und dann wird der SW wahrscheinlich 10.000 kosten, du kannst den Audi theoretisch als wirtschaftlichen Totalschaden abschreiben.

    Und wir reden hier von einem Fahrzeug der 100.000er Marke.


    Wo das mal in Zukunft hinführt, kann man sich ja denken.

    Selbst heutige Mechaniker oder Mechatroniker können kaum noch was an ihren eigenen Kisten machen, sofern sie nicht Zugriff auf diese ganze Diagnose-Scheiße aus dem eigenen Betrieb haben.

    Wenn ich alleine an die ganzen Spezialwerkzeuge denke, die heute benötigt werden und die dementsprechenden technischen Unterlagen dazu, Gute Nacht.

    Dazu kommen die teuren Ersatzteile, deren immer kürzere und geringere Verfügbarkeit sowie der in vielen Fällen von dementsprechend geschulten Personal benötigte Austausch oder Einbau.


    Man beginnt schon wieder bei den verschiedenen Prüforganisationen und Behörden darüber nachzudenken, die Null-Prozent-Mängel-Regel einzuführen, die es bei der HU bis in die siebziger Jahre gab.

    Heißt, Kennzeichenleuchte defekt = erheblicher Mangel = Plakette verweigert.

    Zudem steigen die Preise in den letzten Jahren bei TÜV, DEKRA und all den anderen Vereinen im Schnitt pro Jahr zwischen ein- bis zwei Euro, Tendenz steigend.


    Die Zukunft für uns Otto-Normal-Bürger heißt, der Fahrzeugbesitz und vor allem Betrieb, wie wir ihn heute noch kennen, wird dann einfach nicht mehr finanzierbar sein.

    Entweder hast du dann eine wirklich fette Geldbörse oder die Autos, wo du dann noch siehst, sind sowieso Geschäfts- und Firmenwagen.

    Die ganze Kfz-Branche in der jetzigen Form wird früher oder später aussterben, vor allem, wen eines Tages die Grünen an der Macht sind.


    Beispiel:

    Wo sind all die Autoverwerter von früher hin, wo man für seinen Escort oder Käfer gebrauchte Teile geholt hat.

    Nee, die sind nicht pleite gegangen, die hat man einfach vom Markt gedrängt mit immensen Umweltauflagen, rigoroser Kontrolle der Geschäftsbücher und utopisch teuren Zertifikaten, die sie zur Ausübung der Verwertung plötzlich benötigten.

    Das können sich nur noch die Großen leisten und auch deren Tag werden irgendwann gezählt sein, weil die Autohersteller das langsam in die eigenen Hände genommen haben.

    War früher ein Altauto eines Herstellers eine Last, so ist es heute eine weitere Marktnische.

    Und so werden uns die Möglichkeiten genommen, weiterhin ein altes Fahrzeug zu betreiben, nein, man will uns noch neue Autos aufzwingen, die wir uns gar nicht mehr leisten können.


    Sorry für meine abschweifende Ausführung zu Ersatzteilen, aber das Thema kann man in einem eigenen Thread behandeln und ewig weiter führen.


    Wenn man dann nämlich mit den Elektroautos anfängt, kriegst du die Krise.

    Kauf mir heute einen E-VW oder sonstigen Hersteller und soll dann nach Ablauf der Garantie einen Batteriesatz für 25.000€ kaufen oder wie...?


    Schönen Abend.

    Einmal editiert, zuletzt von Meenzer ()

  • #29

    Also es wurden auch verdammt viele Ersatzteile bestellt um meinen kleinen Kadett am Leben zu erhalten. Ausserdem würde mich Intersieren wer schon mal was mit Trockeneisstrahlen gemacht hat? Aber das ganze würde mich am Unterboden ohne Konservierung 1500Euro plus Steuer kosten.

  • #30

    oh man, was für ein Glück dass wir so ein Trockeneisstrahlgerät im Betrieb stehen haben. Wir reinigen damit Kühler und Wärmetauscher, ein 30 Liter Karton Trockeneis (kryogenes Kältemittel) kostet bei unserem Lieferanten in Köln ca. 50,-EUR.

    Also für den Preis würde ich mir echt überlegen ein gebrauchtes Strahlgerät anzuschaffen und selbst die Strahlarbeiten auszuführen, dass ist kein Hexenwerk. Anschließend kannst Du den Kasten wieder verkaufen, so was wird man immer wieder quitt. Diese Strahlgeräte laufen meistens mit Druckluft und sind wenig störanfällig.

    Was Du daneben noch brauchst, Tiefkühlschrank (das Trockeneis ist stark flüchtig und nicht lagerfähig) geschlossene Schutzbrille, Schutzhandschuhe und einen gut belüfteten Arbeitsraum. Denn vorsichtig Trockeneis ist pures CO2 und da ist nun mal die übermäßige Inhalation in geschlossenen Räumen Gift für den Körper, es wirkt langsam einschläfernd und kann zu Erstickungen führen.

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