C16NZ Freiläufer?

  • #12

    Lisa: Du haust da gerade etwas durcheinander. Der C18NZ ist ein Freiläufer, aber durch falsches Runterschalten bekommt der Motor dann mehr Drehzahl, als er verträgt. Und dann überschneiden sich Ventil und Kolben, weil die Ventilfedern zu träge sind.


    Normal dreht der C18NZ 6000rpm, aber wenn du z.B. bei 120kmh vom vierten Gang in den zweiten herunterschaltest, dann überdreht der Motor mit vielfacher Drehzahl...und da nutzen dann auch die Freiläufer-Eigenschaften nichts mehr.

  • #13

    Also bedeuted es NICHT das Kolben und Ventil sich von technischen her nicht berühren können?


    Ich dachte das ist gemeint weil viele sagten das Zahnriemen kann reissen und das nichts kuputt geht. Ich dachte das is ein ähnliche Situation: Kolben kommt hoch und Ventil ist offen.


    @all: Ich spreche von 1.8 weil ich drin saß als es passierte.

  • #14

    Sorry, nochmal:


    Bei NORMALEN Drehzahlen passt bei Freiläufern nichts. Im Falle der genannten Motoren bis Höchstdrehzahl.


    Beim Verschalten allerdings, dreht der Motor plötzlich mehr, als die Abregeldrehzahl. Dann kann sowas passieren, aufgrund der Trägheit der Ventilfedern. Alles hat halt seine Grenzen.


    Damit es verständlicher ist:


    Ausgangssituation - C18NZ mit WR-Getriebe, 4. Gang 1:1 übersetzt --> Motor macht dann bei 6000rpm ca. 183kmh --> dann verschaltest du dich aus Versehen vom vierten in den ersten Gang --> Drehzahl schießt dann beim Einkuppeln auf die vierfache Drehzahl ---> das hält kein Motor aus!!!


    Ergo, die Ventile können sich durch die übermäßige Drehzahl nicht rechtzeitig schließen, somit knallen die Kolben auf die Ventile.


    Dies ist auch der Grund, warum jedes Auto mit Einspritzung eine Abregeldrehzahl hat. Denn sonst würde das ganz schnell passieren, selbst bei nur kurzen Überdrehen des Motors.

    Sowas ist früher bei Vergaser-Motoren des öfteren passiert.


    Mache mal den Test mit einem Kugelschreiber und drücke auf den Knopf so schnell es geht. Irgendwann kommt die Feder nicht mehr hinterher, weil sie zu lange braucht, um die Mine wieder zurückzuholen...😉

  • #15

    Hallo Gabriel01

    Deine Aussage ist zum Teil korrekt, aber nur die halbe Wahrheit. Denn die Ventilböden reichen auch bei den Freiläufern bei geöffnetem Ventil über die Planflächen der Zylinderköpfe hinaus. Um die Freilaufeigenschaften bei diesen Motoren erreichen zu können, besitzen die Kolben dieser Motoren entsprechend ausgeformte und platzierte Ventiltaschen in den Kolbenböden.

    Siehe nachstehendem Vergleich zwischen den Kolben eines 13S Motors und denen vom C14NZ. Beim C14NZ Motor schlagen die Ventilböden bei geöffnetem Ventil im Flankenbereich der Kolben auf.

  • #16

    Ich habe schon verstanden was Du geschrieben hast.


    Aber sieh mein Zitat. Wenn Freiläufer es bedeuten würde das es nie in Kontakt kommen kann würde es doch auch nicht passieren wenn das überdreht.


    So wie es hier steht:



    Was ich gezeugt und beschrieben habe ist doch genau "nicht mehr feste Phasenbeziehung".


    Deshalb verstehe ich nicht was ich falsch denke.


    Ausser halt der 18nz ist einfach kein Freiläufer...


    PS: Ich will nicht nerven oder es recht haben nur es richtig verstehen.

  • #17

    Lisa...🙄

    Bei normalen Betriebsdrehzahlen stimmt das ja auch.


    ABER NICHT BEIM ÜBERDREHEN!!!


    Ein Verschalten überdreht den Motor massiv, da kommt keine Ventilfeder mehr hinterher.


    Du hättest aber auch genauer lesen müssen. Freiläufer sind Motoren, bei denen die Kolben bei einem eventuellen Zahnriemenriss nicht die Ventile berühren. Dies gilt nur bis zur Abregeldrehzahl.


    Deswegen gibt es ja ja einen Drehzahlbegrenzer bei jedem elektronisch geregelten Verbrennungsmotor. Denn ab einer bestimmten Drehzahl überschneiden sich dann irgendwann dann doch der Ventil- und Kolbenhub! Was meinst du, warum so wenig Motoren entwickelt werden, die hohe Drehzahlen leisten...und warum beim Sauger-Tuning z.B. verstärkte Ventilfedern, belastbarere Zahnriemen und co. verbaut werden!?


    Und doch, der C18NZ ist DEFINITIV EIN FREILÄUFER!

    Bitte nicht darüber mehr streiten, denn das ist eine seit 30 Jahren schon ausdikutierte Tatsache. 😉

  • #18

    Da widerspreche ich dir aber auch teilweise.

    Ausschlaggebend bei Opel 2-Ventilern (OHC) sind nicht die Kolbenform, sondern die Brennraumhöhe- und Form des Zylinderkopfes.

    Da der Ventilsitz bei den Freiläufern deutlich höher (Richtung Zylinderkopfhaube / Ventildeckel) liegt, ist dementsprechend der Ventilteller beim ausfahren weiter vom Kolben entfernt.

    Selbst wenn das Ventil voll geöffnet ist und der Kolben in OT-Stellung steht, ist ein berühren nicht möglich.

    Der Kolben (original) z.B. vom 20NE / C20NE hat keine Ventiltaschen, sondern eine außermittige Kolbenmulde.


    Bei anderen Motoren wird das über Ventiltaschen gelöst, richtig.


    Nebenbei, ein Daihatsu 3-Zylinder Typ EJ-DE und EJ-VE ist auch ein Freiläufer, allerdings mit Vierventil-Technik, sehr selten.

    Gelöst über die Brennraumhöhe.

  • #19

    Mazda hat das beim 626 GE und GF beim 1,8i(1,9i), 2,0i und 2,5 V6 (alles Mehrventiler) auch über die Bauart des Kopfes gelöst. Sind nämlich alles Freiläufer.


    Beim C13N, übrigens auch Freiläufer, wurde das über die Kolben gelöst. Da sind auch Kolbenmulden vorhanden.

  • #20

    japp, vollkommen richtig. Damit hatte ich auch bereits Berührungspunkte. Als im Winter 1999 an meinem C20NE im Omega A der Zahnriemen aufgegeben hatte, habe ich mir den Schaden in den Brennräumen mit einem Boroskop anschauen wollen und dabei durfte ich dann was feststellen... nämlich gar nichts; null Beschädigungen an Kolben und Ventilen. Von da an war der C20NE mein Liebling ;)

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