Werkstattalltag

  • #31

    Du nagelst dich immer auf den Turbo fest, ich spreche von hohen Drehzahlen, der Turbo ist mir Peng. Logisch vergleiche ich unterschiedliche Hubräume, heute hat ein 150PS Motor keine 2L-2,5L Hubraum mehr, sondern nur noch um die 1,2-1,4L Hubraum, genau da lieg ja das Problem. Ich vergleiche nicht Äpfel mit Birne, sondern Früher mit Heute. Einen Familie I Motor im Omega kann man da ja nicht sehen, denn dann müsste so ein Familie I Motor keine 75PS z.Bs. haben, sondern knapp 200PS, das würde auch in die Hose gehen. Die holen heute Leistung aus Drehzahl und nicht mehr aus Hubraum wie Früher und genau da liegt das Problem.

    Materialprobleme und Fehlkonstruktionen gabs auch früher, das ist nichts Neues, jeder der sich genauer mit den OHC Motoren z.Bs. beschäftigt hat, kennt die Toleranzen der Fertigung, ein Alptraum, oder auch Materialprobleme, Risse in den Zylinderköpfe, poriges Alu also alles nichts neues.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE
    1x Astra H TwinTop 140PS/Z18XER

  • #32

    Ich nagel mich überhaupt nicht auf den Turbo fest, und bin noch nicht mal ein Freund davon! Fahre ich nur im Alltagskarren, weil Motoren ohne Turboaufladung von vielen Herstellern erst gar nicht mehr angeboten werden.

    Niemand fährt mit Leistung an, es sei denn vorsätzlich mit Kavaliersstart. Anfahren tut man mit Drehmoment und nicht mit Leistung; je höher das Drehmoment und je niedriger die dafür nötige Drehzahl, desto kraftvoller kann ein Fahrzeug aus dem Stand oder dem Drehzahlkeller heraus anfahren.

    Lädt man einen Verbrennungsmotor auf, bleibt die Zugkraft bei gleichen Hubraum in etwa konstant, aber die Drehmomentkurve fällt geringer aus, weil das Verdichtungsverhältnis gesenkt wird. Wenn man nun noch den Hubraum verringert, sinkt auch das Drehmoment noch weiter ab und da der Turbolader erst ab ca. 1500 bis 1800 U/min einsetzt, wäre Dein Vergleich nicht repräsentativ. Da ist die Aussage über irgendwelche PS Leistungen vollkommen irrelevant.

    Die PS-Leistung ist erst interessant, um eine Aussage darüber treffen zu können, in welcher Zeit ein Fahrzeug bei maximaler Beschleunigung eine bestimmte Endgeschwindigkeit erreichen kann.


    Hier mal ein sehr schönes Zitat aus einem Lehrbuch:

    Vereinfacht kann gesagt werden, ein Motor hat ein umso größeres Drehmoment, je höher seine Anzahl an Zylindern und der Druck im Verbrennungsraum ist, natürlich spielen dabei auch die Abmessungen der Zylinder, der Kolben sowie der Kurbelwellenradius eine wesentliche Rolle.


    Also doch Äpfel mit Birnen, sorry aber die physikalischen Gesetze lassen sich nun mal nicht "aushebeln".

  • #33

    Alles schön erklärt, inkl. Belehrung wie man mit einem Auto anfährt *lach*


    Ändert aber nichts dran, das heutige Motoren mit wenig Hubraum mehr Leistung haben und höher drehen und da liegt das Problem, Physik hin oder her....


    Diese Probleme habe ich schon etliche male mit Meister von Opel, Mercedes und sonstige besprochen, die sagen alle das gleiche, durch die höheren Drehzahlen sind die Motoren nicht mehr so Standfest wie Früher, das hat nichts mit Materialfehler oder Konstruktionsfehler zu tun, da waren frühere Motoren nicht besser, im Gegensteil.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #34

    Dass war keine Belehrung, jedem so wie er es mag...

    Wer seinen Motor als Drehorgel benutzt, ob nun damals oder heute, der braucht sich auch nicht über die fehlende Standfestigkeit seines Motors beschweren; dass war auch schon vor 30 Jahren nicht anders.

    Zudem habe ich gesehen, wie die Gleitschienen meiner Kettenspanner aussahen, das war definitiv auf eine ungeeignete Materialwahl zurückzuführen, nicht umsonst hat BMW den N46NB20 als einen der unzuverlässigsten Motoren bereits nach 5 Jahren wieder aus dem Programm genommen; zu viele Rückrufe und Reklamationen, allen voran die Kettenspanner.

    Drei defekte Motoren aus dieser Serie allein in meinem familiären Umfeld, und zuvor wie auch danach hatte es in 50 Jahren nie einen defekten Motor gegeben... das spricht Bände.

  • #35

    Ja, weil halt auch eine Gleitschiene bei hohen Drehzahlen leidet, dadurch entstehen Defekte.


    Bei einen C20NE z.Bs. kann man sich aussuchen, oben man ihn in hohen oder niedrigen Drehzahlen bewegen möchte, bei den neueren Motoren sucht man es sich nicht aus, bei niedrigen Drehzahlen passiert da nichts, die muss man hoch drehen.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #36

    Wenn ich Mal den Bulli von der Firma (TSI) fahre, kann ich von den Drehzahlen her durchaus auf Kadett Niveau fahren. Allerdings muss der Pinsel dann immer auf dem Teppich sein.

    Kommt immer drauf an ob man wie vor 30 Jahren bequem unterwegs sein möchte. Oder aber immer so schnell wie möglich das Tempolimit erreichen will..

    Bei ersterer Variante lassen sich moderne Motoren durchaus sparsam und langlebig bewegen.

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

    Mein Fuhrpark:

    4-Rädrig: '06er Ford Focus MK2 Turnier "Futura" als Winter und Alltagsauto '90er Kadett E 1.4i Life 5-Türer EZ mit DDR-Stempel

    2-Rädrig: '04er Yamaha FZS 1000 Fazer '85er Suzuki GSX400S '82er Simson S51 B2-4


    Aus der Garage meines Vaters (wo der Wahnsinn anfing 8o) :

    '91er Kadett E 1.6i Cabrio, '90er Kadett E GSi 16V, '92er Yamaha XJ900F

  • #37

    Nicht alle waren vor 30 Jahren bequem unterwegs, selbst mit meinem OHV war ich "spritzig" unterwegs, da würden heutige Motoren schon heftig drunter leiden, ok man wäre heute vielleicht etwas spritziger unterwegs, als Damals.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #38

    Raffst Du es nicht oder willst Du es nicht verstehen, bei uns dreht niemand seine Motoren wie Drehorgeln in irgendwelche utopischen Drehzahlbereiche!!!! Unsere Motoren haben in all den Jahren keine Drehzahlen jenseits von 6000 U/min gesehen.

    Und dennoch hatten wir bei ein und dem Selben 2 Liter Motorenmodell "ohne" Turbolader die identischen Motorschäden, was sehr ungewöhnlich ist innerhalb einer Familie. Zudem kenne ich jemanden im Entwicklungsbüro, und weiß was da Geschichte war und diskutiere nun nicht weiter um den Brei.

    Was soll dieses Verallgemeinern? Wenn man keinen Bock auf neue Fahrzeuge hat, muss man es auch nicht madig reden.


    Ich weiß nicht wo Du herausliest, dass alle ihre heutigen Motoren überdrehen würden?

    Auch moderne Motoren muss man nicht hoch drehen, um Spaß damit zu haben.


    Ich bin raus aus diesem Thema...

  • #39

    Der Verkaufer sagte ihm bestimmt, dass die SuperDuperTeure Kette von Innen dauerhaft geschmiert ist. :thumbup:

    Fahren wollen Sie immer alles- Pflagen nicht. Aber dann Jammern.

  • #40

    Ich weiß nun nicht was du nicht raffst? Ich habe nirgends geschrieben das hier alle ihre Motoren überdrehen, du solltest vielleicht mal meine Texte verstehen beim lesen!

    Ich rede nichts madig, ich spreche aus Erfahrungen, und spiegel auch Erfahrungen wieder die heutige Meister aus Kfz-Werkstätten machen, Real aus dem Leben, das hat nicht mit verallgemeinern zu tun.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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