Backofenschaum hilft auch sehr gut zur groben Vorreinigung
Thomas
Backofenschaum hilft auch sehr gut zur groben Vorreinigung
Thomas
... weil er keine einseitige Wespentaillie hat?
Ne, ernsthaft. Ist eine reine Geschmackssache. Aber ja, an dem Rallye-E baue ich seit dem Jahr 2000 ständig alles um und passe es nach meinen Bedürfnissen und meinem Geschmack an. Somit hat der E rund 23 Jahre Vorsprung gegenüber der Corolla
He ernsthaft ... ich fahre seit 1990 Kadett E und hatte teilweise bis zu 6 Stück gleichzeitig und keiner unterhalb der 2,0i 8V Motorisierung - ich kann einen Kadett-E wohl kaum hässlich finden
Thomas
Letzte Woche Montag war es nun nach rund 31 Monaten soweit. Ich konnte meinen Motor für den Rallye-E endlich wieder abholen:
Gut gesichert ging es Richtung Heimat. Noch kurz die Werkstatt mit den Teilen vollgeräumt:
Dann ging es auch schon am Ostersamstag los. Zu viel Freizeit und freie Tage sollen ja angeblich ungesund sein. Gemütlich wollte ich den ollen, fast drei Jahre alten Sprit, über die Benzinpumpe abpumpen. Natürlich ging dies auch schon "gemütlich" in die Hose. Die etwa 5 Jahre "alten" Benzinleitungen verlieren wie eine Gießkanne den Sprit. Mittlerweile scheint es total egal zu sein, ob man hier Qualität, oder NoName kauft - die Gummis haben allesamt keine Weichmacher / Qualität mehr:
Also habe ich kurzerhand die Leitung komplett abgezogen, weg geworfen und mit einer neuen Benzinleitung etwas verlängert. So konnte dann der Sprit noch gemütlicher ablaufen:
War ja nur etwa dreiviertel voll der Tank und dauerte gefühlt eine Ewigkeit. Durch gute Beziehungen und mit viel Glück, habe ich aber passenderweise am Karfreitag auf einem Oldtimer Treffen in Rüsselsheim neue "alte" Leitungen geschenkt bekommen. Diverse original Restbestände von Opel Rüsselsheim, die "entsorgt" werden sollten. Den Job übernehme ich gerne und erhoffe mir nun, dass die länger halten:
Dann ging die Motorhaube runter und der Motor mitsamt Getriebe wieder rein. Samstag am späten Nachmittag / zum Feierabend, sah das schon wieder gut aus:
Ostersonntag noch ein paar Kabel und diverse Schläuche später, sah das noch viel besser aus:
Latürnich wurde nicht nur gekuckt, sondern auch alle Flüssigkeiten und 10L frischen hochoktanischen Sprit eingefüllt. Ohne Kerzen, mit abgesteckten Einspritzdüsen wurde dann vorsichtig mit dem Anlasser den Öldruck auf 4 Bar vorgepumpt. Als dieser erreicht war, den Kleinkram wieder ran und Zündung. Sprang sogar fast direkt an. Das erfreute schon mal mein Herz. Im Stand ließ ich den Motor dann vor sich hin laufen, bis der Lüfter 2x anlief. Der Kühlkreislauf ist somit entlüftet und das Motoröl wurde überall durchgespült.
Montag ging es erneut in die Werkstatt. Wasserstand prüfen, Öl ablassen und Ölfilter abschrauben. Das Öl wurde gefiltert, um evtl. Rückstände zu ersehen:
Beim Ölfilter identischer Vorgang:
... und auch in dessen Innereien genau alles kontrolliert:
Alles Blitzeblank gewesen. Somit neuen Filter & frisches Öl rein und den Rest der Vorderachskonstruktion wieder von unten mit dem Unterfahrschutz montieren. Noch ein paar runde schwarze Dinger mit Alukern unters Auto stecken und wieder der Schlüssel auf Zündung gedreht. Nach einer Warmlaufphase ging es behutsam an die rund 6KM entfernte Tränke. Einmal mit 102 Oktan komplett satt gefüttert, ging es genauso behutsam wieder zurück in die Werkstatt. Dort müssen nun noch die Sitze erneuert und der Bordfunk ergänzt werden. Ein Termin auf der Rolle zum Abstimmen ist bereits angefragt und wenn dies dann geschehen ist, heist es wieder Rallyetime für den Rallye-E:
Thomas
PK Motorsport ... Klar - Aufgeben ist keine Option So lange ich mit einem Hammer, der Flex und einem Schweißgerät hantieren kann, schockt mich sowas nicht wirklich
Thomas
Uncle-Ron ... die originalen Sättel sind zu klein und haben zu wenig Bremsleistung. Deswegen habe ich mich umgesehen und diese Mistsättel aus England gekauft. Diese werden passend für die AE angepriesen und versprechen auch eine höhere Bremsleistung. Mittlerweile habe ich mehr Ahnung von HiSpec und die stellen die Bremsen für z.B. Lotus Elise her. Grundsätzlich hätte ich mir denken können: "Gott schütze uns vor Stum und Wind und ...." - der Spruch dürfte bekannt sein. Meiner meinung nach, sind die zwei Bremskolben pro Sattelviel zu groß und können die Leistung überhaupt nicht bringen. Auch lassen die sich beschissen entlüften ... der Kram fliegt in die Tonne und gut ist.
Uncle-Ron & Strahli ... Danke für euren Zuspruch und natürlich ist Aufgeben überhaupt keine Option Aufstehen, Krönchen richten und weiter gehts
Dank der dicken Stahlrohre und der bereits vorsichtigen, sowie "langsamen" Fahrweise, ist uns nichts passiert. Natürlich hätte das auch anders ausgehen können. Aber mal ehrlich, ich bin keine 18 mehr .... OK, eher ü50
... aber da fährt man A nicht mehr auf der letzten Rille und B erst recht nicht mit einer weichen Bremse
Thomas
Nennt sich "Pilotlager" und wird beim Fronttriebler eigentlich nicht benötigt. Ich kenne jedoch das Getrag von den Abmaßen nicht und kann Dir leider außer dem Suchbegriff leider nicht wirklich viel weiter helfen.
Thomas
Sodele, nun ist mal etwas Zeit, für meinen kleinen Nachbericht. Die Rallye Fürst Carl fängt traditionell Freitags Abends schon an. Die erste Prüfung wird noch am späten Nachmittag gefahren und diese Wertungsprüfung im Dunklen als WP2 noch einmal. Die WP1 verlief als Probefahrt noch recht super und trotz der wiederholt weichen Bremse, konnten wir den P5 von 10 für uns verbuchen. Als wir im Vorstart zur Nachtprüfung standen, wurde zunächst abgebrochen und später sogar Neutralisiert. Ein Kadett C-QP hatte sich auf einem Schotterbergabstück verbremst und für ihn ging es geradewegs in eine Böschung. Nichts schlimmes passiert, aber die Bergung aus der Gefahrenzone dauerte einfach zu lange. Am nächsten Tag ging es morgens weiter. Hiervon ein paar Aufnahmen:
Nach jeder Bremsung wurde das Pedal immer weicher, das Vertrauen ins Auto wich und ich nahm sehr vorsichtige Bremspunkte ins Visier. Dadurch habe ich meine Konzentration verloren und es kam, wie es letztendlich kommen musste. In einer engen langsamen Rechtskurve ging es von sehr staubigen Asphalt, auf ein Schotterstück. Die Semisliks verlangen dafür schon eine gute Aufmerksamkeit, die ich aber nicht mehr hatte. Minimal zu früh aufs gas gelatscht und die Fuhre ging direkt Quer. Wie bereits angemerkt ... es war da sehr eng und mein Fahrfehler wurde nicht verziehen. Im Außenbereich stand ein Container, die gerne von Maurern am Kran genutzt werden und etwa 1 Kubikmeter fassen. Sehr stabile Dinger halt. Hier direkt ein paar Kurven später aufgenommen, schon direkt ersichtlich:
Natürlich habe ich total das Gas raus genommen, aber wir konnten weiter fahren. Ich bin auch nicht ausgestiegen um doof zu schauen ... Gang wieder rein und weiter. Kein Verzug beim Beschleunigen, oder verzögern - Karre fährt noch sauber geradeaus. Da dies die vorletzte Prüfung war, entschlossen wir uns, vorsichtig und extrem sauber auch noch die letzte Prüfung zu absolvieren. Im Außenspiegel konnte ich genug von der Seite sehen, dass ich auf keinen Fall die Tür aufmnachen will - die geht evtl. ja auch nicht mehr zu. So retteten wir uns zurück ins ParcFeme. Dort stieg ich das erste mal über die Beifahrerseite aus und konnte mir meinen Fahrfehler mal etwas genauer ansehen:
Die Tür und deren Kunststoffscheibe ist auf jeden Fall Tot, der Schweller hat es ebenfalls so erwischt, das dieser nur mit der Flex und dem Schweißgerät "ausbeulbar" ist - also auch Austausch. Kotflügel & Seitenteil dürften noch richtbar sein. Die B-Säule habe ich mir gar nicht erst angesehen, da die Problematik der Tür ja hier auch noch existiert. Am nächsten Tag habe ich die Corolla wieder von der Beifahrerseite aus bestiegen, hab sie aufgeladen und zu Hause genau so in die Garage gestellt. Aktuell fehlt mir der Tatendrang, um sie "mal eben schnell" wieder hinzubekommen. Bevor ich die Sch... Bremssättel nicht ausgetauscht (erst mal was anderes finden) habe, fährt die Corolla eh keine Prüfung mehr.
Thomas
Lieferzeiten, Hektik und Streß pur ... alles keine guten Vorzeichen - dazu aber später mehr. Am letzten Mittwoch hatte ich eeeendlich alle ersehnten Teile beisammen. Das neue Führungsrohr für das Ausrücklager:
Auch eine neu bearbeitete Schwungscheibe (an der alten ist der Zahnkranz weg), wo zusätzlich die Bohrungen für die neue Kupplung eingebracht wurden:
Dann wurde noch ein neuer Stift für die Bremsbeläge schnell gedreht, weil der Originale nicht mehr vorhanden war:
Die Kupplungsglocke habe ich wieder etwas ausgeschliffen, gesäubert und mit dem neuen Betätigungshebel bestückt:
Hier mal alle Kupplungen in einer Übersicht. Die Kleinste ist die jetzige von Sachs, die Größte von Helix und die Mittlere wäre die Originale. Alle habe ich mal kurz gewogen und die Unterschiede sind schon leicht Krass:
Auf dem Schwungrad montiert:
Danach ging direkt das Getriebe wieder ran, Reifen wurden gewechselt und das Auto komplett Durchgesehen. Ohne Probefahrt lud ich die Corolla aus Zeitgründen direkt auf den Anhänger, lud das Servicematerial ein und am Tag darauf ging es zur Rallye Fürst Carl, nach Ellingen. Freitags ging es dort schon mit zwei Nachtprüfungen los. Das gibt aber das nächste Thema und das geht leider, leider recht unschön aus.
Thomas
Ein paar coole Aufnahmen gab es tatsächlich auch noch die Tage:
Thomas
Genau DAS ist ja DAS Problem. Natürlich ist das ärgerlich, hat man nicht verdient und könnte den ganzen Kram einfach in die Luft jagen ... aaaaber, wenn alles wieder zusammen ist und dann reicht schon der Motorenklang und 1m Fahrweg - alle Mühen & Ärger sind vergessen
Die erforderlichen Ersatzteile sind in Japan bestellt und könnten schon gegen Ende der nächsten Woche da sein. Zeitgleich stehe ich mit ZF in Verbindung und gemeinsam planen wir aktuell eine andere Kupplung.
... läuft also
Thomas