Beiträge von Strahli

    Das Problem sehe ich viel eher darin, dass nicht sichergestellt werden kann, dass zur Verfügung gestellte alte EEPROM´s noch fehlerfrei sind, weil das Prüfen ohne entsprechende Basisinformationen nicht erfolgen kann. Das Auslesen der Daten sollte möglich sein, da die Daten ja nur aus einem einfachen Bitmuster geladener und ungeladener Gates bestehen.

    Das Clonen eines alten EEPROM´s ist dagegen kein Problem, dafür gibt es Firmen, die so etwas noch können; kenne da auch noch jemanden in Hamburg, der so etwas für uns schon gemacht hat.

    Aber die übernehmen keine Garantie über die Korrektheit der Daten nach einem Clonen.

    Ich habe sogar noch blanke unbeschriebene EEPROM´s im Büro liegen, wenn Du Interesse hast, dann sag mir bitte wie viele Pole Dein EEPROM hat.

    Dann bringe ich Dir beim nächsten Mal eine Hand voll mit.

    Hallo Norbert,


    kurz vorweg, was wurde am Tacho- / Tachometerantrieb zuletzt gemacht, verändert oder getauscht, bevor diese Anzeigeabweichung aufgetreten ist?


    Kurze Erklärung; diese Abweichungen treten nicht von ungefähr auf, bei der Ausführung des Tachometernadelantriebes handelt es sich um einen berührungslosen Wirbelstromantrieb, welcher nahezu verschleißfrei arbeitet.

    Solche von Dir beschriebenen "gravierenden" Abweichungen sind nicht auf normalen Verschleiß zurückzuführen und entstehen, wenn jemand unüberlegt Antriebskomponenten tauscht und wieder miteinander verbindet, welche nicht aufeinander abgestimmt sind. Darunter fallen auch Getriebe und Radreifenkombinationen.

    Bei den Tachowellen für den Kadett B gibt es zwei verschiedene Ausführungen für die Anbindung in Richtung Tachometeranzeige, einmal die Version mit einer Rastnase zum "geraden" Aufschieben der Tachowelle bis zum Einrasten und zum Zweiten, die Version mit dem Bajonettverschluß, hier muss man das Anschlußstück der Tachowelle aufsetzen und dann solange nach rechts drehen bis der Bajonettverschluß einrastet.

    In beiden Fällen muss jedoch die korrekte Tachowelle verbaut werden, denn der Antriebsvierkant darf keine mechanischen Druck auf die Tachometerantriebswelle ausüben.


    Passen die Anschluss- und Überstandsmaße des Anschlussvierkantes nicht zum Tacho, und drücken dann auf die Antriebswelle des Tachonadelantriebes, so kommt es neben erhöhten Verschleiß im Bereich der Antriebswelle auch zu massiven Fehlanzeigen bei der angezeigten Fahrgeschwindigkeit.

    Bei laienhaften Reparaturen sowie dem Einsatz von unpassenden oder nicht maßhaltigen neuen Repro-Tachowellen, kommen diese Probleme heute an den Tachowellenanschlüssen häufiger vor und führen zu Schäden an den Tachometern.


    Tipp von mir, schau Dir den Anschlussbereich zwischen Tachowelle und Tachometer an, hier muss die Paarung zu einander passen und es muss Spiel in der Verbindung sein. Zur Not muss man eine Ausgleichsscheibe zwischen Tachoanschluss und Tachowelle setzen, um dieses Spiel zu erreichen.


    Gruß Strahli


    Hallo Volker,


    die Motorkennung wie auch die fortlaufende Motornummer sind bei allen Motoren im Motorblock eingeschlagen. Bei den OHV-Motoren findest Du diese Information an dieser Stelle.

    Bei Deinem Motor müsste vor dem Stern entweder eine "12" oder ein "12S" zu finden sein.


    Gruß Strahli


    Guten Abend Volker,


    bei der von Dir im Bild gezeigten Feder kann es sich eigentlich nur um die Feder handeln welche auf der Pumpenstange sitzt, dass ist der Explosionszeichnung das Teil mit der Nummer 43. Aber mir scheint es so, als wäre diese Feder zu klein! Schau mal nach der Pumpenstange, ob sich auf dieser noch eine Feder befindet.

    Oder es handelt sich um die Feder, welche am Kolben im Vergaserdeckel verbaut ist, der auf das darunter liegende Anreicherungsventil drückt, welches in der Schwimmerkammer verbaut ist.



    Und noch ein Hinweis, die von Dir genannte Nummer ist nicht die Vergaserkennung, dabei handelt es sich um die Typenschildnummer oder auch Fabriknummer des Herstellers; und die von Dir am Vergaser vorgefundene Typennummer zeichnet Deinen Vergaser als einen Solex 30 PDSI für einen Export Kadett C (Zielland Österreich) mit einem 1,2N OHV Motor mit 39 kW und 53 PS aus, so verbaut ab Produktionsdatum August 1973 bis Mai 1976. Somit befindet sich auf Deinem 1,2S Motor ein vollkommen falscher Vergaser.



    Gruß Strahli

    Moin Andreas Voegel


    am Bremssattel wird keine Staubschutzmanschette verklebt. Hier kommt es eigentlich nur darauf an, welcher Bremssatteltyp an Deinem Kadetten verbaut ist und das für die Montage der neuen Manschette der Bremskolben ein Stück aus dem Bremssattelgehäuse gezogen werden muss, damit der Kragen der Manschette auch in die Nut am Kolben rutschen kann.

    Zudem gibt es für den Delco Sattel auch ein Spezialwerkzeug (passendes Stück Holz tut es auch) um die neue Manschette gleichmäßig auf den Kolben aufzutreiben; dafür muss dann aber der Halterahmen für die Bremsbeläge vom Bremssattelgehäuse abgenommen werden.


    Hier die entsprechenden Auszüge aus dem Werkstatthandbuch.


    Gruß Strahli

    15 W 40 ist das korrekte Öl für Korkdichtungen


    In 33 Jahren mit 5 eigenen Kadett D und 2 Kadett E sowie bis zum Jahr 2003 mehr als 200.000 km Fahrleistung im Alltagsbetrieb habe ich nur 2x Korkdichtungen tauschen müssen.

    Hier ein Foto aus Dezember 2024; die Korkdichtung des Nockenwellengehäuses an meinem Kadett mit 13S Motor wurde 2012 das letzte Mal getauscht.


    verbaut wurden ausschließlich originale Opel Dichtungen, damals noch bei OCP erworben