Alles anzeigenDie Frage war doch: Wäre es möglich den Abgang für Zylinder 1 immer an der gleichen Stelle zu haben? Ich denke ja, man muss das bloß genauso in die Spec schreiben wie all die anderen Vorgaben, aber nun, haben Sie nicht gemacht - warum auch immer.
Also, mir scheint, so unterwegs aus der Hüfte den richtigen Anschluss für Zylinder 1 zu ermitteln, über Markierungen die man von außen ablesen kann, ist dann wohl doch nicht so einfach möglich.
Ja, aber zumindest müsste man wohl zusätzlich die Zahnriemenverkleidung auch noch abmachen um die Position des Nockenwellenrads zu ermitteln, richtig? Die Nockenwelle dreht ja halb so schnell wie die Kurbelwelle, die kann dann also "mal so und mal so" stehen und man erwischt u.U. dann auch wieder 180 Grad versetzt den falschen Zündkabel-Kontakt am Verteiler für Zylinder 1, richtig?
Es ging ja um "unterwegs" und "einfach". Riemenscheibe demontieren und / oder Zahnriemen freilegen geht da etwas in die falsche Richtung, aber ja, kann man theoretisch natürlich auch "schnell mal" unterwegs machen.
Du denkst ingenieurtypisch zu kompliziert!
Natürlich ist es auch unterwegs ganz einfach möglich den Anschluss für den Zylinder 1 zu ermitteln.
Du musst unterwegs keine Zahnriemenabdeckung abnehmen, um am Straßenrand ohne Spezialausrüstung einem einfachen OHC Motor nach einem Zündverteilerwechsel wieder eine Grundeinstellung zu verpassen, um den Motor wenigstens zum Laufen zu bringen.
Zündkerze an Zylinder 1 rausdrehen, einen einfachen geeigneten Schraubendreher in das Zündkerzenloch stecken und dann den Wagen mit eingelegtem Gang so lange nach vorne ziehen bis Dir der Schraubendreher anzeigt, wann der Zylinder 1 auf OT steht!
Dafür benötigst Du nicht mal einen 2. Mann; so etwas habe ich Anfang 90´er Jahre bereits im 1. Lehrjahr gelernt.
Dass dieses Procedere keine anschließende Zündzeitpunkteinstellung ersetzt ist wohl jedem klar; aber so bekommt man jeden einfachen CIH- oder OHC-Motor wenigstens wieder ans Laufen und man kommt ohne Abschleppdienst wieder nach hause.