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Diese Aussage ist fakt, aber die von den Autobauern diktierten Preisnachlässe, werden von den Zulieferern "mehr" wie nur eins zu eins über die Ersatzteilpreise an die privaten Endverbraucher weitergeben. Denn was der AUTOBAUER zahlt ist nur ein Bruchteil von dem was der private ENDVERBRAUCHER dann an der Teiletheke bezahlen muss; und genau hierüber wird das Überleben der Zulieferer nur noch finanziert.
Heutige Hersteller interessiert doch nur noch, dass ihre Produkte die Latenzzeit ihrer Garantieversprechen überstehen; was danach mit ihren Produkten passiert, ist ihnen vollkommen egal... dies betrifft alle Branchen!!!
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Das ist leider auch die Wahrheit, hat aber weitere Gründe.
Wenn eine Serie ausläuft sind die Original-Ersatzteile Reste oder genauer Teile die "noch" nachproduziert werden für den Aftermarket. In der Regel ist das so kalkuliert das man damit die gesetzliche Versorgungszeit für Ersatzteile bedienen kann. Dann ist für den Zulieferer erstmal Schluss (vielleicht mal abgesehen von Kerzen, Filtern, Bremsen, etc. da die auch im AM weiterhin noch hohe Umsatze haben) weil man sich dann auf die Neuanläufe konzentriert.
Aber der AM/ Nachfrage wird natürlich beobachtet und dann werden ggfs. neue kleine Serien aufgesetzt. Dieses passiert i.d.R. aber nicht mehr hier sondern wird ins billige Ausland verlagert - bzw. kamen die Teile bereits für Serie schon von da. Natürlich hast du im AM auch nicht mehr die Absatzzahlen wie in der Serie was die Stückkosten in die Höhe treibt plus Lagerkosten im Gegensatz zur Serie wo "just in time" Anwendung findet.
Dass das für den Hersteller natürlich nicht mehr so ganz hohe Qualitätsstandards rechtfertigt (ausserhalb von Sicherheitsrelevanten Bauteilen) wie Original liegt auf der Hand -> zu teuer bei zu wenig Umsatz. Das sind dann sogenannte "slow mover", also Teile mit langer Vorhalte/ Lagerzeit. Und alle diese zusätzlichen Kosten + die Gewinnmarge wird auf die Preise aufgeschlagen die die Endkunden an der Theke bezahlen müssen und das auch noch unter Inkaufnahme schlechterer Qualität.
Ich persönlich finde das auch zum kotzen. Aber so läuft das Geschäft nun mal. Und das ist überall so, völlig egal welcher Hersteller oder ob In oder Ausland. Bei Luxus-oder Edelmarken ist das sicher nicht so. Bei dem Großseriengammel aber defintiv.
Um mal wieder BTT zu werden:
Entweder man findet i-wo noch Originalteile die zur Produktionszeit hergestellt wurden, da machste fast nichts falsch mit.
Oder du akzeptierst das Zähneknirschend.
Ich(!) würde bei solchen Teilen auch nicht unbedingt auf "Marken" setzen, sondern eher auf no-name. Die sind als Ersatzteile(!) oftmals sogar besser als die Markenartikel. (Eigene Erfahrungen)
Wünsche allzeit gutes gelingen.