Hallo Leute,
weiter gehts, die dritte Charge Bilder.
Leider hat ja keiner von Euch geantwortet und mir geschrieben, ob die Gedanken zur Versteifung Sinn machen.
Also bleibt wieder mal alles an mir hängen 
Heute hab ich die Diagonalversteifungen reingebraten. Ich hab Material 3x60mm ST37 übrig gehabt. Rein vom Gefühl hätte 3x20..30mm dicke ausgereicht, aber da ich das schon mal hatte... Außerdem kann ich die Schweißpunkte besser verteilen, hab ne bessere Überdeckung.
So siehts jetzt aus (rechts ist vorne):

Sieht richtig harmlos aus. Erst von innen sieht man, bis wo die wirklich gehen. Kommt ein paar Bilder weiter unten.
Bevor Ihr Euch jetzt fragt, warum die Diagonalen durch den Dachausschnitt laufen: so siehts mit Versteifungen UND Dach aus:

Ei do sinn se ja wech! Isch kann zaubern!
Da das Dach einen eigenen Rahmen hat, der kleiner ist als der Ausschnitt im Dachblech, konnte ich die Diagonalbleche weiter nach innen ziehen und so die Steifigkeit maximieren.
Zusätzlich hab ich die Diagonalen auch noch mit dem Einschweißrahmen verpunktet:

Auf der Innenseite sehen die Versteifungen jetzt so aus (ab hier ist links vorne):
Vorne:

Und wenn jetzt einer von Euch Schlaumeiern auf die Idee kommt zu sagen, ich hätte die vordere Strebe doch noch 2cm länger nach vorne gehen lassen sollen um sie auf der ganzen Breite verschweißen zu können, also dem muß ich echt mal sagen:
Stimmt.
Und ich beiß mir auch in den A***!
Ich hab die Vorderen zurechtgeschnitten und dann gemerkt, daß sie 2cm zu kurz waren! :ahhhh:
Dann hatte ich die Wahl - Hinten genau seitlich an das ovale Loch zu schweißen, also hälts gar nix, oder Vorne so wies jetzt ist. Allerdings: hätte ich es vorne länger laufen lassen bekäme ich ein Problem mit den Sonnenblenden, denn die Diagonale käme ca. 0.5-1cm tiefer. Das hab ich so auch nicht. Und darum hab ichs auch so verschweißt.
Ich denke daß ich morgen noch mal zwei kleine Blechstücke aus 1.5mm-Blech herstelle und die leicht überlappt aufschweiße. Die dienen mir dann zum flächigen Übertragen der Kräfte auf den Querträger.
Ungefähr so: (blau)

Zu den Diagonalstreben hinten:

Ich mußte die Diagonalstrebe direkt am Einschweißrahmen nach oben abknicken, um sie mit dem Dachblech verbinden zu können. Sie stützt sich allerdings am Knick auf der senkrechten Wandung des Einschweißrahmens ab. Aber es gab hier keine bessere Möglichkeit. Ich hätte einen kleinen Kasten ans Dachblech schweißen können, um die Strebe nicht knicken zu müssen; dann allerdings hätte ich ein Drehmoment auf das Dachblech übertragen. Da häte ich zugucken können bis es reißt.
Weiterhin habe ich die hinteren Bleche seitlich ausklinken müssen, damit ich die Wasserablaufschläuche noch aufstecken kann.
Die weißen Streifen sind Karosseriedichtmasse. Wer nen alten Caravan fährt kennt das Rappeln hinten im Dach, das ist die Verklebung der Blechquerträger, die sich über die Jahre gelöst hat. Also hab ich den Kram auseinandergedrückt und frische Dichtmasse dazwischengequetscht, dann verschmiert.
Für mein Gefühl müßten diese Verstrebungen weit mehr als ausreichend sein. Das originale BMW-Dach hatte außen pro Ecke je ein popeliges 1mm Knotenblech, das nicht mal in den Ausschnitt hineinragte. Auf dem dritten Bild der heutigen Bilderserie, auf dem man die Verpunktung zwischen Einschweißrahmen und Diagonale sieht, kann man die originalen Schweißpunkte noch ahnen (das Blech hab ich entfernen müssen, da es von unten an Quer- und Längsträger herangeführt wurde).
EDIT: Man kann ja die Bilder doppelt einfügen. Dieses hier meinte ich:

Mal wieder die Frage an die Runde: Seht Ihr ein Problem, irgendwas was Ihr besser machen würdet und was noch nicht gesagt wurde?
Jetzt fehlt noch das Spachteln und Grundieren der Dachhaut und dann der Einbau und der Anschluß des Faltdachs (Elektrik, Wasserablaufschläuche).
Den Innenhimmel werde ich erst in ca. 2-3 Monaten machen, weil ich von Zeit zu Zeit noch mal die "neuralgischen Punkte" kontrollieren möchte. Nicht daß da was reißt oder so.
Ausgesteifte Grüße
Ölfingerjoe