Beiträge von basti80

    Hier in dem Video ist Teillast Sprit+Lambda. Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Beifahrer das erfassen soll und pro Zelle einen Mittelwert bilden soll.

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    Teillastlambda durch Probefahrt ohne Datenerfassung anzupassen, ist meiner Meinung nach nicht möglich. Ich hab in Tuningdateien von nahmenhaften Firmen für C20XE mit Sportnockenwelle angeschaut. Dort wurde bei Teillastlamdba nichts richtig angepasst.

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    Um zu verdeutlichen, was das für ein Aufwand ist:

    Ich habe das Teilllastkraftstoffkorrekturkennfeld bei mir von 12*12=144 auf 16*16=256 geändert. Die Stützstellen haben alle den gleichen Abstand - ist Serie nicht so.

    Ich habe eine Probefahrt von 33Min gemacht.

    Dabei habe ich die Zugriffe auf das EPROM über eine Desktopvideoaufzeichnung samt Lambdawert und OPCOM aufgenommen.

    Danach Frames (Einzelbilder) welche ohne Änderung des vorherigen waren, gelöscht.

    Danach das Video in Einzelbilder zerlegt.

    Dann die mit einem Scipt aussortiert, in dem Leerlauf aktiv war.

    Es sind 11121 Bilder übergeblieben.

    Mit einem Script die Bilder je nach Kennfeldpositionszugriff sortiert.

    Mit ORC Software den Lambdawert erfasst.

    Mit Excel ausgewertet.


    Die Zelle, auf die am meisten zugegriffen wurde, war 1,9ms/1480upm.

    Unplausible Werte aussortieren. 5% der höchsten und 5% der niedrigsten Werte aussortieren,

    694 Datenwerte waren dann bei der Zelle über.

    Anbei die Lambdaverteilung bei dieser Zelle.

    Da bleibt dann nur Mittelwert/Median dieser Werte zu bilden. (und das für alle genutzten Zellen von 144 bzw 256)

    Wie will man das ohne eine Datenerfassung machen?


    Im Anschluss muss dann das ganze Kennfeld mit den ermittelten Werten neu gefüllt werden. Ich habe eine M1.5.4 an einen 19S CIH Motor gebaut. Ich vermute bei einem Luftmengenmesser springt der Lambdawert stärker. Bei dieser Probefahrt habe ich die Lambdaregelung deaktiviert und das Kennfeld vorher auf neutral (128) gesetzt.

    Den Datensatz habe ich so angepasst, dass man trotz Vollgas nicht in das Vollgaskennfeld kommt.

    So habe ich es bei mir auch gemacht. Mein Emulator ist Ostrich2.0


    Wenn man den 20SEH Chip nimmt, und der im C20NE Steuergerät läuft, wäre auf jeden Fall die Lambdaregelung weg. Darauf würde ich nicht verzichten.

    Bei den M1.5 sind die EPROM gelötet. Da müsste man erst mal einen Sockel setzen.

    Als einfachste Lösung würde der Chip vom 20SEH taugen. Wenn das so nicht läuft, weil ggf. doch die Hardware vom Steuergerät anders ist, die Kennfelder vom SEH in den Datensatz vom C20NE übernehmen.
    Vielleicht gab es ja einen Chip von Irmscher für Nockenwelle und 10:1 für die M1.5? Aber das zu finden wird wohl schwer.


    Wie Mario schreibt, ist Einzelabstimmung am besten. Ich hab da nur Erfahrung mit M1.5.4 - durch den Luftmassenmesser geht das recht gut. Mit der Stauklappe ist schwieriger, die Lastbasis ist halt eher eine Schätzung welche auch noch schwingt (die Klappe schwingt ja vor und zurück).


    So wie ich das beobachtet habe, ist die Einzelabstimmung immer nur Volllast. Das ist an sich recht schnell gemacht. Wie das Auto fährt, entscheidet sich am "Teillast Kraftstoffkorrekturkennfeld". Das zu erstellen ist aufwändig. Wenn das nicht gemacht wird, fährt sich das Auto mit Sportnockenwelle im Teillastbereich schlecht. Da hilft dann Lambdasonde abklemmen - so fährt es dann besser.

    Teillast Sprit ist 12*12=144 Zellen. Volllast Sprit sind 16*4 Zellen (wobei oft nur 16*1 genutzt werden). Dann noch Leerlauf Sprit 8*4=32 Zellen

    -> Das muss mit Breitbandlambdasonde gemacht werden.

    Für Teillastsprit braucht man Datenerfassung. Ohne funktionierende Schnittstelle geht das nur mit Videoaufzeichnung und anschließender aufwändiger Auswertung von EPROM Lesezugriff und Breitbandlambdawert.


    Zündung ist auch 8*4 Leerlauf, 12*12 Teillast, 16 Zellen Volllast. Da kann man nur Volllast durch ordentlich einstellen. Ohne Prüfstand muss die Zeit bei Volllastbeschleunigung bei beladenem Auto (damit es langsamer beschleunigt) über Diagnose Schnittstelle gemessen werden. Also die Zeit von Drehzahlstützstelle zu Drehzahlstützstelle wird je neuer Zündeinstellung gemessen. Wenn die Diagnoseschnittstelle zu langsam ist, Performancebox und Geschwindigkeit in Drehzahl umrechnen.

    Vom Verbrauch hab ich doch gar nichts geschrieben.
    Wenn jemand einen E-Kadett C20NE (Sommerauto) mit anderer Nockenwelle und anderem Saugrohr ausrüste, ist das ganze an sich schon als Hobby zu betrachten.

    Ja, klar. Ich hab das nur empfohlen.


    Ein Luftmassenmesser ist aber besser als die Stauklappe.
    Ein DIS Zündspule ist besser als ein Verteiler.
    Die Diagnoseschnittstelle der M1.5.4 sendet mit 8,8Hz. (M1.5.4 weiß ich nicht)

    Es gab den 20SEH auch noch mit M1.5 - das EPROM dazu habe ich da. (hatte auch mal so ein GD Steuergerät da)

    M1.5.2 und M1.5.4 haben Luftmassenmesser. Man muss Kabelbaum usw. von Astra F bzw. Omega B nehmen. M1.5.4 vom Omega ist höherer Aufwand als M1.5.2 vom Astra F.


    M1.5.2 ist noch C20NE mit 9,2:1 - da ist dann Serie auch die Zündung zu früh für 10:1.

    M1.5.4 ist X20SE mit 10:1, der hat Klopfsensor. Spätere C20NE Blöcke haben das Gewinde für den Klopfsensor drin. Ab wann weiß ich nicht. Hab auch schon Blöcke gesehen, wo nur das Loch da war, aber ohne Gewinde drin.

    Wenn du 10:1 Verdichtung fährst, sollte es auch ein Steuergerät dafür sein.

    Die Zündung ist mit dem 9,2:1 Steuergerät viel zu früh. (ich hatte das mal untersucht)

    Je nach dem was du da hast und machen kannst/willst, empfehle ich M1.5.4 vom Omega B und für weniger Aufwand M1.5.2 vom Astra F. (in die M1.5.2 bekommt man auch die Zündwerte vom 10:1 Motor rein)