Hinterbremse (Trommel) bremst schlecht

  • #1

    War letztens beim TÜV und der hat mir erzählt das meine hinteren Bremsen zu schlecht sind. Bremswirkung ist auf beiden Seiten ungefähr gleich. Das komische ist das Fuss- und Handbremse eine zu geringe Bremswirkung haben. Also kann man dir Bremsdruckminderer schon mal ausschließen, oder?
    Es handelt sich übrigens um einen 1.4er Kadett mit den schmalen Trommeln, also 30 mm oder was die haben.
    Die Sache ist das ich vor nem halben Jahr neue Trommeln und neue Bremsbeläge (ältere aber ungebrauchte Lagerware) montiert habe. Kann es sein das die Bremsbeläge schon zu alt waren und verhärtet waren? Ich habe jetzt neue Bremsbeläge eingebaut. Die Bremstrommeln waren auch schon etwas eingelaufen, so ca 0.5 mm (in etwa). Ist das nicht ein bisschen viel für ein halbes Jahr (ca 10, allerhöchstens 15.000 km)? Da brauch ich aber jetzt nicht schon wieder neue, oder?
    Die ganze Mechanik in der Bremse incl. Nachstellmechanismus funktioniert. Ich habe sie vorm Trommeln montieren so eingestellt das sich die Hinterräder noch gut drehen lassen.
    Wie lange dauert es um die neuen Bremsbeläge auf die (etwas) eingelaufenen Bremstrommeln einzufahren? Muss die Handbremse die Hinterräder blockieren können unter der Fahrt?
    Das Handbremsseil habe ich noch nicht nachgestellt, momentan greift es relativ spät. Kann es daran liegen das die Handbremse so schlecht zieht?


    Danke für eure Hilfe!

  • #2

    Naja kann sein das deine Beläge verglast sind oder deine Trommeln total verostet und eingelaufen sind. MAch sie mal runter dann siehste mehr.

    Anonymer Ökoalkoholiker powered by E85


    Mammuttreffen

  • #3

    Vielleicht kann es auch sein, daß an der Achse auch ein lastabhängigkeitsventil hast, je, wie stark das Auto beladen ist, kann es falsch dosieren. Hatte ich bei meinem Astra F CC so, beim Kadett E Kombi mußte ich das Dingen nach der Tieferlegung neueinstellen lassen.


    Gruß, der Benno76 aus dem EN-Kreis

  • #4

    Ein lastabhängiger Bremskraftegler beeinflusst aber die Handbremse nicht.


    Wenn diese sich wirklich so weit ziehen läßt und Wirkung fehlt ist der Fehler doch bei den Nachstellern zu suchen.
    Am Seil stellen ist Pfusch, da wird sich an der Wirkung nichts tun. Dafür sind die Nachsteller da.


    Möglich wären auch festgegangene Radzylinder. Dann ist die Fußbremswirkung mau und die Nachsteller können dann evt. auch nicht nachstellen.


    Hast Du es den beim "Beipumpen" klicken hören? Nach dem Zusammenbau muß man nämlich mehrmals auf die Bremse latschen um die Nachsteller ihre Arbeit machen zu lassen.

  • #5

    Danke für eure Hilfe aber ich glaub ich muss alle Spekulationen verneinen.


    - Die Bremsbeläge die ich jetzt drin habe sind vor ner Woche neu gekauft. Die Trommeln sind ca 6 Monate alt, eingelaufen etwa 0.5 mm. Also bei einer hatte ich etwas Probleme beim abmontieren, die andere ist mit bisschen klopfen usw gut runter gegangen. Ist so viel "eingelaufen" normal oder etwa schon zu viel?


    - Lastabhängigkeitsteil hab ich auch keins. Hats sowas beim Kadett überhaupt schon gegeben?


    - Die Nachsteller funktionieren. Ich hab, als die Trommel unten war, meinen Bruder im Auto immer etwas bremsen lassen und hinten die Trommeln etwas zusammengedrückt. Auf beiden Seiten hat der Nachsteller fleissig nachgestellt. Also daran sollte es nicht scheitern. Ich bin seit dem auch schon etwa 150 - 200 km gefahren. Sollten die neuen Bremsbeläge nach der Strecke nicht schon ordentlich bremsen? Die Radbremszylinder funktionieren auch gut, hab ich ja gesehen als mein Bruder gebremst hat.


    Wie lange brauchen denn neue Bremsbeläge in ner einigermaßen neuen Trommel bis man ne ordentliche Bremswirkung hat?


    Danke für eure Hilfe!

  • #6

    Nach 150km müssten die auf jedenfall ihre volle Bremswirung entfalten. Ich hatte das Problem letztes Jahr. Bei mir waren es die Radbremszylinder. Diese haben ja links und rechts je einen Zylinder. Wenn jedoch einer dieser Zylinder schlecht oder gar nicht läuft, wenn z B der Gummi eingerissen ist, und Wasser eingetrungen ist, rosten die ruck zuck fest. Habe neue Radbremszylinder verbaut und auch gleich neue Beläge. Bin so direkt zum Tüv gefahren, ca 5km, und die Bremskraft war völlig ausreichen.
    Ich würde an deiner Stelle die Bremszylinder nochmal unter die Lupe nehmen.

    Suche eine Seitenwand hinten links. Falls jemand eine übrig hat, bitte melden.

  • #7

    Hm, die Radbremszylinder sind nicht mehr neu, das stimmt. Aber die Gummis sind einwandfrei, und die Bremsbacken werden auch gut rausgedrückt. Hab meinen Bruder ja Bremsen lassen und hinten geschaut. Dann müssten die doch in Ordnung sein. Oder kann des wirklich sein das die einfach alt werden oder so? Ich mein funktionieren tun sie ja wies ausschaut ohne Probleme. Oder kann ich des so gar ned feststellen wenn da wirklich was kaputt ist?


    Außerdem geht ja die Handbremse genauso schlecht...Die hat ja mit den Radbremszylindern nix zu tun, oder?


    Wie wird die Bremskraft hinten beim TÜV eigentlich gemessen? Im Bezug auf Leergewicht oder Fahrzeug oder im bezug auf Vorderbremswirkung? Ich hab nämlich vorne auf Astra Bremsen mit 12 mm Bremsscheiben statt Kadett Bremsen mit 10 mm Bremsscheiben umgerüstet.


    Aber die Handbremse blockiert die Hinterräder vllt bei Regen und richtig Zug am Hebel...das ist doch zu wenig, oder? Muss die trocken auch blockieren?

  • #8

    Wichtiger als die totale Wirkung der Bremse ist die Gleichmäßigkeit pro Achse.


    Egal welche Bremse Du vorne drin hast, viel mehr als 200 daN werden es bei nem Kadett auf der Rolle nie - wegen dem Anpreßdruck.
    Wenn Der Prüfstand mehr zeigen soll mußte Sandsäcke auf die Motorhaube packen.
    Mehr als blockieren ist halt nicht - und das hängt hauptsächlich von der aktuellen Achslast ( und dem Grip derf Reifen) ab.


    Daher kommste hinten so oder so kaum über ca 100 daN, egal wie feste man reintritt.



    Hast Du bei den Radzylindern die Gummimanschetten mal etwas angehoben und rein geguckt?

  • #9

    Ich hab das Auto heute mal auf der Bühne gehabt weil ich eh 4 x Achsmanschette gewechselt hab.
    Hab jetz die Handbremse nachgestellt am Seil. Ich habe sie so eingestellt das sich die hinteren Räder mit lockerer Handbremse noch einigermaßen drehen lassen. Also sie lassen sich so gut wie frei drehen, teilweise sind "Schleifpunkte" dabei. Aber wenn man mit gut Kraft am Hebel zieht lässt der sich trotzdem noch 5-6 Rastpunkte nach oben ziehen bevor er richtig fest ist. Ist das normal so?
    Ich habs dann unterm Fahren nochmal probiert. Wenn man auf trockener Straße auf der Geraden sehr stark am Hebel reisst blockieren die Räder sogar da. Reicht das fürn TÜV?
    Kann es sein das es wirklich an den "alten neuen" Bremsbelägen gelegen hat? Das die schon verhärtet waren oder so?
    Mit "wie viel Kraft" sollen denn die Hinterräder blockieren an der Handbremse? Wie ists bei euren Kadetts? Welche Bremstrommeln habt ihr hinten drauf? Die schmalen oder die breiten?

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