Motor nach langem Stand hinüber?

  • #1

    Hallo,


    ich schaue hier und da mal nach nem Kadetten, der noch nicht zu fertig ist, also von der Karosse her und bin dann auf folgendes Exemplar, hier um die Ecke sozusagen, gestossen:


    Kadett E Frisco,
    in dunkelgrau. Innen und außen, bis auf den ersten Gammel an Radlauf und Schweller fast wie neu. Unterboden sieht gut aus, und bis auf leichten Batteriefach-Gammel, sonst keinen weiteren Gammel. Einer der wenigen gut erhaltenen Karossen würd ich mal behaupten.


    Der 1,6er Motor sieht auch noch top aus, dafür dass er ca. 92 tkm runter hat. Würd man auf den 1. Blick auch nicht meinen.
    Aber was mich total stört, der Wagen steht seit 2004 in einer trockenen Garage. Mir ist schon klar, dass die Reifen, die Bremsen und sonstiges im Eimer sind, aber fest sitzen die Bremsen zumindest nicht.


    Ich mache mir viel mehr Sorgen um den Motor, ich konnte den jetzt ja nicht einfach anschmeissen.Dafür steht er zu lange.
    Mir fiel außerdem auch sofort auf, dass das Wasser aus dem Behälter feht. Rückstände des Wassers habe ich in der Maske, unter dem Kühler gefunden, und am dicken Schlauch, der in Richtung Zahnriemen geht, also oben direkt am Übergang vom Gummi zum Metall, an der Schelle.
    Sonst ist aber noch Wasser im System, wenn man die Schläuche zusammen drückt, dann blubbert es.
    Ich frage mich, wie wahrscheinlich es ist, dass der Motor fest sitzt, ob er noch drehen würde.
    Ich kann ihn ja jetzt im eingebauten Zustand nicht drehen.



    Klar es gibt jetzt Leute, die sagen werden, dass im Falle eines Standes einfach ein guter gebr. 1,6er verbaut werden könnte...oder sogar mehr.
    Aber das wäre gar nicht meine Absicht.


    Danke für eure Meinungen.

  • #3


    Öhm ja, gut aber wie genau mach ich das, wenn der Motor in der Karre sitzt?
    Kenne das nur bei ausgebautem Motor und der Typ findet das sicher nicht so spannend, wenn ich an der Karre anfange herum, zu schrauben....
    Es geht ja darum, dass ich das gern wissen würde, bevor ich den Wagen evtl kaufen würde.

  • #4

    Also eigentlic dürfte der da nix gegen haben, denn schliesslich will er den doch los werde!


    Dafür musste nur mit ner Knarre oder nem Schraubenschlüssel den Motor an der Schraube von der Kurbelwelle drehen.

  • #5

    Kraftstoffpumpenrelais abziehen,
    Zündkabel von Spule zum verteiler abnehmen und dann mal mit Anlasser orgeln damit sich das Öl verteilt,


    evtl. noch nen Schluck oben rauf vorher,


    dann an alles anklemmen und brumm, zu hause dann als erstes frisch ÖL :) ;)

    Vom 16V zum SAABoteur :elite: und zurück zum Frisco.

  • #6



    Also das hilft mir jetzt wirklich weiter! Danke.


    Ich dachte, da man nicht mehr von der Getriebeseite ran kommt, könnte ich evtl auch die Zahnriemen-Abdeckung lösen und von dort aus die Welle per Hand, bzw Schlüssel betätigen?

  • #7

    Beifahrerseite siehste unten das Rad von der Kurbellwelle .
    Da machste die Knarre druff mit passender Nuß .
    Drehst den ma durch .
    Wenn er durchdreht, was ich mal meine, is alles gut .
    Dann dreht er durch !


    Den Rest, wie schon geschrieben .


    Würde es direkt wie Jamesrdsh machen, dann weis der Verkäufer auch was er verkauft :D
    Wenns knallt, dann knallts !
    Sagste eben, Nein danke, der knallt !


    LG Keo

    „Wird ein Fluxkompensator auf Richtige Art an einen Van der Graaf Generator angeschlossen, erhält man daraus einen brauchbaren Time-to-Nothing-Konverter“
    Zitat: Dr. "Doc" Emmett L. Brown

  • #8

    Bei mir stand er auch 4 Jahre. War mir auch unsicher wie ich den am besten starten sollte. Habe dann das Öl ersetzt, neues Kühlmittel, Benzin im Vergaser und es startete sofort. War bisschen klapperig die ersten Minuten aber danach lief das Auto perfekt. Bin seitdem schon 25000km ohne Probleme gefahren.

  • #9

    Hallo Ive,


    es ist gut, dass der Motor noch eingebaut ist, so kannst Du am besten kontrollieren, ob er noch richtig läuft.


    Du legst am den 4. Gang ein und versuchst den Wagen, am einfachsten von vorne bei geöffneter Motorhaube, den Kadett ein Stück nach vorne zu bewegen.
    Links sollte sich das Kurbelwellenrad, die Lichtmaschine und die Servopumpe drehen.
    Damit es etwas leichter für dem Motor ist, einfach die Zündkerzen herausschrauben.
    Du kannst aber noch den oberen Teil der Zahnriemenabdeckung abnehmen um das Kurbelwellenrad zu beobachten und den Zahnriemen auf Risse und spröde Stellen überprüfen. Den Motor würde ich ein paar mal so durchdrehen.


    Vor dem ersten Start.:
    Ich würde die Zündkerzen reinigen oder erneuern. die Verteilerkappe abnehmen und die Kontakte reinigen.
    Den Luftfilter mit Staubsauger oder Luftdruck reinigen. Das alte Öl wurde ich kalt ablassen und frisches Motoröl 15W-40 einfüllen. (darf auch ein billiges aus dem Baumarkt sein).
    Den Kühlwasserstand würde ich ebenfalls wieder bis zur oberen Markierung auffüllen. (wahrscheinlich ist der Kühler undicht).
    Falls noch genügend Benzin im Tank ist würde ich mit einer gut geladenen Batterie den ersten Weckversuch starten.
    Wenn er anspringen sollte, könnte er die erste Zeit etwas unrund laufen. Dies sollte sich aber nach kurzer Leerlaufzeit normalisieren.
    Den Motor kannst Du im Stand ca. 10 bis 15 Minuten warm laufen lassen.


    Falls es Probleme gibt, werden wir Dir helfen.


    Viel Erfolg wünschen
    DreamOpel und BeautyOpel

  • #10

    Hallo!


    Danke für eure Hilfe.
    Also der Motor dreht. Haben es getestet. Mit dem Tipp Dream Opel, von wegen 4. Gang und so... :)


    Aber ich nehme den Wagen trotzdem nicht, da müßte ich zu viel Kohle investieren, damit er überhaupt wieder auf die Strasse kann. Die Karrosse ist nicht übel, aber auch daran müßte was gemacht werden und der Rest überzeugt mich nicht.
    Der Preis ist dafür einfach immernoch zu hoch, finde ich.
    Und ich denke, bevor ich noch zig Hunderte rein stecke...
    Lieber von vorn herein mehr investieren...


    Aber danke euch, so habe ich wieder etwas gelernt!
    :)

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