Was haltet ihr vom Ampera / Volt

  • #1

    Will einmal kurz beschreiben wieso ich das hier reinstelle. Man besucht ja die Fachoberschule und da hat man das "hammer " Fach Energiekunde... Da haben wir mal so drauf los diskutiert was ggf. den Verbrennungsmotor ablösen wird/ kann. Gab halt viele unterschiedliche Meinungen.


    Ich persönlich fänd es schlimm wenns nur noch e-Mobile geben würde. Häng da doch am Ottomotor. Nur für die Umwelt wäre nen e-Wägelchen ja doch was feines. (bevor jetzt Kommentare kommen: Strom aus regenerativen Energiequellen :P )


    Find das fürn Alltag der Ampera eig das perfekte Auto wäre. Persönlich würde ich fürn Schulweg nur elektrisch fahren^^ Und meines erachtens hat er auch das bisher besste System. Gut die 500km sind zwar mit dem "Not-motor", nur der ist ja auch dafür gedacht wenn man mal weiter weg fährt.
    Was man Opel ja auch lobend anrechnen kann. Ein Wagen der mal richtig von der Presse gelobt wird.( find die Lobeshymnen auch begründet). Was die Zeitungen ja auch sagen: Opel hat die Führungsrolle. Hoffe die behalten sie auch.


    Würde mich freun mal eure Meinung zu hören, einmal zum Ampera/ Volt und allgemein wo ihr die Zukunft des Verbrennungsmotors seht.



    mfg

  • #2

    Bin den Ampera schon Probegefahren, ansich kein schlechtes Auto. Nur sprechen 2 Dinge gegen einen Kauf: Der Preis und der Verbrauch.


    40.000€ im Grundpreis sind schon echt happig und sobald sich der Verbrennungsmotor zuschaltet liegt der Verbrauch bei 7,6 L´/100km, zuviel wenn man bedenkt das der Motor nur alleine den Generator betreibt und nicht das Getriebe.


    Sonst spricht nix gegen den Ampera, die Ausstattung und das Design (bis auf das Heck) find ich persönlich echt schön. Auch der Durchzug ist akzeptabel trotz des Grossen Leistungsgewicht (1,7 to / 150 PS)
    Wenn er mal billiger wird kann man sich über eine Anschafung gedanken machen.

    Kadett GSI Fahrer & Schrauber a.D.


    ... heute nur noch mit 4x4 und ausreichend Bodenfreiheit unterwegs

  • #3

    Über Elektroautos kann man geteilter Meinung sein.


    Das Prinzip des Ampera mit einem kleinen Motor als Range-extender scheint im Moment das tragfähigste Konzept zu sein.


    Wobei hier "tragfähig" nicht mit "gut" zu verwechseln ist. Vielmehr ist es das am wenisgsten miese Konzept.


    Denn der Ampera macht überdeutlich woran es diesen Vehikeln mangelt: Reichweite. Die Achillesferse sind und bleiben die Akkus.Ohne Verbrennerunterstützung ist einfach kein vollwertiges Auto draus zu machen.


    Für Kurzstrecken mag das ja noch angehen. Aber gerade Kurzstreckenfahrer schreckt der Preis ab, zumindest sollte er das.Im Vergleich zu einem kleinen Verbrenner holt man die Mehrkosten nie im Leben rein. Auch das Argument der steigenden Spritpreise ist keines, denn die Strompreise steigen noch dramatischer.


    Nicht mal Subventionen ändern daran was. Die Kosten sind trotzdem da, nur verteilt auf mehr Leute. Da zahle ich für das E-Mobil meines Nachbarn dann ja mit ;)


    Zudem wird es später nochmal teuer, wenn die Akkus entsorgt werden müssen.Auch wenn heute noch nicht als giftig oder gefährlich eingestuft, wenn es soweit ist wird es so sein.Denn da tut sich eine Möglichkeit auf dass sich wieder ein paar Leute dran gesundstoßen.



    Auch bei der Praxistauglichkeit sehe ich bei reinen E-Autos prinzipbedingt unüberwindbare Probleme. Die Heizung und Lüftung beispielsweise. das geht nur mit deftigen Einbußen bei der Reichweite, denn alles was elektrisch warm macht,frisst Strom ohne Ende -ohne Aussicht auf Besserung.



    Ich perönlich glaube dass die Elektrokisten sich wieder nicht durchsetzen werden, die hatten ihre Chance schon Kurz nach der Jahrhundertwende, und nicht genutzt. Sie waren damals recht verbreitet. Nicht etwa weil sie gut waren, sondern die Verbrenner noch schlecht...
    Die Zukunft wird noch für Jahrzehnte den Verbrennungsmotoren gehören, mangels echter Konkurrenz.
    Auch wenn gerade Elektoautos z.Z.gepusht werden ohne Ende, sie waren nie eine wirkliche Konkurrenz und werden es auch nie.
    Nicht mal eine Drohung ala´" das Öl geht und aber aus" ändern meinen Standpunkt.Ich persönlich denke dass es auch in 100 Jahren noch Öl geben wird.
    Warum? 1910 dachte man das Öl reicht noch für 20 Jahre, als ich in den 80ern zur Schule ging war von 30 jahren die Rede. Was heute behauptet wird wissen alle.
    Wie hält man noch gleich Preise hoch? Richtig, mit künstlicher Verknappung ;)



    Hier könnte ich noch Seitenweise posten. Den Umweltaspekt habe ich bewusst nicht angesprochen. Hier kann ja jeder seiner "Religion" hinterherrennen...


    Reicht erstmal :P

  • #4

    Was BennibzwTim sagt unterstreicht das was ich aufm Seminar von Beru gehört habe ( sind ja ausrüster von mehreren Herstellern) Da sagte der Seminarleiter auch, das die Zukunft wohl eher im Wasserstoff liegt, müsste es gewesen. Hat er auch schön mit ner Tabelle belegt. Die E-Auto's und Hybriden gibts ja auch schon stellenweise ein paar Jahre. Und ums passend zu sagen: Das die Aufgelistet warn, ist schon ein Wunder^^ Und ich denk mal das seine Einschätzung wohl passen dürfte, die Entwickeln ja mit der Automobilindustire zusammen.
    Klar der Preis vom Ampera ist hoch, nur das ist ja wie bei allem was neu ist. Erst ist der Preis hoch und iwan sinkt er mal.(hoffe ich jetzt mal)
    Ich find auch, dass es immer so scheint in der Automobilindustrie, dass wenn wir nach Wasserstoffautos verlangen die sich alle darauf stürtzen und derzeit sinds ja die E-Auto's. Mein vorn paar Wochen lief mal was über MB's B-Klasse mit Wasserstoff. Fand ich ne gute Lösung... Muss man wohl abwarten was sich durchsetzt.
    Könnte mir auch Vorstellen, das es von allem was geben wird ( Verbrennungsmotor, E-auto....)

  • #5

    ich finde auch das es zur Zeit das beste Konzept ist, ein Diesel würde den Verbrauch auch noch etwas senken, oder man baut auf Gas um, dann spart man richtig ;) Das einzige, was mich an dem Auto stört, ist die Höchstgeschwindigkeit, da ist man ja eine Verkehrsbehinderung auf der Autobahn, mir reichen schon die Prius. :(


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  • #6

    Der Ampera ist im Moment wohl das einzige Konzept was im Mittelklassesektor überzeugt, für 99% aller Leute reicht der Elektroantrieb um zur Arbeit und wieder zurück zu kommen und wenns mal über die Reichweite geht muss man in den sauren Apfel beißen (wobei ich nicht so recht an die 7,5l glaube). Doch wie angesprochen ist der Anschaffungspreis viel zu hoch, für die Hälfte bekommt man einen Astra oder Insignia mit gleicher Leistung und da muss der Ampera erstmal 2.000.000 km rein elektrisch abspulen bis sich das bezahlt gemacht hat. Trotzdem ist das Prinzip besser als vom Toyota Prius oder Honda Insight die seit Ende der 90'er mit fast unveränderter Technik laufen.


    Aber nicht alle E-Autos haben Probeme mit der Reichweite, der Tesla Roadster schafft bei normaler Fahrweise 300-500 km und der Motor ist mit 288 PS und 3,7 Sek. von 0-100 auch nicht gerade lahm. Das einzige Problem ist der Anschaffungspreis von 109.000€.

  • #7


    Das ist ja lustig. Bei Beru ist man gleicher Auffassung?
    Immerhin ist das was ich oben postete meine eigene Einschätzung. Gut zu wissen dass ich mit der Auffassung nicht allein stehe.


    Um bei Ampera zu bleiben, auch das Konzept hat einen heftigen Hacken:
    Hier addieren sich die Verluste, der Gesamtwirkungsgrad sackt deutlich ab.
    Von den den bestenfalls 40% Wirkungsgrad des Motors gehen ja noch Generatorwirkungsgrad, Lade-/Endladeverluste der Akkus und der Wirkungsgrad des E-Motors runter.
    Von der Energie des Kraftstoffs kommt nicht viel auf der Straße an, der Gesamtwirkungsgrad liegt unterhalb jeder Verbrennungsmachine halbwegs neueren Datums.
    Genau deswegen ist der Verbrauch auch so enttäuschend.


    Gasumbau für den Motor halte ich -mit Verlaub -für ausgemachten Unsinn. Der Motor ist einfach zu klein als dass sich dies jemals rechnen würde.



    Wirkungsgrad ist überhaupt ein Stichwort bei dem Thema.
    In den Medien wird frenetisch der Elektromotor gefeiert, da er über 90 % Wirkungsgrad hat. Und im gegenzug der Verbrennungsmotor wegen seiner gut 40% ( Diesel) ausgebuht.


    Das ist aber nichmal die Spitze des Eisbergs:


    Moderne Kohlekraftwerke haben einen Gesamtirkungsgrad von 44%, der regenerative Klimbim durch die Bank noch deutlich drunter.


    Mit Umspannverlusten,Leitungsverlusten, den oben genannten Verlusten im Auto, da bleiben keine 15% unterm Strich übrig die bis zur Straße durchkommen.


    Für die CO2-Jünger bedeutet das mal eben fast dreifacher CO2-Ausstoss wenn der Strom durch Kohle generiert wird (bei etwas gleich leistungsfähigen Autos).


    Mit Ölkostrom hat man andere Probleme. Schon jetzt ist der Strom eher knapp,die AKW fehlen ja mittlerweile.
    Wenn man dann bedenkt wie energiehungrig so ein Elektroauto ist ( es wäre im Haushalt dann mit Abstand der größte Stromfresser), dann kann man sich ja leicht ausmalen was los ist wenn sich Elektoautos durchsetzen sollen. Da wären "einige" Solarkollektoren und Luftquirle extra nötig...


    Deren Problem ist halt dass sie keine Power haben, deswegen sind Massen davon nötig.


    Bei den Windrädern bringen die dicksten gerade mal erbärmliche 7,5 Megawatt ( nur die Offshore sind was größer, aber nicht viel). Das auch nur bei perfekten Bedingungen.
    In einem Kohlekraftwerk stemmt ein Generator schon über ein Gigawatt - und die haben gleich mehrere pro Werk.


    Damit will ich nur sagen, dass die alternative Versorgung der Elektroautos massiven Aufwand erfordern würde, wirklich massiven.

  • #8

    man hat im Auto nicht mehr Verluste, da das Getriebe weg fällt und die Spitzen, wo der Benziner richtig Saufen würde, wird durch die Batterien abgefedert. In einer Diesellok gibt es das selbe Prinzip und es hat sich bewährt.


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  • #9


    Nicht ganz.In einem Getriebe gehen gut 10 % flöten. Die verbrätst Du im Ampera auch schon im Generator.Dann kommen noch die Lade-/Entladeverluste drauf ( da sind die Verluste noch größer) und Leitungsverluste.
    Die konstante Drehzahl reißt es da auch nicht mehr raus.


    Dieselelektrische Loks sind aus einem zwingenden Grund dieselelektisch,nicht wegen Wirkungsgrad.


    Es ist schlicht die einzige Möglichkeit solche Käfte noch kontrolliert zu übertragen.Um es mal sollopp zu formulieren: Zeig mir mal ne Kupplung die in einem Güterzug die nicht Segel streichen würde. Hydraulisch könnte man das auch machen ( mit massiver Kühlung), aber da wären die Verluste noch schlimmer.


    Diesen Umweg über dieselelektrischen Antrieb hat man nicht gewählt weil es so toll oder effizient ist, sondern weil es nicht anders geht in diesen Größenordnungen ( wenn es netzunabhängig sein soll)...

  • #10

    Im Prinzip halte ich diese ganze E-Auto-Geschichte für eine ziemlich große Farce.
    Kein Mensch weiß heute noch, dass Elektro-Autzos vor 100 Jahren mehr oder weniger in Überzahl waren.
    Das erste Auto, dass 100km/h erreichte, war ein Elektro-Fahrzeug im Jahre 1899(Kein Schreibfehler!).
    Schon 1962 wurde ein vollständig entwickeltes Elektro-Fahrzeug vorgestellt, was dann letztlich doch nicht gebaut wurde.
    Gewicht 750kg, 72km/h auf 90-160km.
    1990 (also 30 JAHRE!!! später) stellt Opel den Kadett Impulse I vor, der zwar 100km/h schafft, dafür aber auch nur 80km weit kommt.

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