-erledigt-Kadett läuft nach Reinigung des Läufers und der Kappe wesentlich besser

  • #31

    Ja ganz genau, wei bei der Spülung ja das ganze System gespült wird, auch der Ölkühler und die Leitungen, was bei einem normalen Wechsel nicht passiert. Ich hatte schon Getriebe die nach einem Ölwechsel immer noch geruckelt haben, dann eine Spülung gemacht und sie schalteten wieder seidenweich.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Astra H TwinTop 155PS/Z18XER

    1x Zafira B Family 140PS/A18XER

  • #33

    Dennoch bitte aufpassen.
    Man kann auch mit der Spülung feste Bestandteile lösen, wenn das Öl schon sehr lange drin und im Betrieb war.
    Die Kupplungspakete der Planetenräder können so ganz schnell an Reibleistung verlieren, wenn diese schon weit abgerieben sind.
    Dann rutschen gern die Planetenräder durch.
    Schon oft genug erlebt.
    Der Abrieb kann in bestimmten Fällen noch als Reibvermittler agieren. Selbst die Firma Lucas stellt ein Additiv her, was solche Erscheinungen hemmen soll, ist aber nur als Notlösung gedacht.


    Und viele Werkstätten quatschen einem diese Druckspülung auf und machen mehr falsch als recht.


    Auch die Schaltventile setzen sich gern zu und dann ballern die Gänge rein.


    Besser eine mehrfache Ölauffrischung durch wiederholte und rechtzeitige Ölwechsel, Filterwechsel und Reinigung der Magnete.

  • #34

    Ja Vorsicht sollte man walten lassen, es gibt aber Reinigungsmittel wo sich Bestandteile auflösen, da setzen sich keine Kanäle oder Schaltventile zu, nur auf Alkoholbasis sollte man keine Reiniger nehmen, diese könnten die alten Dichtungen angreifen.
    Wenn das Getriebe natürlich schon soweit defekt ist, das es nur noch mit Abrieb funktioniert, dann sollte es eh neu, oder repariert werden.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Astra H TwinTop 155PS/Z18XER

    1x Zafira B Family 140PS/A18XER

  • #35

    Na, da kommen wir doch letztendlich auf einen gemeinsamen Nenner:


    Eine Getriebeölspülung ist immer nur dann ratsam, wenn sie von wirklich erfahrenen und umsichtigen Leuten durchgeführt wird....


    Diese sollten sich nicht nur mit neueren Getrieben sondern ganz speziell auch mit älteren,
    am besten sogar besonders mit der THM 125 auskennen..


    Zudem bleibt ein letztes Risiko, das ältere Getriebe, die bisher keinen Wechsel erhalten und viel zu viele Kilometer geleistet haben, durch eine unfachmännische Spülung Schaden nehmen könnten.....


    Ein Wechsel bei 90.000 KM wurde bei meinem Kadetten nicht vorgenommen, ich hatte den mit 88.000 KM gekauft gehabt...


    Somit muss ich nun selbst entscheiden, ob ich lieber Fachleute aufsuche für eine Spülung, oder behutsam selbst mehrere Ölwechsel durchführe, wodurch sich der Anteil alten Öls jedes Mal verringert...


    Ein Restrisiko der Schädigung des Getriebes bleibt, aber durch weiteres Hinauszögern des Wechsels würde auf Dauer auch ein Schaden entstehen können oder müssen....


    So ungefähr würde ich jetzt die Beiträge zusammenfassend deuten....


    Es gibt bereits Erfahrungen mit Getriebeölspülungen, die ordentlich durchgeführt wurden und positive Wirkungen erzielt haben....


    Interessant wäre zu wissen, wo diese durchgeführt werden können...Hier könnten JuppesSchmiede und Opel85 vielleicht noch was zu schreiben...


    Dann hat Frisco geschrieben, er habe das schon so und so oft erlebt, das da was schiefgegangen ist....auch hier wären Einzelheiten spannend: was genau wurde an welchen Fahrzeugen ( KM - Leistung Wartungsstau... gemacht und was genau ist schiefgegangen... Wenn man mit der Spülung Festbestandteile löst, können sich also Planetenräder irgendwie nicht mehr drehen...hmm da bin ich baff...


    Da es bei Dir ja schon " oft" vorgekommen ist, das da was schiegf gegangen ist, würden mich die unzähligen Beispiele doch nun auch im einzelnen interessieren....

  • #36

    Du hast es sehr gut zusammengefasst. Es wird dir nur leier nicht helfen, wenn ich dir sage, wo ich es machen habe lassen, da der jenige leider aus Altersgründen nichts mehr macht und ich auch Österreich bin. Denke die Anfahrt lohnt nicht. Wenn du in der Nähe vom Remscheid bist kann ich dir die Werkstatt von Jan Vetter von der Alt-Opel IG empfehlen. ist eine offizielle Werkstatt und Jan schraubt bevorzugt an alten Opel, auch an den großen mit Automatikgetriebe. Evtl. kannst du auch den Typreferenten für den Kadett-E der IG kontaktieren, der kann die sicher sagen, wo es in deine Nähe schon gute Erfahrungen gab.

    Opel Kadett das Auto

  • #37

    So lange normale Wechselintervalle eingehalten wurden, war immer alles okay.


    Mein Bruder hat 1999 bei seinem Golf 3 Automatik bei knapp 102tkm eine Spülung gemacht. Danach traten immer wieder Probleme mit dem Overdrive auf, der bei steigender Temperatur immer schlechter griff.
    Genauso schaltete das Getriebe danach öfter Mal nervös hin und her, oder auch einfach mal zurück.
    Da waren die Gänge im Schieberkasten verstopft.


    Dann habe ich einen Bekannten, der hat bei seinem w202 bei 235tkm eine Spülung gemacht und seitdem Probleme mit hartem Schalten im kalten Zustand. Oft knallt die Automatik die Gänge rein.
    Vorher wurden alle 60tkm Ölwechsel gemacht. Und danach gab es nie Probleme.
    Aber nach der Spülung waren die Schaltventile richtig zugesetzt.


    Beim W140 hat mein Vater ausließlich Ölwechsel gemacht und die Automatik halt mal eben locker 580tkm gehalten...


    Aktuell habe ich den Fall, dass ein Freund einen A4 B5 Automatik hat.
    Der hat eine Spülung letztes Jahr gemacht bei 161tkm. Seitdem Ballett er den dritten Gang rein, was sich nur durch stärkeres Beschleunigen mindern lässt. Erst wenn das Getriebe richtig heiß ist, sind diese Probleme einigermaßen zu ertragen.


    Wie gesagt, ein Ölwechsel reicht, wenn man ihn spätestens alle 90tkm/5 Jahre macht.


    Ist das Öl schon dunkelbraun/schwarz, dann lieber drin lassen und weiterfahren.
    Riecht es verbrannt, dann kann man eh schon nichts mehr machen.


    Mein Alltags-Vectra B Automatik bekommt von mir alle zwei Jahre einen Ölwechsel. Aktuell 168tkm auf der Uhr und er schaltet nach wie vor einwandfrei.


    Ach ja, der Lancer CSW Meiner Mutter mit CVT-Automatik bekommt alle vier Jahre einen Ölwechsel der Automatik und schaltet/funktioniert ohne Probleme. Der hat aktuell 133tkm (ausschließlich Stadtverkehr).

  • #38

    Hallo @Frisco-2.0
    Deine Beispiele sind sehr interessant und aufschlussreich, jedoch nicht eins zu eins auf das hydraulisch gesteuerte THM 125 zu übertragen.
    Alle von Dir aufgezählten Automaten werden von außerhalb durch ein Steuergerät zum Schalten animiert und dort spielt die vom Hersteller vorprogrammierte Steuerung die überwiegende Rolle. Die Steuerung soll dafür sorgen, dass die Automatik möglichst kraftstoffsparend arbeitet, daher greift diese Steuerung auch auf die Sensorik des Motors zurück, sprich es wird drehzahl- und leistungsgerecht geschaltet.
    Wenn ein moderner elektronisch gesteuerter Automat nervös hin und her schaltet, dann würde ich den Fehler als erstes im Steuergerät suchen und anschließend die Sensorik prüfen.
    Harte Schaltvorgänge können vom falschen verwendeten Getriebeöl begünstigt werden, aber auch ein Zeichen von verschlissenen Dichtungen sein, welche bereits vorbelastet bei einer Spülung naturgemäß zusätzlich Schaden nehmen.
    Da ich selbst bereits zwei Automaten gehimmelt habe, was natürlich auch mit der Fahrweise und der Wartungsmetalität der Vorbesitzer zusammen gehangen haben könnte, bin ich kein Freund davon alte Getriebe zu spülen. Ölwechsel hingegen habe ich prinzipiell ausgeführt und kann Deine Beschreibungen zum Zustand des Getriebeöles bestätigen.
    Ein verbrannter Ölgeruch ist meistens ein Indiz für verschlissene Bremsbänder oder des Fahrens unter Pegelstandminimum, dabei überhitzt das Getriebe.

  • #39

    Kann kommt auch noch hinzu, warum sind die Spülungen ins Auge gegangen? Falscher Reiniger genutzt, das Personal nicht gut genug geschult usw.


    Ich habe habe einem Arbeitskollegen Anfang des Jahres eine Spülung an seinem W126 empfohlen, er hat diese machen lassen und ist mehr als zufrieden, zuvor ruckelte er wie Sau, die Schaltstufen gingen rein wie mit dem dicken Hammer, seit der Spülung schaltet das Getriebe samft und sauber. Gleiche Erafhrungen habe ich mit einem Senator B gemacht, denke mal es liegt auch oftmals dran wie die Spülung gemacht wird.
    Solche unterschiede kennt man ja in vielen Bereichen.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Astra H TwinTop 155PS/Z18XER

    1x Zafira B Family 140PS/A18XER

  • #40

    Klar sind das Getriebe mit elektronischer Steuerung, aber diese ist bei diesen alten Getrieben für den Overdrive zuständig und hat nichts mit den ersten drei Schaltstufen zu tun.


    Generell würde bei einem alten THM125 maximal einen Ölwechsel machen, da es damals auch nicht anders empfohlen wurde. Allerdings nur unter Berücksichtigung von Zustand des Getriebeöles.

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein kostenloses Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!