[gelöst] Ruckeln nach Autobahnfahrt

  • #1

    Hallo,


    mein Kadett E hat seit einiger Zeit ein Problem und ich denke es wird stärker.
    Nach einer Autobahnfahrt ruckelt er im Stadtverkehr und nimmt schlecht Gas an, teilweise muss ich Vollgas geben damit es vorwärts geht. Umso stauiger der Verkehr wird, desto schlimmer wird es. Hat jemand eine Ahnung woran das liegen kann? Es ist ein 1,3s mit Vergaser.


    Danke & Gruß

  • #2

    Hört sich an, als würde er etwas zu mager laufen. Evtl. zieht er Falschluft. Versuche mal mit Bremsenreiniger bei laufendem Maotor die Stelle zwischen Vergaser und Ansuagbrücke einzusprühen, bzw. die Schläcuhe, die vom Vergaser weg gehen. Ändert sich die Drehzahl dann stark, saugt er Falschluft. Sonst hilft ein kleiner Dreh an der Co Schraube am Vergaser (ca. 1/4 Umdrehung sollte Erfolgt bringen, wenn es der Varajet ist, beim 2E3 nur minimal nachdrehen, der reagiert sehr empfindlich).


    2 weitere Verdächtige wären:
    Der Tank (Rost oder Wasser im Tank, wird bei langer Volllast angesuagt)


    Die Entlüftungsleitung vom tank: Einfach zu prüfen: Wenn das Ruckeln auftritt den Tankdeckel öffnen und wenn es zischt hast du ein indiz, dass sich der Tank zusammengezogen hat und somit die En-(Be-)lüftung nicht mehr funktioniert.

    Opel Kadett das Auto

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  • #7

    ohne Abgastester würde ich an der CO Schraube nicht rumspielen, da kann auch beim Varajet eine viertel Umdrehung schon zu viel sein.
    Der CO Gehalt muss bei warmen Motor bei einem 1,3S zwischen 1,4 bis 1,6 ppm liegen. Besser leicht darüber, ich selbst fahre meinen 1,3S mit 1,8 ppm und stelle den alle zwei Jahre während meiner TÜV Prüfung selbst ein bis es meinem Prüfer gefällt.

  • #8

    Es geht sehr wohl auch nach Gefühl und die 1/4 Umdrehung war es bis jetzt meistens, wenn es Magerruckeln war. Früher gab es noch mehr gute Emchaniker, die nicht für alles einen Abgastester brauchten.

    Opel Kadett das Auto

  • #9

    genau, früher war alles besser...
    Die Motordrehzahl kann ich auch noch nach Gehör einstellen, aber das Einstellen des CO Gehaltes haben wir am Vergaser auch vor 30 Jahren ausschließlich mit dem Tester ausgeführt und so gelernt.
    Da fahr Du mal weiter zu Deinen guten Mechanikern. Wir sprechen hier vom millionsten Teil der molaren Masse des Abgases.
    ppm steht für "Parts per million" und wir verändern mit dem CO Gehalt den Lambdawert um uns dem Wert 1 für eine optimale Verbrennung anzunähern und Ablagerungen bei Kraftstoffüberschuss oder Motorüberhitzung bei Sauerstoffüberschuss zu vermeiden. Weshalb man auch stets im Zusammenspiel mit Leerlaufdrehzahl- und CO-Gemischeinstellschraube den Vergaser einstellt.
    Sowohl ein zu fettes wie auch ein zu mageres Kraftstoffgemisch können einen kapitalen Motorschaden verursachen. Hier sollte nur derjenige selbst Hand anlegen, der auch weiß was er da tut.

  • #10

    Hier geht es um den 2E3 Vergaser, und die Gemischeinstellung kann nur den Leerlauf betreffen. Ein Einfluss auf Lastbereiche, wo Schäden durch zu mageres Gemisch auftreten könnten, ist unmöglich.


    Weiters geht noch die Veränderung der Leerlaufdrehzahl, Variation der Einspritzmenge der Beschleunigerpumpe und eine Verstellung der Startautomatik mit Schnellleerlaufdrehzahl.


    Vermutlich liegt hier aber ein anderes Problem vor als eine Einstellungssache. Hat er den Gasblasenabscheider noch dran und richtig angeschlossen?

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