Vorstellung "Drei 16V und deren Geschichte"

  • #32

    Ob da nicht 2 Mechaniker gerechnet wurden? Dann wäre die Zeit inkl. Umbau der Anbauteile ja in Ordnung

    Opel Kadett das Auto

  • #33

    @Meenzer

    ich bin wirklich überrascht, wie stark die Ankerbleche Deines Kadetten nach nur 20 Jahren Betrieb korrodiert sind.

    Da sahen die Ankerplatten meines 60 Jahre alten Rekord's nach 124.000km wesentlich besser aus. Diese habe ich ausschließlich im Säurebad entlackt und darunter kam lediglich leichter Flugrost zum Vorschein, den ich mit einem Schleiffließ mit geringen Aufwand entfernen konnte. Ein Strahlen der Teile war nicht erforderlich.

    Die Qualität der bei Opel verwendeten Bleche hat in der Zeit von 1960 bis Ende der 80'er Jahre merklich abgenommen.

    Altopel aus den 50'er und 60'er Jahren haben jedenfalls nicht diese gravierenden Rostschäden wie unsere Kadetten aus den 80'ziger Jahren. Dort gibt es "meistens" nur punktuelle Durchrostungen.

  • #34

    @Meenzer

    sehr gut beschrieben, so ähnlich habe ich es hier im Forum auch schon mal zur Ansprache gebracht.

    Da bin ich vollkommen bei Dir. Mein Rekord war 36 Jahre in erster Hand und auch genauso lange werkstattgepflegt, was das Beurteilungsergebnis Deiner Aussage zusätzlich bestätigen tut.


    Aber dennoch muss ich aufgrund meiner Erfahrungen sagen, dass die Qualität der verwendeten "unbehandelten" Bleche bei allen Fahrzeugherstellern in den 70´er und 80´er Jahren wesentlich schlechter war. Auch damals wurden bereits teilverzinkte Bleche, und bei Porsche ab Ende der 70´er sogar vollverzinkte Karosserien, bei vielen Herstellern verbaut, aber alles darüber hinaus war dem Verfall preisgegeben.

    Bei den tragenden Konstruktionen der Karosserien wurden bis in die 60´er Jahre tatsächlich 1,2 mm dicke Bleche verwendet, doch die Außenhäute waren damals auch bei 0,9 mm. Selbst ohne Korrosionsschutz sah es in vielen Einstiegen nicht so schlimm aus wie in denen der E Kadetten.

    Wie haben mehrere C Rekord, einen B Rekord und 3 C Kadetten vor dem Verfall gerettet, und hier waren ausschließlich die Bereiche der rückwertigen Kotflügelaufnahmen an den A-Säulen, die vorderen und hinteren Radlaufkanten der Radhäuser, die Endspitzen und die Lampentöpfe die Hauptkorrosionsherde. Außer wie beim Kadett E habe ich noch bei keinem anderen Modell auf der ganzen Länge von der braunen Pest befallene Innenschweller kennengelernt. Modelle mit Schiebedächern heben sich aufgrund der bekannten baulichen Situation besonders hervor.

    Beim Golf 1 war es bis Ende der 70´er nicht viel anders. Hier waren es besonders die Einstiege und die hinteren Radhäuser, dort lösten sich die Radhausschalen von der Außenhaut, weil an den Kontaktflächen das Material dahinschwand. Ab dem Facelift und dem Wechsel des Lieferanten ab 1979, änderte sich der Qualitätsstandard der Bleche signifikant.

    Mit dem Wechsel der Unternehmensführung von Opel nach VW, hielt der Qualitätsverfall auch wieder in den Modellreihen von VW ab 1992 Einzug, sehr gut am Beispiel des Golf 3 zu erkennen.

    Das Sparverhalten der Konzerne mit ihrem Streben nach Gewinnmaximierung geht halt immer zu Lasten der Verbraucher, meistens der Endverbraucher der Fahrzeuge.


    so nun ist´s aber gut, hiermit beende ich meine Anmerkungen

    Schließlich wollen wir ja Deinen Ausführungen folgen.


    Mach weiter so, ich lese hier sehr gerne mit :love:

  • #35

    Eine Kleinigkeit möchte ich noch einwerfen: Gerade bei 70er Jahre Baureihen, wie dem Kadett-C, der KAD Baureihe usw. sieht man den Qualitätsverfall mit der Blechreform 76. Hatte schon mehrmals die Gelegenheit Autos vor und nach der Blechreform zu vergleichen, es war immer das Gleiche... Vor 76 waren die Autos besser, als ab 76. Ein Teil vom Qualitätsverfall ist auch der gestiegene Recyclinganteil vom Schrott im Stahl. Da handelte man sich anfangs extreme Qualitätsprobleme ein.

    Opel Kadett das Auto

  • #36

    Sehr schön, sehr sehr schön das du hier wirklich jeden Schritt dokumentierst und das zwischen Achsmanschettenfett und Rost sowie Dreck auch noch Photos machst und alles dann haarklein den ganzen Usern hier dazu auch noch schriftlich dokumentierst.

    Mache weiter so, nur so kann auch die Community voneinander lernen und Tipps und Tricks selber dann beim eigenen Fahrzeug umsetzen.

    Lese sehr gerne deine Beiträge und habe da auch nix negatives zu sagen.


    Weiter so.....:thumbup::thumbup:

    ...möge die Macht mit uns sein...

  • #37

    Du wir sind alle etwas Bluna und haben zu lange in der Sonne neben der Zapfsäule gestanden... da ist uns das Benzol ein wenig zu Kopf gestiegen! Das Laster wird denjenigen den es erwischt hat nicht mehr loslassen :thumbup:

  • #38

    Viele hier von uns müssen als kleiner Junge in die Ölwanne geplumpst sein. 😀

    Anders kann man sich das nicht erklären. Übers Geld will ich erst garnicht nachdenken...

    YOLO !

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