Großbaustelle: Blauer 1990er 5-Türer Life 1.4i

  • #421

    Von Ventilschaffdichtungen erneuern und alles was dazu gehört habe ich überhaupt keine Ahnung. Sollte auch alles möglichst schnell über die Bühne gehen, weil ich nunmal kein anderes Auto habe. Hab gedacht die Ansaugbrücke und den Abgaskrümmer dran zu lassen (ich schätze der Abgaskrümmer wird sowieso nicht ohne Schäden runter gehen), der Einfachheit halber. Bei der Gelegenheit kann auch gleich der Verteiler neu, der kratzt auch ab und zu Mal wenn es kalt ist. Würde das wie gesagt nur ungern alleine machen, aber ich hab noch niemanden gefunden, der dieses Projekt mit mir in Angriff nehmen will. Das ganze in einer Werkstatt machen zu lassen wäre auch zu teuer..

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

    Mein Fuhrpark:

    4-Rädrig: '06er Ford Focus MK2 Turnier "Futura" als Winter und Alltagsauto '90er Kadett E 1.4i Life 5-Türer EZ mit DDR-Stempel

    2-Rädrig: '04er Yamaha FZS 1000 Fazer '85er Suzuki GSX400S '82er Simson S51 B2-4


    Aus der Garage meines Vaters (wo der Wahnsinn anfing 8o) :

    '91er Kadett E 1.6i Cabrio, '90er Kadett E GSi 16V, '92er Yamaha XJ900F

  • #422

    Die Ventilschaftdichtungen würde ich jedenfalls mitmachen, ist kaum Mehraufand und nach 31 Jahren sicher in nächster Zeit mal fällig. Wenn er dann bläut und du den Abgastest nicht bestehst, wirst du dich ärgern es nicht gemacht zu haben. Ohne Spezialwerkzeug, dass auch nicht mehr überall herumliegt, kannst du dann den Kopf nochmal abbauen, also alles von vorne.

    Opel Kadett das Auto

  • #423

    Kopf muss bei den alten OHC sowieso kaum geplant werden. Die Weichstoffdichtung kompensiert echt schon einiges.


    Habe ihm privat schon öfter gesagt, dass er beim Ausbau des Kopfes und co. die paar Euro auch nicht mehr sparen braucht und den Zahnriemen direkt wieder neu machen kann.

    Habe auch direkt gesagt, dass er die Wasserpumpe mittauschen soll, weil die nach dem Riementausch sowieso zu 100% kaputtgehen wird.


    Sein Bekannter hat anscheinend keine Ahnung von alten Motoren...je nach Alter der Schraubers ist das ja auch klar, weil die davon keine Ahnung mehr haben.

  • #424

    Der gute Mann ist Jahrgang 61 und hat bis 1990 nur an Trabant und Wartburg gebastelt. Sein erster Westwagen war ein Kadett D 1.3 mit der kleinen Heckklappe. Angeblich hat er da dran alles erneuert, aber er lief nie richtig. Wen wunderts bei der Einstellung?

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

    Mein Fuhrpark:

    4-Rädrig: '06er Ford Focus MK2 Turnier "Futura" als Winter und Alltagsauto '90er Kadett E 1.4i Life 5-Türer EZ mit DDR-Stempel

    2-Rädrig: '04er Yamaha FZS 1000 Fazer '85er Suzuki GSX400S '82er Simson S51 B2-4


    Aus der Garage meines Vaters (wo der Wahnsinn anfing 8o) :

    '91er Kadett E 1.6i Cabrio, '90er Kadett E GSi 16V, '92er Yamaha XJ900F

  • #425

    Ich empfehle Dir auf alle Fälle den Zylinderkopf bei einem professionellen Motorenbauer prüfen und überholen zu lassen, es kostet nicht die Welt und Du bist auf der sicheren Seite, dass haben wir als Werkstatt auch immer dem Profi überlassen, der dafür die richtigen Werkzeuge und Möglichkeiten hat.

    Habe ich erst vor zwei Wochen wieder beim Zylinderkopf meiner Freundin machen lassen. Zylinderkopf reinigen, vermessen, auf alle Fälle planen, da jeder Leichtmetallzylinderkopf durch Wärmeeinwirkung mehr oder weniger Verspannungen aufweist, und natürlich wie bereits angesprochen die Ventilschaftdichtungen ersetzen. Das gesamte Programm inklusive Ventile prüfen und einschleifen hat uns mit Rechnung 350,-EUR gekostet, den Rest kannst Du selbst erledigen und brauchst dann nur noch einen Drehmomentschlüssel.

    Das Überholen des Zylinderkopfes hat einen Tag gedauert, kurz gesagt am ersten Tag früh morgens abgegeben und am Folgetag zum Feierabend wieder abgeholt.

    Du musst nur abklären, ob der Motorenbauer die Arbeiten mit oder ohne Demontage von Ein- und Auslasskrümmer durchführen kann; dies ist von der maschinentechnischen Ausrüstung des Profis abhängig.


    Was den Zahnriemensatz anbetrifft, so ist es jedem selbst zu überlassen und ich würde nach 20´tkm keine Wasserpumpe oder den Zahnriemen prophylaktisch tauschen. Die Teile sind so schnell getauscht am OHC und beim Freiläufer im Schadensfall als unbedenklich zu betrachten. Das einzige was passieren kann, Du bleibst liegen... na und!

    Hauptsache der Motor überhitzt nicht aufgrund von schlagartigem Kühlwasserverlustes, daher immer auf die Wasserschläuche und das Thermostat achten.

    Einmal editiert, zuletzt von Strahli ()

  • #426

    Strahli: Genau da liegt der Punkt...der C14NZ ist KEIN Freiläufer!!!


    Und ich halte es für unnötig die OHC-Köpfe jedesmal überarbeiten zu lassen.

    Man weiß auch nie, wie oft so ein Kopf geplant wurde. Dann nämlich steigt die Verdichtung zu sehr und er fängt dann das Klingeln an oder die Steuerzeiten sind nicht mehr einstellbar.


    Bläut er nicht, dann brauch auch so weit nichts besonders am Kopf gemacht werden.


    Aber ich habe gestern mit Gabriel01 privat geschrieben, die Kopfdichtung scheint ja sowieso nicht hinüber zu sein.


    Und jetzt verwirren wir ihn nicht noch mehr, da der User gerade am Anfang seiner Schrauber-Karriere steht und erstmal Basics lernen muss.

  • #427

    Frisco-2.0

    Du hast Recht, ich habe hier was mit den Vergasermotoren 13S und 16S verwechselt. Der C14NZ hat ja bereits für die Erreichung der höheren Verdichtung eine modifizierte Brennraumgeometrie erhalten, mit veränderter Brennraumgestaltung der Ventilsitze im Kopf sowie geänderter Kolbenböden ohne Ventiltaschen. Siehe nachstehende Bilder.

    Eine Überschneidung des Bewegungsraumes zwischen Kolben und Ventil im OT-Zyklus ist tatsächlich gegeben und erhöht sich mit jedem Planen des Zylinderkopfes entsprechend. Die Kröpfung der Kurbelwelle ist bei allen Serien OHC-Motoren mit 1,2 / 1,3 und 1,4 Litern Hubraum immer die Selbe, siehe den Daten zu den OPEL Nummern: 6 14 051, -067, -074, -092, -097. Dagegen sind die Steuerzeiten und Öffnungsphasen zwischen Vergaser- und Einspritzmotor verschieden, was zusammen mit der Form der Kolben zu diesen Bewegungsüberschneidungen führt.


    Danke für den Hinweis

  • #429

    Eine Kleinigkeit noch: Die Wasserpumpe würde beim C14NZ wegen dem Riemenausbau sicher nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei dem Baujahr hat der im Regelfall schon die Spannrolle für den Zahnriemen, die Wasserpumpe muss also nicht angerührt werden.

    Opel Kadett das Auto

  • #430

    Da habe ich aber persönlich beim C16NZ mit Spannrolle schon andere Erfahrungen gemacht.

    Und ebenfalls beim Z16XE in meinem Vectra...hat die gleiche Wasserpumpe und auch eine Spannrolle. Vorbesitzer hatte den Zahnriemen gemacht und als ich den Vectra ein paar Monate hatte, wurde die Wasserpumpe auch undicht an der Welle.

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