Ich fahre auch gern Vergaser, abenn ich an meinen Ascona 18E zurückdenke, oder an meinen derzeitigen Baustellenkombi (Astra F C16SE). Soviel Fahrspaß bei geringem Verbrauch erreichst du mit einem Vergaser schwer. Das Problem ist, dass der vergaser kaum auf verschiedene Betriebszustände eingehen kann. Wirklich auffälliug ist es, wenn du mal mit einem Vergaser über sehr hohe Passstraßen fährst, z.B. den Großglockner: Da kann es speziell bei Autos aus niedrigen Seehöhen passieren, dass die zu fett laufen. Habe da mal einem Holländer mit seinem Käfer auf der Villacher Alpenstraße geholfen, der Boxer war total abgesoffen. Durch die gezielte Messdatenerfassung und Regelung der Verbrennungsparameter sind die Autos doch deutlich sparsamer geworden. Den Vergaser stellst du auf einen mittleren Zustand ein, der immer gleich bleibt und somit in Stein gemeißelt ist. Der Einspritzer passt sich den Gegebenheiten kontinuierlich an. Der Vergaser ist nur auf Dauer leichter zu reparieren, weil man mechanische Teile leichter nachfertigen lassen kann (geht aber auch ins Geld).
Gerade die Singlepoint Einspritzungen von Opel sind relativ leicht am Leben zu erhalten und relativ unkompliziert. Das Hauptproblem ist, dass sich man sich erst mal in diese Technik reinfinden muss. Wenn bei dir tatsächlich die Kompression nicht mehr passt, ist allerdings die Einspritzung unschuldig. Da wären wir dann wieder beim Thema Vergaser: Ach CO und HC sind zu hoch, drehen wir mal an der CO-Schraube. Ergebnis: Abgaswerte ok, Motor läuft wie ein Sack Nüsse und stirbt bei der nächsten Autobahnfahrt, weil er eigentlich zu mager läuft.