Großbaustelle: Blauer 1990er 5-Türer Life 1.4i

  • #831

    Ich fahre auch gern Vergaser, abenn ich an meinen Ascona 18E zurückdenke, oder an meinen derzeitigen Baustellenkombi (Astra F C16SE). Soviel Fahrspaß bei geringem Verbrauch erreichst du mit einem Vergaser schwer. Das Problem ist, dass der vergaser kaum auf verschiedene Betriebszustände eingehen kann. Wirklich auffälliug ist es, wenn du mal mit einem Vergaser über sehr hohe Passstraßen fährst, z.B. den Großglockner: Da kann es speziell bei Autos aus niedrigen Seehöhen passieren, dass die zu fett laufen. Habe da mal einem Holländer mit seinem Käfer auf der Villacher Alpenstraße geholfen, der Boxer war total abgesoffen. Durch die gezielte Messdatenerfassung und Regelung der Verbrennungsparameter sind die Autos doch deutlich sparsamer geworden. Den Vergaser stellst du auf einen mittleren Zustand ein, der immer gleich bleibt und somit in Stein gemeißelt ist. Der Einspritzer passt sich den Gegebenheiten kontinuierlich an. Der Vergaser ist nur auf Dauer leichter zu reparieren, weil man mechanische Teile leichter nachfertigen lassen kann (geht aber auch ins Geld).


    Gerade die Singlepoint Einspritzungen von Opel sind relativ leicht am Leben zu erhalten und relativ unkompliziert. Das Hauptproblem ist, dass sich man sich erst mal in diese Technik reinfinden muss. Wenn bei dir tatsächlich die Kompression nicht mehr passt, ist allerdings die Einspritzung unschuldig. Da wären wir dann wieder beim Thema Vergaser: Ach CO und HC sind zu hoch, drehen wir mal an der CO-Schraube. Ergebnis: Abgaswerte ok, Motor läuft wie ein Sack Nüsse und stirbt bei der nächsten Autobahnfahrt, weil er eigentlich zu mager läuft.

    Opel Kadett das Auto

  • #832

    Villacher Alpenstraße und Großglockner kenne ich. Aber das würde selbst unserem Dacia Logan MCV 1.6 16V mit nur 4 Personen an Bord langsam zu viel.

    Einen Astra F mit C16SE hatte mein Opa Mal kurzzeitig, laut meinem Vater hatte er den allerdings nur für kurze Zeit und dann bei Renault gegen einen Laguna II Concord als 1.6 16V in Zahlung gegeben.

    Leider kann ich ihn nicht mehr fragen wie sich der Astra fuhr, allerdings war er von dem angeblich nicht sehr angetan.


    Mit meinem Kadett geht's am Samstag erstmal in den Urlaub, danach wird weiter gebastelt. Leerlauf läuft ja einigermaßen und fahren tut er gut. Bevor ich da jetzt noch den Zustand beim fahren verschlechterte, lasse ich es lieber erstmal so.

    Die üblichen Ersatzteile wie Zündspule und Verteiler, Anbauteile der Multec, Lichtmaschine und Steuergerät werden wieder mitgenommen, falls doch etwas sein sollte.


    Übrigens ist an meiner Suzuki wenigstens seit 1994 kein Vergaser überprüft oder eingestellt worden, so lange ist die schon im Familienbesitz. Was die 9 Jahre davor geschah weiß keiner. Nach längerer Standzeit springt sie zwar etwas schlechter an, aber läuft immer

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

    Mein Fuhrpark:

    4-Rädrig: '06er Ford Focus MK2 Turnier "Futura" als Winter und Alltagsauto '90er Kadett E 1.4i Life 5-Türer EZ mit DDR-Stempel

    2-Rädrig: '04er Yamaha FZS 1000 Fazer '85er Suzuki GSX400S '82er Simson S51 B2-4


    Aus der Garage meines Vaters (wo der Wahnsinn anfing 8o) :

    '91er Kadett E 1.6i Cabrio, '90er Kadett E GSi 16V, '92er Yamaha XJ900F

  • #833

    Völlig normal, dass Deine Suzi´ nach längerer Standzeit schlechter anspringt. Vergaser besitzen eine offene Schwimmerkammer, und wenn der Motor längere Zeit nicht gelaufen ist, dann verdunstet der Sprit aus dieser Speicherkammer. Nach einem Neustart muss die Benzinkammer und das Düsensystem erst wieder mit Kraftstoff gefüllt werden, bevor sich der Motor zum Leben erweckt.


    Beim Einspritzer hast Du dagegen ein geschlossenes Kraftstoffsystem mit stets anstehendem Benzindruck, welches dazu vor dem ersten Dreh der Kurbelwelle bereits nach dem Einschalten der Zündung, bei modernen Fahrzeugen bereits beim Öffnen der Türen, durch ein kurzzeitiges Anlaufen der Kraftstoffpumpe mit einer Druckerhöhung und Vorförderung für einen erforderlichen Systemdruck vor dem eigentlichen Start sorgt.


    Was Du beim Vergaser mit dem Orgeln betreibst, dass geschieht beim Einspritzer bereits im Vorfeld im Verborgenen; man hört da nur kurzzeitig die Benzinpumpe laufen.

    Einmal editiert, zuletzt von Strahli ()

  • #834

    Beim Kadett ist es aber auch so, schon nach einem Tag Standzeit braucht er ein paar Umdrehungen bis er wieder läuft. (2-3 Sekunden). Wenn er dann einmal lief springt er sofort wieder an.

    Wenn er gestanden hat um man 1-2 Sekunden orgelt, dann aber aufhört, springt er beim nächsten Mal auch sofort an.


    Als ich am Wochenende die Suzuki nach 4 Wochen aus der Garage geholt hab, ist sie auch direkt ohne Orgeln angesprungen

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

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    2-Rädrig: '04er Yamaha FZS 1000 Fazer '85er Suzuki GSX400S '82er Simson S51 B2-4


    Aus der Garage meines Vaters (wo der Wahnsinn anfing 8o) :

    '91er Kadett E 1.6i Cabrio, '90er Kadett E GSi 16V, '92er Yamaha XJ900F

  • #835

    Ich mache das immer so ( auch schon in den Neunzigern ), dass ich den Zündschlüssel zuerst nur bis Zündung an drehe.
    Dann hört man gut die Benzinpumpe ein paar Sekunden laufen.
    Erst danach drehe ich den Schlüssel weiter zum Anlassen.

    Dann springt der auch nach wochenlanger Standzeit ohne orgeln sofort an.

    Opel Kadett Cabrio 1.6Edition - C16NZ - EZ:08/1992 - Saturngrau

    Opel Rekord E1 Luxus - 2.0N - EZ:11/1981 - Piniengrün

  • #836

    So mache ich das auch immer.
    Wenn er aber warm ist und ich den Schlüssel direkt durchdrehe, springt er noch etwas motivierter an

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

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  • #837

    Die Ersatzteilekiste ist auch gepackt, bestehen aus:

    2x Zündspule und Zündmodul

    2x Zündverteiler komplett

    1x Einspritzeinheit

    1x Lichtmaschine und Keilriemen

    1x Zündkabelsatz


    Ich überlege noch, ob ich nicht den Zündkabelsatz und einen Verteiler hier lasse.

    Einen halben Liter destilliertes Wasser werde ich sicherheitshalber auch noch mitnehmen

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

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  • #838

    Die Lichtmaschine war doch neu - dann lass doch da den Ersatz daheim und lass den Zündkabelsatz im Auto

    Astra H Caravan 1.8 16V (2005)

    Frontera B Olympus 3.2 V6 24V mit Prins LPG (2002)

    Astra G CC 1.6 16V (1999)

    Omega B Caravan 2.0 16V Vfl (1997) - evtl. Umbau zum Anhänger :/

    Tigra A 1.6 16V (1997) -- Kadett E Cabrio (Bertone Edition) 1.6i (1993)

    Zündapp CS 50 (Typ 448 013) 49ccm 2-Takt (1981)


    Corsa C 1.2 16V (2003) wird zerlegt 8|

    Aktuell in der Bucht: https://www.ebay.de/sch/i.html…l2562&_ssn=overather_wolf

  • #839

    Stimmt wohl, aber mehr als 5km hat sie noch nicht hinter sich, die muss sich erst noch bewähren.

    Einen Zündverteiler werde ich aber hier lassen und einfach nur meinen alten mitnehmen, lief ja bis zum Ausbau.

    Zündkabel sind zwar auch recht neu, aber ich will nicht von Nagern überrascht werden

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

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    2-Rädrig: '04er Yamaha FZS 1000 Fazer '85er Suzuki GSX400S '82er Simson S51 B2-4


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  • #840

    Ich traue mich ja schon fast gar nicht mehr,das Thema Leerlauf anzusprechen.

    Kaltstart macht er einwandfrei, dreht kurz auf 2000 hoch und geht dann auf 1600 runter. Läuft dann auch soweit super.

    Wenn er allerdings langsam runter regelt und unter 1400 kommt, läuft er sehr unrund und bockt ab und zu. Wenn er dann seine Leerlaufdrehzahl erreicht hat, empfinde ich den Motorlauf als sehr rau und unharmonisch.

    Nun habe ich aber noch etwas probiert, wenn ich ganz leicht bis etwa 1250 Gas gebe, läuft er vom Motorlauf weich und hält die Drehzahl Recht gut. Gebe ich ihm 1500 auf die Uhr, läuft er immernoch so weich und hält die Drehzahl auch super konstant. Bei knapp über 1500 geht dann auch die MKL wieder aus.

    Im Leerlauf dann, läuft er 10-15 Sekunden ganz okay, danach tritt langsam der raue und unharmonische Motorlauf ein. Ein paar Sekunden später geht dann die MKL an und er hebt die Drehzahl minimal an, dabei läuft er dann gleich etwas weicher nur die Drehzahl hält er nicht ganz so sauber.

    Hab ihn warm werden lassen, bis der Kühlerlüfter angesprungen ist.

    Zur Sicherheit habe ich dann wieder an dem Zündzeitpunkt gestellt, der Lautenblitzpistole ja viel zu früh steht. Hab ihn im Diagnosemodus auf die Markierung geblitzt und dann nochmal getestet. Selber Problem, nur wesentlich schlechtere Gasannahme und im Leerlauf hört er sich an, als würde bereits eine Last am Motor hängen. Also im Diagnosemodus wieder in die Nähe des Vorherigen Standes gestellt, nur etwa 1mm davor aufgehört. Das heißt 1mm später als er ursprünglich eingestellt war. Selber Testergebnis, Gasannahme immernoch etwas schlechter, aber er hörte sich nicht mehr so an, als wenn er belastet würde.

    Hab ihn dann zum Schluss wieder so eingestellt, wie er vorher war.

    Sicherheitshalber alles im Bereich ansaugung und Unterdruck mit Bremsenreiniger eingesprüht, allerdings ohne Veränderung.


    Ich hab wirklich das Gefühl, dass der Motor mich einfach nur veräppeln will.


    Einfachste Abhilfe: Einfach nicht im Leerlauf laufen lassen :D

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

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