C20ne läuft schlecht

  • #31

    Bei Lambda 1 ist die Gemischbildung in Ordnung und ein Gesunder Kat sollte in der Lage sein den CO Wert abzubauen. Bei einem schlechten Motor (z.B. undichten Ventilen oder gebrochenen Kolbenring) fährt die Gemischbildung auch auf Lambda 1, nur wirkt sich das dann eher auf den HC Wert aus. Wenn HC + CO Wert dann trotzdem zu hoch sind ist wahrscheinlich der Kat am Ende. Damit aber der Kat ordentlich arbeiten kann brauchst du auch genügend Abgastemperatur. Diese ist wiederum abhängig von einem gesunden Motor und auch einer korekten Zündeinstellung - die aber passen muß weil sie ja nicht verstellbar ist!
    Ich würde einen Kompressionstest machen, auch nochmal die Nockenwelle kontrollieren (auf Verschleiss und Einstellung)! wenn das in Ordung ist - Kat ersetzen!
    Ein Fächerkrümmer kann das Abgas auch zu stark abkühlen- dann muß er unbedingt mit Hitzeschutzband umwickelt werden! Hatte ich schon diesese Problem! Beim Opel sitzt der Kat in der Abgasanlage verhältnissmäßig weit hinten!

  • #33

    Achso, ja auf die Abgase bezogen, ich habe das noch so gelernt das man Lambda 1 direkt an der Sonde misst, welche Spannung sie raus gibt, bzw. ob sie regelt.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Astra H TwinTop 155PS/Z18XER

    1x Zafira B Family 140PS/A18XER

  • #34

    Die Spanung der Sonde (Sprungsonde) gibt jetzt nicht wirklich den Lambdawert an. Sie erkennt wenn das Gemisch zu mager ist und fällt auf ca. 0Volt. Diese 0 Volt werden dem Steuergerät übermittelt. Dieses fettet dann das Gemisch so lange an bis die Spannung der Lambdasonde auf ca. 0,9 Volt springt (deshalb der Name Sprungsonde). Bei 0,9 Volt magert das Steuergerät dann wiederum so lang ab, bis die Sonde wieder auf 0V springt. Diese Spannung erszeugt die Lamdasonde von selbst. Der Wert dazwischen ist eigentlich egal. Lamda 1 dürfte dann bei 0,45V sein, doch dieser Wert wird ja übersprungen. Wichtig ist das die Regelung schnell genug ist um das Gemisch auf Lambda 1,03 - 0,97 zu halten. Der Lambdawert kann an der Sonde nicht gemessen werden. Das geht nur mit dem Abgastester. Wichtig ist das die Spannung der Sonde dauernd auf und ab springt - wir lernten damals von mind. 3Herz in der Sekunde. In Wirklichkeit regelt sie aber öfter. Bei gemessenen Lambda 1 am Auspuffrohr ist dann auch die Lamdasonde sowie die gesamte Regelung in Ordnung

    Hingegen mit einer Breitbandsonde kann der genaue Lambdawert schon gemessen werden. Gab es bei diesen Autos aber noch nicht!

  • #35

    Ich hatte damals bei Benz gelernt, da hatten wir von Sun einen Tester, der die Werte der Sonde abgegriffen hat, z.Bs. 102 und 103er Motoren, daher kenne ich das nur von der Sonde her messen, das man Lambda 1 auch in den Abgasen erkennen klar, wurde aber immer vernachlässigt.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #36

    Könnte mir vorstellen das der Tester den Lambdawert aus der Zeit wie lange die Sonde auf 0V stand und aus der Zeit wie lange die Sonde auf 0,9V stand errechnet hatte. Als das mit der Zahlenleserei anfing wurde dann auf einfache Prüfmethoden wie z.B. Kerzenbild kontorllieren wieder vergessen. Passiert mir heute auch noch manchmal das ich zu kompliziert denke und auf das einfache vergesse! Fällt mir dann eh irgenwann wieder ein!

  • #37

    Nein, damit wurde richtig Lambda 1 mit gemessen, da war auch dick das Lambdazeichen drauf und auch angezeigt ob sie regelt, der wurde an den großen runden Multistecker angeschlossen, wo auch sonstige Tester angeschlossen wurden sind.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #38

    Ergänzend, wo ich meine vorherigen Sätze sogar teilweise korrigieren muß, weil ich zu schnell war.


    Also, nehmen wir an, du hast eine Undichtigkeit zwischen deinem Luftmengenmesser und deinem Saugrohr, beispielhaft am Schlauch (Haarriss, nicht richtig befestigt ect.)


    LMM misst Wert X (hier 100) und gibt diesen an dein Steuergerät weiter für die Gemischbildung.

    Leider kommt aber nicht 100, sondern 110 an, weil der Motor zusätzlich Luft über die Undichtigkeit zieht.

    Trotzdem bekommt das Steuergerät den Wert 100 mitgeteilt, den dein LMM kann den Fehler von +10 zwischen LMM und Saugrohr nicht erkennen.


    So, Motor läuft und deine Lanbdasonde misst und reguliert das Verhältnis zu 100, den woher soll sie wissen, das 110 der realistische Wert ist in Form der angesaugten Luftmenge.

    Ergebnis, der Motor läuft zu mager und die Sonde gibt einen dauerhaften Spannungspegel von 0.1Volt ab.

    Das Steuergerät bekommt diese Information und fängt an, das Gemisch anzufetten durch Verlängerung der Einspritzzeit in Millisekunden im Leerlauf (Aditiv) sowie im Teillastbereich (Multiplikativ).

    Wenn diese Werte erreicht sind, stellt sich wieder ein ein dynamisches Spannungsverhalten (Fett - Mager - Fett - Mager...) der Sonde ein, also 0.1 - 0.9Volt.


    Das Problem dabei ist aber die einprogrammierte Adaptionsgrenze des Motorsteuergerätes, denn solange diese durch die Regelung nicht erreicht wurde, setzt dieses auch keinen Fehler ab in Form einer leuchtenden Motorkontrolleuchte.

    Die Adaptionsgrenze im Motorsteuergerät (Lambda Fett Anschlag erreicht) läüft jetzt dauerhaft knapp unter dieser Grenze, aber damit hast du einfach ein fettes Gemisch, trotzdem ergibt sich für den Motortester Lambdawert 1, weil die Regelung ja funktioniert.

    Der AU-Tester kann nämlich nicht erkennen, in welchem Spannungsbereich die Regelung stattfindet.

    Da aber die ganze Zeit das Steuergerät die Gemischbildung auf "Fett" reguliert, ergibt sich damit auch ein überhöhter CO-Wert.


    Also, in jedem Fall würde ich die Sonde prüfen oder ggf. austauschen gegen eine Qualitativ gute, auch wenn deine neu oder jungfräulich ist.

    Am sichersten, ein Oszilloskop und jemand, der es bedienen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Meenzer ()

  • #39

    Nein, die Lambdasonde gleicht die vom LMM zwenig erkannte Luft aus und verlängert die Einspritzzeit sowie Du es beschrieben hast. Wenn die Sonde im Regelberich ist stimmen die Lambda 1 wieder und das Abgas muß passen. Bei der Abgasmessung hat die Regelung genug Zeit um sich anzupassen. Dem Abgas ist es egal wer die Kraftstoffmenge bestimmt - es will Lambda 1 haben. Damit ist das Kraftstoff- Luft Verhältniss wieder hergestellt und der Kat kann seine Arbeit tun. (Es sei denn die undichtigkeit ist so stark das das Steuergreät im Korrekturkennfeld am Ende ist.) Ich glaube Du denkst zu kompliziert.

  • #40

    Sorry, wie kann der Luftmengenmesser eine Falschluft nach Messung erkennen?


    Luftfilter > Eingang LMM > Stauklappe > Öffnungswinkel Potentiometer > Mitteilung der angesaugten Luftmenge an das Steuergerät > Ausgang LMM an Saugrohr (Schlauch) mit Falschluftstelle > Eingang Saugrohr


    Dann könntest du theoretisch deinen Luftmengenmesser aufs Dach montieren ohne Verbindung zum Saugrohr.

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