Automatikgetriebe C13N defekt

  • #14

    Ich mag den Aus- und Einbau vom Automatikgetriebe gar nicht. Habs zweimal hinter mir bei den Pontiacs und möchte es nicht wieder machen. Das Grundgetriebe ist ja gleich zum Kadett, nur der Wandler ist leicht anders.


    Probleme waren einige Verschraubungen, an die man richtig schlecht rankam, und das Öleinfüllrohr, welches mir beim Ausbau des alten Getriebes "weggebrochen" ist.

    1988er Kadett GSi 16V 3-Türer // 1989er Kadett GSi 16V Cabrio // 1991er Kadett Fun 5-Türer // 1991er Kadett Caravan Club Special // 1992er Pontiac LeMans 4-door Sedan

  • #16

    Die Verbindungsschrauben zwischen Motor und Getriebe im hinteren Bereich waren das. Der Starterkranz war glaub ich direkt an der Kurbelwelle verschraubt. Ob jetzt der Wandler dort dran saß oder direkt im Getriebe, daran kann ich mich nicht mehr so genau erinnern. Ist schon ein paar Jahre her.


    Tachowelle, Frequenzgeber und die restlichen Stecker sollte man auf alle Fälle ordentlich abziehen, sonst hat man Kabel ohne Stecker im Motorraum hängen.

    1988er Kadett GSi 16V 3-Türer // 1989er Kadett GSi 16V Cabrio // 1991er Kadett Fun 5-Türer // 1991er Kadett Caravan Club Special // 1992er Pontiac LeMans 4-door Sedan

  • #17

    Okay, das mit Steckern und Kabeln war mir klar.

    Aber ich denke, dass das bei dem kleinen 1300er nicht ganz so tragisch werden wird!?

    Ich hoffe es zumindest! 😅


    Aber danke, für den Hinweis.

  • #18

    Sorry, ist spät geworden. Suche Dir die Info´s heute raus und schicke Dir dann ein paar Fotos.

    Das Thema mit den Steckern spielt bei diesen THM Automaten keine unterschiedliche Rolle, die sind bei Big- und Smallblock identisch.

  • #19

    Empfehlung:


    - Öl vor dem Ausbau ablassen

    - Wandler ist im Getriebe fixiert (eingerastet), aber an der Antriebsscheibe (beim Schaltgetriebe Schwungrad) mit drei Schrauben (Schraubensicherung Loctite o.ä.) befestigt, ich würde es mit Wandler ausbauen, da ist das meiste Öl drin, ansonsten schöne Sauerei.

    Den seitlichen Blechdeckel (3 Schrauben Schlüsselweite 11) am Getriebe abmontieren, dann kommst du an die drei Schrauben für den Wandler (3 Schrauben Schlüsselweite 17) dran.

    - Wenn ich mich nicht irre, ist am Getriebe unten eine Aussparung mit Gummideckel, darunter sollte ein Loch mit Gewinde M6 sein

    (beim AF20 / 22 wie Vectra-A ist es vorhanden), dies dient zum fixieren des Wandlers am Automatikgetriebe beim Ausbau.

    Notfalls, wenn nicht vorhanden, mit Draht o.ä. den Wandler am Getriebe befestigen.

    - Neues Öl beim Austauschgetriebe klar, hier sauber arbeiten und beim befüllen am besten ein Lackierersieb nehmen, Ölstandprüfung nur mit Papiertuch, ein Gewebetuch hat da nichts zu suchen (Fasern, die in den Ölkreislauf und ins Steuermodul gelangen, könnten einen Blackout verursachen, da z.B. die Steuerventile durch einen Faden blockiert werden können!).

    So ein AT-Getriebe ist im inneren eine ganz filigrane Geschichte.


    - In jedem Fall würde ich bei deinem neuen Automat das Öl vorher ablassen und mal begutachten, auch mit der Nase, wenn es stark verbrannt riecht, dann lass es gleich mit dem Einbau.

    Du kannst dann davon ausgehen, das die Bremsbänder durchrutschen und verbrannt sind, da hilft nur Austausch.

    - Aber, dunkles oder schwarzes Automatiköl ist nicht unbedingt ein Zeichen für ein defektes Getriebe.

    - Mit einem sauberen Magneten mal durch das abgelassene Öl fahren kann auch nicht schaden bzw. auch die Ölablasschraube mit integriertem Magneten mal anschauen auf Metallabrieb.

    (Bei vorhandenen größeren Spänen, Finger weg).


    Und, falls du ein gutes Automatikgetriebe bekommst, empfehle ich persönlich, spätestens alle 30.000km das Öl zu wechseln.

    Nebenbei müssen bei der 3-Stufenautomatik die Bremsbänder irgendwann mal ein- bzw. nachgestellt werden, sofern sie in Ordnung sind.

    Eigentlich einfache Sache, sofern man einen Mini-Drehmomentschlüssel (1/4") hat, das Anzugsmoment bewegt sich irgendwo bei 3-5Nm.

    Dabei kann man auch gleich den Filter mit wechseln, da hierfür die Ölwanne runter muß.


    Was viele auch vergessen, ist das Problem des Wasserkühlers für den Motor gerade bei älteren Fahrzeugen!

    Hier kann es zu einem inneren Durchbruch des Wasserkühlers in den integrierten Ölkühler für das Automatikgetriebe kommen.

    Heißt, das im Fahrbetrieb das Kühlwasser in den ATF-Ölkreislauf gedrückt wird durch den höheren Druck des Motor-Kühlkreislaufes.

    Bemerkbar macht sich das, wenn der Ölstand des Automatikgetriebes immer höher wird oder sich Öl im Kühlkreislauf des Motors befindet.

    So manche Werkstatt hat hier schon auf eine defekte Zylinderkopfdichtung getippt und das Problem trotzdem nach der Reparatur weiterhin auftrat (Ja, auch ich habe schon mal so eine Diagnose falsch gestellt).


    Dein defektes Getriebe würde ich mir in jedem Fall zur Seite legen und nicht wegwerfen, es gibt immer weniger Teile!


    Aber wie Strahli schreibt, das beste ist ein Werkstatthandbuch.


    Soweit, Gruß


    René

  • #20

    Okay, vielen Dank!

    Viele und sehr detaillierte Beschreibungen, super!


    Das mit dem Ölkühler fällt weg, weil die 1300er keinen Kühler für die Automatik haben.

    Aber den Rest werde dann beherzigen. 👍🏻


    Ich werde mir auch Zeit lassen und auch an einem anderen Tag weitermachen, wenn der Stress zu groß werden sollte. Sonst gibt es nur Probleme.

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein kostenloses Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!