Pleuel Lager wechseln 1.6i

  • #2

    Da stellst sich mir die Gegenfrage, hast du Werkzeug zum prüfen? Bügelmeßschraube, Innentaster mit Meßuhr? Ohne dem kannst du nur optisch schauen ob die Lagerschalen noch gut sind, was aber nicht wirklich Aussagekräftig ist.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE
    1x Astra H TwinTop 140PS/Z18XER

  • #3

    Naja, es gibt da schon noch etwas zwischen Sichtkontrolle und aufwendig Vermessen: Beispiel Plastigage

    Zusammen mit einem Drehmomentschlüssel, um die Lager korrekt zu montieren, geht das ganz gut.


    Die Frage, die sich mir hier stellt, ist allerdings: Wozu das Ganze?


    Die Motoren im Kadett sind im Allgemeinen nicht dafür bekannt, übermäßig anfällig für Lagerschäden zu sein - wenn der Motor hier keine Probleme macht, würde ich mir die Arbeit sparen. Wenn ich Anzeichen für einen Lagerschaden habe wie Späne im Öl oder harte Klopfgeräuche, dann ist es mit Vermessen eh nicht mehr getan.


    Beim Preis für einen Austauschmotor (ok, gibt es nicht mehr ganz so billig wie vor einigen Jahren und auch nicht mehr an jeder Ecke) ist ein vorbeugender Tausch von Haupt- und Pleuellagern noch immer wirtschaftlicher Unsinn. Ausnahme ist ein Schaden an einem Pleuellager, denn ich recht früh bemerke und das ich dann tausche, um z.B. den Rest-TÜV auszunutzen. Fachmännische Reparatur ist das aber nicht, denn wo ein Lager einen Schuss hat, hat das ja wohl eine Ursache und der Rest der Lager ist mit grosser Wahrscheinlichkeit dann auch nicht mehr ganz "taufrisch". Das ist aber meine Meinung zu dem Thema.

  • #4

    Ja Ok um die Lagerschalen so grob zu prüfen ist das Plastigage ok, aber mehr auch nicht, ein Axialspiel der Kurbelwelle prüft man damit schon mal nicht mehr, also mehr eine ungenaue Geschichte, ordentliches Messen ist da doch genauer.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #5

    Ich hatte beim Vectra einen Pleuellagerschaden und bin mit dem bestimmt noch geschätzte 20-30.000km gefahren, dann war aber auch Schluß.

    Die beiden Lagerschalen hatten damals gefühlte 50% ihrer Masse verloren, dünn wie Papier.

    Kurbelwelle war natürlich auch dementsprechend angegriffen, hätte man machen können, aber bei einem 200€ teuren unfallbeschädigten Vectra mit nachweislichen 105.000km habe ich damals gleich zugeschlagen.


    Trotzdem würde ich bei einer Überholung die Kurbelwellen- und Pleuellager erneuern, da diese preislich nicht wirklich ins Gewicht fallen, aber der Arbeitsaufwand doch in Zukunft regulär wegfällt.

    Sowieso wäre für mich solch eine Arbeit in jedem Fall mit dem demontieren des kompletten Motors aus dem Fahrzeug verbunden, gerade bei einem Kadett, da macht das ganze ja sogar richtig Spaß (vorausgesetzt, man hat die Möglichkeit dazu).

    Weil das arbeiten auf Motorhalter oder Werkbank doch eine viel angenehmere Weise ist wie im eingebauten Zustand.

    Wenn ich alles sehen kann, übersehe ich auch weniger...

  • #6

    Danke dann werde ich das lassen wie es ist,hatte gedacht ich tue dem Opel was gutes,weil die Lagerschalen kosten ja nicht viel und die Ölwanne muss zum 3. Mal runter sowie es aussieht ist sie verzogen ,hat einen minimalen Knick sieht aus als ob einer den Wagenheber angesetzt hat.Haben schon alles probiert versucht auf dem Amboss zu richten keine Chance.Kann mir im Moment keine neue leisten, probieren jetzt nochmal Dichtung vom Astra F die aus Kautschuk aus,ist normal für die Alu Wanne aber die Lochabstände passen wenn wir Glück haben.Es sift immer an der gleichen Stelle weil sich die Korkdichtung schon bei 5 NM rausdrückt.Beim letzten Mal ca 3 mm Raupe außenrumgelegt mit Dirko HT hat null geholfen.Werde berichten wenn endlich dicht.Zur Info es ist die Wanne mit dem festen Schwallblech MfG Thomas

  • #7

    Jetzt bin ich ein wenig vom Thema abgekommen was spricht dagegen neue Lagerschalen zu montieren , oder brauchen wir neue Schrauben dazu?Wenn das schon einmal einer beim C16NZ in letzter Zeit von unten gemacht hat kann mir ruhig schreiben. :thumbup: LG Thomas :thumbup:

  • #8

    Wenn du neue Lagerschalen einsetzen möchtest, musst du ausmessen welche Lagerschalen du brauchst, du kannst nicht einfach Lagerschalen kaufen und einbauen, die könnten dann nicht passen. Du weißt so ja nicht ob die Standartmaß brauchst, oder 1. bzw. 2. Übermaß.

    Für ein Pleuellager musst du die Kurbelwelle ausmessen, das Pleuelauge und dann Anhand der Opelvorgaben ermitteln welche Lagerschalen du brauchst und bei dem Kurbelwellenlagern das gleiche Spiel.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
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  • #9

    wie oben beschrieben nützen Dir Lagerschalen alleine nicht viel, es kommt auch auf den Verschleiß der Kurbelwelle an. Wenn der Motor noch nicht mehr als 150.000 km gelaufen und so noch gesund ist, würde ich es lassen.

    Schneide dagegen den Ölfilter auf und suche dort im Papier nach Abrieb und Metallrückständen, das ist aussagekräftig. Dazu braucht man ein Werkzeug das nicht selbst Späne verursacht. Wir nehmen - bei den Flugmotoren - ein Schneiderad, so wie beim Rohrschneider oder Dosenöffner - vorsichtig arbeiten.

  • #10

    Wenn der Motor unauffällig läuft, würde ich die Lager nicht ersetzen, besonders nicht gegen heutige Nachbauteile. Die nicht selten oft kürzer, als die Restlebensdauer der Originallager ist. Ein Motorenbauer hat mir da erst sein Leid geklagt und lässt die Teile bei Überholungen von richtig teuren Autos, wo es nicht so ums Geld geht, mittlerweile in Ungarn nachfertigen, um sein Gesicht nicht zu verlieren, weil die neuen Lager nach 2 Jahren und 10tkm trotz Schonbetrieb tot sind.

    Opel Kadett das Auto

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