Kadett E- Ersatzteile Aktuell

  • #1

    Mich interessiert woher Ihr aktuell Eure Ersatzteile bezieht. In all den Jahren habe ich da die Übersicht verloren.


    Bei Verbrauchsmaterialien wie Treibstoff, Ölen, Filter, Batterien sehe ich keine Beschaffungsprobleme- eher Geldnöte.


    Aggregate wie Lima habe ich absolut keine Probleme, da ich an die Teile komplett am Ort heran komme- ab Hersteller Deutschlandlager. Bei Servo-Lenkungen wird früher oder später eine Umrüstung auf "Elektrische Servo" Sinn machen. Die habe ich heute schon in meinem Alltagsauto drin.


    Bei Reifen und Felgen hingegen wird es derweil schon schwierig, wegen der geänderten Dimensionen.


    Wie sieht es mit Original Opel Teilen aus? Bietet da Opel noch ne Oldtimer-Sparte, oder Hersteller wie VanWezel Blechteile?


    Oder kauft Ihr alles Via Bucht und Kleinanzeigen? Die Autos und Teile werden ja auch nicht mehr. Oder gibt es da bestimmte Quellen, von denen man wissen müsste? Früher, als Bochum zu machte, gab es mal die Opel-Scheune, Bochum mit vielen Neuteilen- gibt es glaube ich auch nicht mehr.


    Woher die ganzen entfallenen Entfall-Teile nehmen, wenn nicht stehlen?

  • #2

    Tja, die Ersatzteillage ist nicht nur bei Opel und Ford dünn gesäet, inzwischen haben hier viele andere Hersteller auch negativ nachgelegt.


    Opel Classic Parts ist ja jetzt schon länger zu, Alternativen gibt es kaum noch in Deutschland.


    Autoteile Matz ist vor allem Karosserietechnisch noch relativ gut bestückt, aber wie lange noch.

    Dann gibt es noch ein paar kleine Händler über das Internet, aber da sieht es inzwischen auch schlecht aus.


    Niederlande haben Cope Parts und MM Dronten, groß, aber Versand teuer.

    Ab jetzt geht es nur noch weiter weg auf dem europäischen Kontinent und Übersee.


    Griechenland hat viel, da dort Opel auch viele Autos verkauft hat, aber das größte Hindernis ist kyrillisch, da gibt sogar der Google-Übersetzer auf.

    Türkei dasselbe, Sprache problematisch und die Händler sind super schreibfaul und unzuverlässig, dafür gibt es dort echt noch einen guten Opel-Teilemarkt auch für alte Autos.


    Spanien kann man auch noch gebrauchen, da habe ich zweimal gekauft, klappte.

    Russland, in keinem Fall würde ich da kaufen, bin einmal reingelegt worden und mein Kumpel kommt aus Kashastan, der hat da genau geschaut.

    Waren zwar nur um die 40€, aber trotzdem.

    Südamerika gibt es fast alles und superbillig, da viele Modelle länger gebaut wurden, aber, der Zoll und die haarsträubende Bezahlerei, Nee Danke.


    Zuletzt, die skandinavischen Länder, hab dort schon überall gekauft, aber, die Sucherei ist schwer.


    Am Ende, zeitraubende Sucherei über internet und Teilebörsen bleibt nicht aus, leider.


    Soweit meine Erfahrungen.

  • #5

    Der Thimm aus Viersen hat auch auch viele Altopelteile, auch für Fahrzeuge aus den 90er.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE
    1x Astra H TwinTop 140PS/Z18XER

  • #6

    Die Verschleißteile sind allesamt kein Problem, weil die Motoren, Fahrwerke, Bremsen ja auch noch Jahre/Jahrzehnte nach dem Kadett, in veränderter Form, gebaut wurden. Alles Fahrzeugspezifische ist, wie Innenraumteile, Polster und alles was mit GM-Lizenz gebaut wurde, nur noch schwer oder gar nicht mehr zu bekommen.


    Restbestände aus den Werken und von den Händlern wurde in den Jahren von Opel-Classic-Parts aufgekauft und verkauft. Deren Reste sind auch über alle Welt verteilt worden.

    Die Opel-Scheune Seyda in Bochum war immer nur ein kleiner, privater Schlachtbetrieb für Opel, mehr auch nicht. Die haben schon auch nichts mehr für Modelle wie Astra G und co..


    Cope.NL ist ein frecher, unkulanter und arroganter Haufen. Die zocken nur noch mit den Resten die doofen Deutschen ab. Selbst keine guten Erfahrungen mit denen gemacht.

    Seitenleisten, die direkt wieder abgefallen sind, aber 250€ für den Satz verlangen und dann nicht zurücknehmen wollen, sich Bestellungen per Überweisung (umständlich und teuer) bezahlen lassen, auf E-Mails und Reklamationen nicht antworten und und und.


    Vom Nexia passt Fahrzeugspezifisches fast gar nicht. Nur technische Dinge wie Fahrwerk, Bremsen, Getriebe sind identisch.


    Problem ist einfach, dass Opel kein Interesse an der Pflege einer "heritage" hat, wie VAG, Mercedes und BMW.


    Ford hat dieses Gesetz zur Verpflichtung zur Bereitstellung von Ersatzteilen für X Jahre durch ein Gerichtsurteil gekippt, weil denen damals das Zentrallager abgefackelt ist...gut für die Autohersteller, sehr schlecht für den Kunden.


    Dazu kommt, dass man bei heutiger Repro-Ware unbedingt aufpassen muss. Selbst Markenhersteller wie Bosch, FeBi und co. werden gefaked oder kaufen Billig-Chargen aus Fernost, wo die Qualität einfach miserabel ist, und pressen ihren Stempel nur noch auf.

    Wenn es geht, kaufe ich alte Lagerware auf, zumindest bei elektronischen Bauteilen. Selbst schon mehrfach mit Lichtmaschinen und Verteilern für den Kadett erlebt.

    Elektronik, Zündungs- und Sensorenteile kaufe ich in keinem Fall bei Autodoc. Das ist ein Abzockladen sondergleichen.

    ALLE dort bestellten elektronischen Bauteile (Kadett E, Astra H, Astra G, Mitsubishi Lancer, Mitsubishi Space Star, Honda Prelude, vectra B, Toyota Yaris...) waren defekt, lieferten falsche Werte, hielten nur kurz oder funktionierten direkt gar nicht.

    Beispiel: Öldruckschalter 3-polig für C13N hab es nur noch bei Autodoc. 4 Stück bestellt (1x FeBi, 1x AutoMega, 1x Bosch, 1x Magnetti Marelli) alle nach ein paar Tagen defekt. Lokal gekauft (mit Wartezeit/FeBi), Sensor hält.


    Für weniger gängige Modelle, wozu der Kadett auch mittlerweile gehört, kaufe ich nur noch stationär und ich achte auf die Reputation von Bekannten und Foren.

  • #7

    Meine Erfahrungen mit Cope Parts Emmen waren bei insgesamt vier Bestellungen klaglos.


    Ja, sie sind teilweise teuer, aber da ich selbst beispielhaft bei einem Kostenvoranschlag in der Firma rechnen muß für einen Kunden, umsonst machen wir das auch nicht.

    So lebt Cope Parts davon wie der Rest der Dienstleistungswelt, Gewinn zu machen und davon seine Leute, Steuern und Material zu bezahlen, das ist bei den Händlern hier nicht anders.

    Zudem, lieber bezahle ich einen Batzen Geld, sofern ich das Ersatzteil bekomme als das die Karre dann nur noch steht oder unvollständig ist.

  • #8

    Also mit elektrischen Teilen, Lima, Sensoren habe ich wie gesagt bisher keine Probleme.


    Wie sieht es mit neuen Windschutzscheiben aus?


    Stimmt, dass andere Hersteller wie VW mit ClassicParts ihre Historie besser pflegen. Aber ich glaube, die haben in der Vergangenheit auch eine bessere - aktivere- Community gehabt. Auch wenn CP viele Entfallteile hat...

  • #9

    @Meenzer: Ja, mag sein. Aber die Preise einiger Teile sind exorbitant und stehen in keinem Bezug mehr zum Fahrzeugwert. Die sind auch einfach nur auf den Zug aufgesprungen, wie es Mercedes und Audi machen. Künstlich die Profite erpressen.


    Habe selber eine neue Windschutzscheibe in 2021 bekommen. Hat mich 250€ gekostet mit Einbau. Weißglas mit Blau-Keil.

    Scheibe ist von Pilkington.

  • #10

    Ist halt so, wir beide werden es nicht ändern.


    Schau doch einfach, wo heute die Stundenverrechnungssätze liegen, mindestens verdoppelt in den letzten 10 Jahren.

    Der Mechaniker bekommt deswegen aber trotzdem kein doppeltes Gehalt, der ist auf dem Lohnniveu von vor zehn Jahren oder noch weiter zurück liegend stehen geblieben.


    Mit der Scheibe, ich hatte 2019 für 250€ eine in Bronze anfertigen lassen, ebenfalls Pilkinton, ist doch nicht viel.

    Scheibe für meinen Astra kostet knappe tausend Euronen, ist auch nur aus Glas.


    Wir werden in Zukunft noch mehr zahlen, vor allem, weil die Teile immer weniger werden, daran wird kein Weg vorbei führen.

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