Telemotor ZDF Autotest Kadett-E 1984

  • #1

    Moin Moin,



    gerade gefunden durch Schlaflosigkeit, ein Test des Opel Kadett-E 1.3S mit Paul Frere von 1984 auf Youtube, das Video wurde vor vier Wochen eingestellt:



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    Das erinnert mich daran, wo ich den ersten Kadett-E gesehen habe, nämlich im Fernsehen, als Klaus Löwitsch einen Geiselgangster gespielt hat und das Fluchtauto ein E war.

    Einmal editiert, zuletzt von Meenzer ()

  • #3

    Nicht schlecht, da kommen Erinnerungen aus Kindertagen hoch. Solche Tests gibt es heute nicht mehr im TV, da werden nur noch die KFZ- Boliden vorgestellt.

    Die Preise damals waren schon ein Hammer. Ob die heutigen Preise wirklich die Entwicklungs- und Materialkosten widerspiegeln ist eh nicht mehr nachzuvollziehen, da halten sich alle Hersteller heute bedeckt.

    Kein Wunder, dass sich damals viele alle 4 bis 6 Jahre einen neuen Neuwagen anschaffen konnten.

  • #4

    Stimmt.



    Ich finde, die Qualität der Öffentlich-Rechtlichen, hier das ZDF, waren noch richtig gut, sachlich und informativ, auch wenn Paul Frere schon eine sehr ungewöhnliche Stimme hatte.


    Mit den Preisen, mein Bruder hat seinen Kadett Life 1991, als der Astra-F angekündigt wurde, ebenfalls für 17.000DM neu gekauft, also sieben Jahre später.

  • #5

    Die Preise von VW lagen damals auch nicht weit davon entfernt.

    Als ich 1992 bei Vaillant gearbeitet habe, hatte sich ein damaliger Kollege für 18.000,-DM einen neuen Golf 2 mit dem 55PS NZ-Motor und einigen aufpreispflichtigen Extras gegönnt.

    Technisch zwar nicht mit heutigen Neuwagen zu vergleichen, aber warum können sich die Fahrzeughersteller nicht mal ihre Preispolitik überdenken! Wenn man bedenkt, dass z.B. VW seine Modelle in Asien, allen voran in China, zum halben Preis wie hierzulande verkauft, da hinkt doch das System und wir subventionieren mit unseren hohen Preisen hierzulande die Märkte im Ausland... damit die Konzerne noch größer werden. Gerade gestern wieder in den Nachrichten, VW senkt seine Preise für die Modelle der ID-Reihe in China drastisch... bei uns werden die Preise dagegen (aufgrund der gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten) erhöht. Verstehe da mal einer die Ungerechtigkeit? Uns darf und kann man natürlich bedenkenlos schröpfen.

    Mein Bedarf an Neuwagen ist jedenfalls gedeckt, diese Preispolitik unterstütze ich nicht mehr.

  • #6

    Danke für das Video!!! Darauf habe ich schon Ewigkeiten gewartet. ❤️


    Hmm, das mit den niedrigen Preisen zum Ende der Baureihe hin ist doch fast normal. Die Preise steigen normalerweise nach den ersten Monaten immer weiter und gegen Ende der Baureihe sinken diese dann und die Fahrzeuge werden dann fast nur noch in wenigen "Sondereditionen" verkauft. War beim Kadett doch ebenso. 🙂

  • #7

    Schönes Video.


    Zu der Preisentwicklung der Neuwagen.

    Der Kadett kam 1984 raus. In der ersten Preisliste 09/1984 war der 1,2S mit 13.995€ der günstigste.


    Der aktuell günstigste Polo kostet 20.830€. (umbauter Raum wie Golf 3, innen so groß wie Golf 4.

    Der aktuell günstigste Corsa kostet 18.280€

    -> beides Preise von heute auf der Homepage. Damals wie heute hat wohl niemand den Listenpreis bezahlt. Zum Vergleich aber egal.


    Jetzt der Vergleich.

    Die Rentenversicherung legt jedes Jahr das Durchschnittsentgelt – Wikipedia fest. -> Durchschnittseinkommen aller Versicherten, es gibt einen Deckel - die Beitragsbemessungsgrenze. Das heißt: nach oben kann es nicht durch Einkommensmillionäre verzerrt werden.

    Durchschnittsentgelt:

    1984 - 34.292 DM -> macht 2,45 Opel Kadett E

    2023 (West)- 43.241€ -> macht 2,36 Opel Corsa, 2,07 VW Polo

    Fazit: wir hatten mit Beginn von Corona und weiter anhaltend steigende Neuwagenpreise. Mit dem Vergleich habe ich vereinfacht dargestellt, dass man sich mit dem Durchschnittsmitglied der Rentenversicherung heutzutage immer noch gut ein Auto kaufen kann - und das trotz massiver aktueller Autoinflation. Das Auto von heute ist deutlich besser als der Kadett von 1984.


    Spritpreise nach ADAC:

    Super 1984: 1,39DM -> für das Durchschnittsentgelt bekam man 24.670L Sprit

    E10 2022: 1,86€ -> 23.247L Sprit

    Fazit: trotz des massiven Preisanstiegs vom Sprit im Jahr 2022 bekommt man eine ähnliche Menge Sprit wie im Jahr 1984. Der Polo/Corsa aus dem Vergleich verbraucht garantiert weniger als der Kadett von 1984 bei besseren Fahrleistungen.


    Neuwagenkauf und die Spritkosten sind nicht großartig anders als 1984. Ob man 1984 mehr Wochenarbeitszeit hatte, weiß ich nicht. Spielt ja auch ne Rollte wie lange man für sein Geld arbeiten muss. Weitere Faktoren könne man berücksichtigen, habe ich aber nicht gemacht.

  • #8

    Oh my God, als der E rauskam hatte ich die Form so gehasst, und heute fahre ich mein Cabrio mit einem Grinsen von einem zum anderen Ohr. Mein Geschmack hat sich sehr veraendert in der Zeit!


    Dieter

    Ein 2.0-16V ist nicht genug!
    Disclaimer: Der Autor dieses Beitrages hat eine gehörige Portion Humor, gepaart mit etwas Sarkasmus. Bitte nicht alles "tod-ernst" nehmen. Wir wollen ja alle unseren Spaß haben, speziell hier auf der Seite mit unseren Opels!

  • #9

    Schönes Video, damals hätte ich mir auch einen Neuwagen gegönnt.

    Der Vergleich hinkt aber gewaltig. Die 43.241 werden heute die Wenigsten verdienen. Der Durchschnittsverdienst ist heute nur deshalb so hoch, weil einige extrem viel verdienen, der Großteil aber deutlich unter diesem Durchschnitt. Es gibt nur mehr ganz Reich und arm oder einfach so drüber kommen, die Mittelschicht ist fast nicht mehr existent. Das war 1984 noch anders, da war der Durchschnittsverdienst für den Durchschnitt noch erreichbar. Dazu kommt, dass das tägliche Leben damals wesentlich billiger war. Das ist in Deutschland und Österreich gleich. Ging man so um das Jahr 2000 mit 1000 ÖS (ca. 72Euro) zum Hofer (Aldi) einkaufen, war der Wagen voll bzw. standen die Waren schon oben über. Heute füllt man den Wagen mit 72,- mit den gleichen Waren zu einem Viertel bzw. maximal zur Hälfte. Als meine Eltern 1997 aus der Wohnung ins eigene Haus gezogen sind, kostete die Wohnung (auch heute noch die durchschnittliche Wohnsiedlung und Größe in der Gegend) ca. 1000ÖS=€72,-, heute kostet die gleiche Wohnung etwas über 800,-. Verdiente man um das Jahr 2000 20.000ÖS (ca. 1376€) ging es einem gut, Auto, Wohnung, Urlaub, Ausflüge, Essen gehen, alles ohne Sorgen oder man sparte auf die Anzahlung für das Eigenheim. Dazu brauchte nicht jeder ein Auto, um die Arbeit zu kommen, es gab Arbeit vor Ort, Pendler war man nur am A... der Welt, oder wenn man in der Landeshauptstadt eine extrem gute Stelle bekam. Heute pendelt fast jeder, der öffentliche Verkehr ist schlechter als damals (Bahnhöfe, Haltestellen und Buslinien wurden aufgelassen). Fazit: Extrem gestiegene Kosten des täglichen Lebens bei kaum gestiegenen Gehältern.

    Opel Kadett das Auto

  • #10

    Mehr als "Gefühl" hast du jetzt nicht geschrieben.

    Mein Beitrag Bezog sich auf Deutschland.

    Man kann nicht einfach absolute Einkommen und Autokosten von 1984 mit 2023 vergleichen. (39 Jahre - ein halbes Menschenleben)


    Ich hatte geschrieben, dass das Durchschnittsentgelt eine Bemessungsgrenze hat. Diese ist 2023 im Monat bei 7.300€ (West) und 7.100€(Ost). Wer mehr verdient, zahlt nicht mehr als für 7.300€ Einkommen in die Rente. So gibt es keine Verzerrung bei dem von mir zum Vergleich herangezogenen Durchschnittsentgelt durch extrem hohe Einkommen.


    In Deutschland gab es 1984 30,6Mio Kraftfahrzeuge - da sind auch Mopeds mit dabei. Heute gibt deutlich mehr Kraftfahrzeuge - ein Indiz, dass die Kosten NICHT explosionsartig gestiegen sind.

    Das durchschnittliche Fahrzeugalter erhöht sich kontinuierlich. Das liegt meiner Meinung daran, dass die Autos länger in guten Zustand sind. Ein Kadett von 1984 war vermutlich 1990 schon stark am rosten. Heutzutage halten die Autos länger als damals - ein weiterer Punkt, welcher individuelle Mobilität günstiger macht.

    Zu meinem Beitrag, ich habe Preise von 2022/2023 mit 1984 vergleichen. Wenn man Anfang 2020 (vor Corona/Krieg) mit 1984 vergleicht, würde man sehen, das Auto kaufen/fahren über diesen Zeitraum gemessen am Durchschnittsentgelt günstiger geworden ist. -> der Kapitalismus schafft extreme Mengen an Waren und Dienstleistungen zu günstigen Preisen. So wird jeder zum Konsumopfer/held. Heute kann jeder Teilzeitbeschäftigte um die halbe Welt in den Urlaub fliegen.

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