• #11

    Owatrol schreibt auf dem Produkt unter anderem, dass blanke Oberflächen nur zeitlich geschützt werden. Für Anwendungen mit ständiger Feuchtigkeitseinwirkung ist es nicht zu verwenden. Nach 12 bis 4 Stunden ist es überstreichbar.

    Die anderen Produkte schau ich mir noch an.

    Das eine ist, was ich über die blanken Stellen mache und das andere, was ich jetzt in die Hohlräume sprühe.


    Im Hohlraum sieht es relativ gut aus. Neben Spinnen und etwas Dreck hab ich über die Kamera außer ein paar Pünktchen keinen Rost wahrgenommen. Wenn ich mir dagegen die Fotos jetzt anschaue, dann schimmert es allerdings schon deutlich rostbraun. Also muss ich das Loch morgen ein wenig weiten um mit der Inspektionskamera oder dem Auge besser hin zu kommen.



    Mit der Spritzwand muss ich schauen wie ich das angehe. Etwas dahinter schauen ist ja kein Problem aber die komplette Matte bekommt man nicht einfach weg, da sind diverse Leitungsdurchbrüche im Weg.


    Grüße Bernd

  • #12

    BM910,

    mit dem Unterbodenschutz kann einiges an Rost verborgen werden.

    Daher nimmt auch gerne der TÜV den Schraubendreher von der spitzen Seite und wird dann oft bis in den Fußraum gelangen.


    Es gibt schon ab Werk einige Ablauflöcher, nur leider sind diese unter dem Unterbodenschutz nicht gleich sichtbar. Diese Hohlräume habe ich mit FluidFilm geflutet. Ohne Unterbodenschutz kann ich diese typische Stelle gut beobachten und den Rost schnell beseitigen, wenn er entstehen sollte.


    Gerade im Bereich der Querträger wird der TÜV-Prüfer als Erstes beim Kadett E schauen.



  • #13

    Sehr schöne Lösung, da bleibt nichts verborgen. Die Hohlräume fluten kann ich jetzt sogar von oben und unten.

    Zumindest punktuell muss ich fürs erste mal schauen wie es von außen aussieht.

    Wie hast du das Blech blank gemacht?



    Wenn ich mir Bilder ansehe wie es hier in anderen Kadetts schon ausgesehen hat, dann bin ich jetzt aber schon etwas optimistischer.

  • #14

    Bei Modellen ohne Stabi kommt man sehr gut mit der Sonde durch die leeren Befestigungslöcher rein und kann alles fluten. Da geht übrigens eine Menge Hohlraumversiegelung rein.


    Grüße

  • #15

    Ich habe an meinem E auch schon erkennbar Rost in diesem Bereich aber noch TÜV konform.

    Ich habe meinen Hohlraum da schon recht stark angegriffen mit "FluidFilm" über die verschiedenen Bohrungen behandelt. Dieser Roststopper funktioniert lt Herstellerangabe noch bei stärker angegriffenen Blech, während andere Produkte wie zb. der Mike S. nur bei geringerem Rostbefall zuverlässig funktionieren.


    Wenn du den Wagen noch weiter nutzt macht eine Konservierung oder ein Roststopper in diesem Bereich immer Sinn, besser spät als nie.


    Wie schwer der Hohlraum angegriffen ist findest du nur über ein Endoskop heraus , oder eben von unten den Unterbodenschutz entfernen, denn der Unterbodenschutz hält alles zusammen und verdeckt trügerisch für den Laien.


    Andreas

  • #16

    Wegen der Hohlraumversiegelung:

    Im Korrosionsschutzdepot bieten sie aktuell Dinitrol als Alternative für FluidFilm an, welches Lieferverzug hat.

    Dinitrol wird da für Flugrost und festen Rostbefall empfohlen. FluidFilm ebenfalls für festen Befall und zusätzlich für Blattrost. Zudem soll die Wirkung Dinitrol wesentlich länger halten. Hat jemand Erfahrung mit Dinitrol aus der Dose?

  • #17

    BM910,

    vor einigen Jahren wurde der Unterbodenschutz spröde, hart und rissig. Diesen hatte ich zwischendurch auch schon mal übergesprüht. Diesmal wollte ich den Schutz nur wieder geschmeidig bekommen. Darum habe ich den kompletten Unterboden leicht mit Öl überpinselt. Und siehe da, der Unterbodenschutz wurde wieder schön weich, aber auch klebrig. Dies störte mich jedesmal, wenn ich am Untenboden montiert habe.


    Ich habe dann versucht den Unterbodenschutz mit einem kleinen Holzspachtel zu entfernen. Dies klappte hervorragend. Habe mir dann aus Hartholz eigene Schaber erstellt und scharf angeschliffen. Der weiche Unterbodenschutz ließ sich super abschieben. Im Bereich der Leitungen habe ich dünnere und schmale Schaber benutzt. Den Rest konnte ich gut mit Waschbenzin entfernen.


    Es kam der originale Kunststoff-Spritzschutz und der originale Lack zum Vorschein. Auch die Befestigungsschrauben strahlten wieder wie neu.

    Deshalb war der Unterbodenschutz und der Wachs nicht schlecht und hatten das Blech gut geschützt.


    Ich hatte anfangs vor neuen Unterbodenschutz aufzutragen, dies habe ich bis heute nicht gemacht. Der Unterboden wurde nur mit einem transparenten Wachs übergesprüht.


    Das Ergebnis kann sich sehen lassen und erfreut jedesmal den TÜV-Prüfer.


    Hier ein paar Bilder vom Unterboden.




  • #18

    Der steht ja da wie neu. :huh:

    So sieht man aber tatsächlich jeden beginnenden Gammel.


    Bei meinem bin ich jetzt erstmal beruhigt. Im rechten Hohlraum sieht es ähnlich aus wie links. Es ist schon beginnender Rost zu finden aber wenn ich das jetzt behandle, dann sollte das gebremst sein.

    Aufgrund der Beschreibungen zwischen Dinitrol und FluidFilm hab ich mich bei meinen Hohlräumen für Dinitrol entschieden. Erschien mir passender. Das flute ich in den nächsten Tagen von oben und unten und wenn ich das alle paar 2-3 Jahre kontrolliere, dann sollte ich das im Griff haben. Zumal das Auto keinen Winter und kaum Wasser sieht. Teppich und Dämmmatte hab ich geteilt, so dass ich nur den Sitz ausbauen muss um rechts und links dran zu kommen, keine Mittelkonsole.


    Von unten ist es auch ok, da sind die Bleche eher blank als voll mit Unterbodenschutz.

    Ich hab mal die Kamera unters Auto gehalten, das ist jetzt nur ein Ausschnitt.

    Da werde ich auch mal dran gehen, aber vielleicht eher wenn das Auto wieder fahren darf und auf die Grube in meinem Elternhaus kann. Mit Wagenheber macht das keinen Spaß.


    Jetzt könnte noch was zwischen den Blechen sitzen, wo ich von oben nicht hingesehen habe.

    Außerdem an der Spritzwand. Fahrt ihr eure Autos ohne die Matte? Ich frag mich, ob es nicht besser wäre, drauf zu verzichten.

    Wenn ich sie ausbaue, muss ich sie aufschneiden und die Clips sind dann teils auch nicht mehr zu verwenden. Das muss ich mir überlegen.


    Ansonsten hat er halt sicher Rost an den Endspitzen wenn man im Kofferraum seitlich rein fasst, aber das bekomme ich schon in den Griff.

    Beim Schweller traue ich mich noch nicht, die Verkleidung abzunehmen. Der Lackierer macht es dann im März, wie es aussieht. Hat jemand von euch mal ein Kontrollloch in den Schweller gebohrt? Der hat aber auch mehrere Schichten, glaube ich. Von oben sehe ich nicht unbedingt viel?

  • #19

    Oldschooldad,

    das sieht doch bei deinem Kadett sehr gut aus. Hier würde ich FluidFilm einsprühen, Es unterwandert Feuchtigkeit und löst den Rost.

    Das Mittel bleibt flüssig ungefähr wie Honig, läuft in jede Falz und arbeitet dich einfach weiter.

    Wenn du von der Konsistenz dickeres einsprühst, könnte es das sich bildende Kondenswasser hindern herauszulaufen.


    Unten im den Seitenschwellern sind schon ab Werk Löcher, ich glaube fünf Stück, damit Feuchtigkeit ablaufen kann.. (Siehe zweites Foto weiter oben) Hier kannst du prima mit einer Sonde die von dir gewählte Hohlraumversiegelung einsprühen. Bei den hinteren Radläufen befinden sich unten im Bereich der Schweller jeweils zwei Kunststoffstopfen mit ca. 15 mm Ø. Hier gelangst du ebenfalls in den Hohlraum. Zusätzlich kannst du noch von der Kofferraumseite die Abdeckungen zum Wechseln der Birnen abnehmen und von dort die Hohlräume mit einer Verlängerung gut erreichen. Auch die Endspitzen können von dort gut eingesehen und behandelt werden. Rechts verwende ich auch die Öffnung, wo das Haltegummi für den Verbandskasten sitzt. Die Hohlraumversiegelung gelangt dann gut bis unten in den Seitenschweller.


    Ich bin der Meinung, wenn ein dünneres Material verwendet wird, gelangt es besser in die Falzbögen und kommt auch dort hin, wo sich das Kondenswasser sammelt. Und da ist FluidFilm genau das Richtige, da es dort den entstandenen Rost und die Feuchtigkeit unterwandert. FluidFilm wird für die Verwendung nicht erwärmt.


    Der einzigste Nachteil ist, dass es bei sonnigen Temperaturen aus den Öffnungen der Holme und Bördelkanten tropfen kann. So weiß man aber, dass es immer noch gut fließt und sich weiter verteilt.


  • #20

    DreamOpel hat es schon sehr gut beschrieben.

    Wenn der Lackaufbau im inneren abgeschlossen ist, kannst du eine Schraube von der Querlenkeraufnahme lösen und dann mit einer Lanze in den Hohlraum gelangen. Dort mit Fluidfilm alles fluten.

    Die Kriecheigenschaften von dem Mittel sind genau das was du brauchst.

    Such dir auch einen Zugang zur A Säule. Wo A-Säule, Bodenblech, Schweller aufeinander treffen ist auch oftmals ein Problem.


    Viel Erfolg

    :gelage:" Is immer noch besser, als ein Kolbenfresser....."
    Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit :denk:

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