ZitatAlles anzeigenOriginal von roadrunner
...Die alten Zündspulen hatten vom Zündschloß her ein Widerstandskabel verbaut, damit bei stehendem Motor und zufällig geschlossenem Unterbrecherkontakt bei länger eingeschalteter Zündung die
Zündspule nicht durchbrennt.
Da aber beim Starten die Batteriespannung eh in die Knie geht und durch das Widerstandskabel noch weniger Spannung an der Zündspule ankommt wurde durch einen Kontakt im Anlasser Batteriespannung direkt
zur Zündspule geschaltet.
Das mit dem zufällig geschlossenen Unterbrecherkontakt ist nicht der Grund für das Vorwiderstandskabel. Dieses schrieb ich mal in einem anderen Thread:
Etwas zur Geschichte der Startanhebung:
Bis 1968 hatte der Kadett keine Startanhebung. Er hatte eine 12V-Spule und kein Vorwiderstandskabel. Alles war gut, nur beim Kaltstart im Winter gab es manchmal Startprobleme, denn der Anlasser zieht soviel Strom, daß beim Starten an der Zündspule nicht wirklich 12V anlagen, sondern eher so 9V. Also bediente Opel sich eines Tricks: Man legte einfach die Zündanlage auf 9V aus, indem man eine 9V-Spule über ein Vorwiderstandskabel betrieb welches beim Starten über ein zusätzliches Kabel umgangen wurde. So lagen an der Spule im Betrieb und beim Starten immer die gleichen 9V an, der Motor startete im Winter zuverlässig. Erst mit Einführung der kontaktlosen Zündung wurde diese Schaltung überflüssig und man konnte wieder auf die normale 12V-Spule zurückgreifen, ohne Vorwiderstandskabel, ohne Startanhebung.
Matthias