Umbau an der Opelspitze

  • #1

    Bin gestern Abend über einen Artikel im Focus gestolpert, in dem es um die Führungsspitze von Opel geht. Mein bzw hoffe, das es der Herr Sedran schafft Opel wieder in die Gewinnzohne zu bringen, das GM mal Ruhe gibt. Der Händlerverband sieht ja positiv in die Zukunft, da die neuen Modelle wohl vielversprechend sind. Muss man abwarten :wink:
    In den letzten Monaten laß man ja immer wieder von Werksschließungen etc, was ich für die Leute im Werk mehr als nur schei... finde. Nur wenn es nicht anders geht, dann gehts nun mal nicht anders. (Soll jetzt net so rüberkommen das ich das gut heiße wenn da iwer bei Opel seinen Job veriert) Nur geht die ganze Marke baden sind alle Stellen weg was noch mieser ist. Aber was da nur mein Gedanke war, immer wird ganz unten gestrichen, die den Laden am laufen halten und am wenigsten verdienen...
    Dann kam ja gestern der Artikel das Opel oben mal was Streichen will wo die großen Summen fließen. Ist ja die Rede von 500 Stellen in den oberen 4 Ebenen. Halte ich für sinnvoller als immer nur unten, da die ja die Auto's herstellen und somit ja die "hauptarbeit" machen.
    Find das der jetzige Schritt mal Zeit wurde, da Opel ja im Gegensatz zu anderen Marken viel mehr Ebenen hat, was ja Geld kostet. Opel hat wenn ich mich jetzt net verlesen habe 9 Ebenen und andere nur 7. Mich persönlich erinnert das so ein wenig an Bürokratie aufm Amt... alles über zich Leute was aller komplizierter macht.


    Was haltet denn nun Ihr von der Idee mal oben zu streichen.

  • #2

    An sich is es ja immer schei** wenn Leute ihre Arbeit verlieren.
    Aber dass Opel mal nen anderen Weg geht und oben die Stellen streicht, warum nicht. Neue Besen kehren gut und vllt. hilft der Schritt ja dabei, dass Opel wieder einer besseren Zukunft entgegengehen kann.
    Auf dem Markt, sollte/müsste es ja mit den aktuellen Modellen vorwärts gehen, wenn ich mir z.B. Insignia oder Astra anschau, richtig schöne Autos, auch der Adam hat was, da muss und wird bestimmt was gehen in der Zukunft.

    Ich: Oktober ´91
    Mein Schatz: Oktober ´91
    Mein Kadett: Oktober ´91


    Oktober ´91, es wird nie mehr einen besseren Monat geben!

  • #3

    Da haste recht mit, díe derzeitien Modell verkaufen sich wohl und schneiden auch gut ab. Besonders ab 2013 oder 2014 sollen die Modelle ja kg's verlieren, was sich ja auch in mehreren Bereichen dann wohl Merkbar macht. Und neben dem Adam kommt ja auch noch der Mokka und bisher ließt man ja nur positives von beiden. Wenn sich die neuen Modelle dann auch noch gut verkaufen ist das ja mal ne gute Tendenz für die Zukunft.
    Aber mal sehn was noch so kommt, hoffe mal auf gute Nachrichten

  • #4

    Ich hoffe ja immer für Opel, wäre schade wenn es die Firma zerschmettert.


    Bin aber immer auch skeptisch gegenüber neuen Sachen deshalb werde ich abwarten und weiter hoffen.

    Meine Vereine: http://www.bsv-muenster.de/BSV/Sportarten/Bowling/

  • #5

    aber zurzeit läuft es doch nicht schlecht also alles kann die spitze auch nicht falsch machen , was ich gut finde sie machen wieder mehr Werbung wie der neue Sponsor von Dortmund :)

    Kadett E, Kadett E, ja ich steh auf Kadett E... ! wie tun mir die Augen weh... wenn ich andre Autos SEH ^^

  • #6

    Ich behaupte mal, dass es Opel noch maximal 10 Jahre geben wird. Dann wird auch für Opel, wie für bereits einige andere GM-Tochterunternehmen, die letzte Stunde geschlagen haben.
    Auch mit neuen tollen Modellen wie dem Adam (auch wenn der Name etwas komisch ist, die Optik dieses Kleinen ist in meinen Augen die Beste im ganzen Segment, da können der UP! und seine Ableger nicht mithalten), wird es Opel vllt. schaffen den Absatz anzukurbeln, jedoch glaube ich nicht, dass es reichen wird, die Marke am Leben zu erhalten.


    In meinen Augen ist das Problem nämlich folgendes:


    Ich denke die Opelchefs würden gern mehr ihrer eigenen Ideen verwirklich, doch ich vermute, dass die GM-Bosse es immer noch nicht verstanden haben, dass der Markt in Europa ein anderer ist als in Amerika. Da geht es einfach nur im Quantität. Großes Auto, viel Nutzwert, viel Kraft. Das reicht den Amis. Dass das Auto aber für Europäer und gerade für die deutschen ein zweites Wohnzimmer sein sollte, begreifen die einfach nicht. Wenn also deutsche Ingenieure bei Opel tolle Ideen haben, und dass denen bei GM nicht passt, dann sagen die: Is nicht!", und dann iss auch nicht.


    Zweites Problem ist in meinen Augen, dass GM sich mit weiteren Tochterunternehmen selbst Konkurrenz macht.
    Vectra C - Saab 9-3
    Astra J - Chevy Cruze
    Antara - Captiva
    Mokka - Trax
    Adan - ?? da kommt sicher bald was


    Aus dieser internen Konkurrenz resultiert denke ich folgendes Problem:


    Jemand kauft sich einen Chevy. Ist enttäuscht, weil das Auto nichts taugt (was ja verständlich ist, weil oft noch minderwertigere Teile verbaut sind als bei Opel (Lima's etc).
    Weil derjenige weiß/denkt, dass das ein Opelableger ist, hat er auch von Opel schlechte Erwartungen, und wird sich somit nie mehr einen kaufen.


    Außerdem sind die Chevys oft ein bisschen günstiger als der Opelbruder, und dank der heutigen Sparfuchsgesellschaft denke ich, werden die Chevys sich möglicherweise besser verkaufen. Wenn es denn so ist, greift wieder mein Absatz hier drüber.


    Da GM es geschafft hat bereits SAAB, Pontiac und Oldsmobile an die Wand zu fahren, wird es mit Opel wohl nicht mehr lange dauern. Und ich wette, dass man erst Opel pleite gehen lassen würde als Chevrolet, selbst wenn sich Opel in den nächsten Jahren deutlich (aber nicht genügend) besser verkaufen würde. Die GM-Chefs versuchen ja nun schon seit einigen Jahren dem europäischen Markt Chevrolet aufzuzwängen - dass die hier aber keiner haben will,was ja die fast nicht vorhandenen Absatzzahlen belegen, blendet der amerikanische Patriotismus wahrscheinlich einfach aus.


    Wenn bei GM nicht langsam ein Umdenken stattfindet und man sich die eigentlich nicht zu übersehenden Fehler der Vergangenheit eingesteht oder man den deutschen Opelchefs mehr freie Hand lässt, sehe ich ehrlich gesagt echt schwarz für die Marke.


    Wäre auf jeden Fall schade drum. Auch wenn es schon lange in amerikanischer Hand ist, so ist es doch eigentlich schon noch eine deutsche Traditionsmarke.


    MfG


    Moritz

    Nur noch 5 Minuten Mutti! :D

  • #7

    Stimmt was der Ami gut heißt kommt hier meist gar nicht gut an. Und auch die Aussage mit der eigen Konkurenz bei GM stimmt auch. Würde aber sagen das für Opel das größte Problem ist das man nur Europa hat und nicht nach Asien und Amiland darf. Meine das sind ja die Märkte wo man Wagen los wird.
    Was E-yecandy auch sagt das GM stellenweise zu Opel sagt braucht ihr nicht wie zb DSG Getriebe etc. meine somit verschläft Opel unbeabsichtigt Trendz...meine alle haben mit der Technik Erfahrung und sind am verfeinern und Opel hat es gerade mal Entwickelt.
    Aber glaube das Opel es schaffen kann sich zu erholen, bloß da muss man wohl erst mal bissel abwarten.... vll bringt das ja was inner Kirche nen paar Kerzen anzuzünden XD

  • #8

    Denke dass es keine 10 Jahre mehr dauert bis es Opel nicht mehr gibt. Der Insignia will so gut wieniemand mehr. Passat Platz 3 im ersten Quartal 2012, Insignia Platz 40. Astra Platz 4 -> Golf Platz 1,Corsa Platz 11-> Polo Platz 2, Zafira Platz 25-> VW Touran Platz 10. Bin kein VW Fan, aber das hat schon seine Gründe und Berechtigungen. Der Insignia ist voll auf den Amerikanischen Markt zugeschnitten und wenn ich den als Sportstourer mit offener Klappe sehe :kotz: .


    Der Adam, mal abgesehen vom unmöglichen Namen, ist keine Konkurrenz zum Up. Soll er auch nicht werden. Das Auto soll sowohl preislich als auch von der Ausrichtung auf den Fiat 500 angesetzt werden. Kostet wohl ab 12.000€ +X .Wer will soviel Geld ausgeben ?! Niemand. Die SUV Entwicklung hat Opel komplett verpennt. Na ja und die Diesel kommen ja auch nicht unbedingt von Opel. Transporter kommen von Renault :nono: . Und nun arbeitet man ausgerechnet auch noch mit dem PSA Konzern zusammen. Mit der Ersatzteilversorgung fange ich erst garnicht an. Und dann kommen etliche Modelle mittlerweile aus Polen oder Russland.


    Das DSG finde ich wird überbewertet und soll laut diverse Internetbeiträgen im z.B. Golf ab Golf 7 entfallen außer bei GTI oder R.


    NAch Calibra und meinem Cabrio wird es keinen Opel mehr geben. Von der Verarbeitung und mittlerweile der Optik kann Opel mit VW echt nicht mehr mithalten. Vom Wertverlust mal ganz abgesehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von BJ Hunnicutt ()

  • #9

    Naja, wenn wir schon in Jahrzehnt-Zeiträumen rechnen, dann können wir gleich alle Marken nebeneinander stellen. BJ hat VW angesprochen. VW ist warum noch gleich auf Platz 1? Richtig! Man weiß es nicht, bzw. weiß wieviel der VW Konzern an Marketing-Geldern ausgibt. Kommt mir bloß nicht mit Qualität, da kann ich euch Zustandsberichte von jedem VW um die Ohren hauen, den wir ankaufen. Jeder Taxifahrer wird euch da auch tolle Storys zu erzählen können. Es ist schlicht und ergreifend Volksverdummung, was VW/Audi da betreiben. Genau deswegen sind die auf Platz x<10.
    VW möchte pro Jahr eine Gewinn-/Wirtschaftssteigerung von 7% erreichen. Wie erreicht man Gewinnmaximierung?
    1. Wir produzieren mehr mit der gleichen Anzahl Arbeitern und gleichem Lohn.
    2. Wir produzieren genauso viel mit weniger Arbeitern und gleichem Lohn.
    3. Wir produzieren genauso viel mit der gleichen Anzahl an Arbeitern und geringerem Lohn.
    4. Wir produzieren mehr mit weniger Arbeitern und weniger Lohn. (Gewinnmaximierung bei maximaler Ressourcen- und Arbeiternutzung)
    So, das ist das eine Jahr. Wir haben viele Ingenieure unter uns. Denen sagen Exponentialgleichungen bestimmt sehr viel. Wenn man kein Ingenieur ist, hat man halt Pech gehabt. FALSCH! Exponentialgleichungen sind relativ einfach zu verstehen. Das beste Beispiel dafür ist das mit dem Reiskorn und dem Schachbrett ( http://www.martinroedel.de/25er/maerchen.htm ). Rechnet es nach und erschreckt euch. Der Graph einer solchen Funktion schaut SO aus. Nun dürft ihr gerne mal ausrechnen wie sich das bei VW verhält. 7% PRO JAHR sind verdammt viel auf 10 Jahre verteilt. Anders sieht es bei GM absolut nicht aus, die viel nachzuholen haben, da VW sie als weltgrößter Automobilkonzern schon lange abgelöst hat. Bitte verfallt auch nicht dem Irrglauben, dass VW diese "Gewinne" aus Automobilverkäufen in Deutschland oder sonstwo erwirtschaftet. Da hängt dermaßen viel dran, dass man damit ganze Foren, Bücher und Bibliotheken füllen kann.
    Der Vorstand von Opel ist die Nutte der Männer hinter den Vorständen der Vorstände. Opel wird nie mehr auf einen grünen Zweig kommen und erst recht nicht wieder auf eigenen Beinen stehen. Wenn ihr davon überzeugt seid, dann hat das Medienkonstrukt sehr gute Arbeit bei euch geleistet.

    How is my driving? 0178 - FUCK YOU!

  • #10

    Und wenn es Volksverdummung sein sollte, man machen die das effektiv und Erfolgreich. Die Qualität ist einfach besser als bei Opel. Der einzige der Anfangs hinterhergehinkt hat war der Touran. Aber auch de rhat mittlerweile einen recht guten Ruf. In unserer Firma bis Anfang der 2000er Opel. Man waren die Übel gegen Golf 3, 4, 5 und 6.
    Und der größte strategische Vorteil ist dass sie nicht von einer anderen Firma abhängig sind.

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