Stabilisator

  • #1

    Moinsen Zusammen,

    Bei meinem Kadett D 13S ist ein Stabilisator (Durchmesser 16mm) verbaut. Hat jemand Erfahrungen beim Nachrüsten von Stabis mit 18mm oder 20mm Durchmesser, könnte ein Nachrüsten mir wesentlich mehr Steifigkeit bringen oder sind die Unterschiede von 16mm auf 18mm-20mm praktisch nicht spürbar?


    Mit freundlichen Grüßen,

    Oli

  • #3

    Wenn du ein Serienfahrwerk drin hast, kann es sich u.U. sogar verschlechtern.

    Weil du dann eine weiche Dämpfung hast, aber eine hart Umlenkung der Wandbewegungen. Womöglich schrumpft dann sogar der Bereich, in dem der Stabi die Haftung verbessert.

  • #4

    Also ich werde die kommenden Wochen einiges wechseln dazu gehört:

    - Alle 4 Dämpfer werden mit Sachs Super Touring Dämpfern ersetzt (etwas härter als die originalen)

    - Es kommen KAW Federn -40mm

    - dann später kommt die Achsvermessung


    Gerade das Wankverhalten ist mir ein Dorn im Auge. Ich erhoffe mir dass ich durch das erneuern der Dämpfer dies schon teilweise unter Kontrolle bekommen.


    Wäre es in einem ersten Schritt vielleicht schlauer nur einmal die Buchsen und Koppelstangen des Stabis mit härteren Gummis auszustatten?

  • #5

    Ja und nein. Die Idee das Fahrwerk komplett zu überarbeiten macht sicherlich Sinn. Ursächlich für Wankbewegungen werden aber die Dämpfer sein. Bei defekten Silent-Lagern hast du ein erhöhtes Gier-Verhalten, also "schwammige Fahrweise".

  • #6

    Würde aber eher sagen, dass sie Federn die Wankbewegungen mehr beeinflussen. Die Dämpfer regeln ansich nur die Frequenz und Stärke der "Abbremswirkung" der Federn.

    Deswegen liegt ja ein Auto mit leichter Tieferlegung und härterer Federrate trotz Seriendämpfern besser und wankt weniger. Und ebenfalls auch deswegen, weil die kürzeren Federn weniger Federweg haben und sich der Schwerpunkt stark verändert.


    Fahrwerkstechnik ist schon ein schwieriges Thema. 😅


    Die Stabis z.B. bewirken zwar eine geringere Wankbewegung beim Durchfahren von Kurven und beim Ausweichen, allerdings wird die Haftgrenze durch diese auch gesenkt. Jedoch neigen Fahrzeuge ohne Stabi eher zum Kippen. Der Stabi provoziert eher ein Verhalten in Kurven, was man als Untersteuern (Schieben über die Räder) bezeichnet...also verjagt man den Teufel mit dem Belzebub. 😅

    Alles hat seine Vor- und Nachteile.


    Un meinem Fall habe ich bei meinem 1300er E Kadett den Stabi vorne nachgerüstet, weil dieses "Gefühl" vom Kippen in Kurven und das Herumfliegen im Auto sehr nervig ist.

    Das Lenkgefühl ist allerdings nicht mehr so gierig, wie vorher.

    Einmal editiert, zuletzt von Frisco-2.0 ()

  • #7

    Am besten also ich warte ab bis ich Dämpfer und Federn gewechselt habe und schaue dann nochmal wie es um das Wankelverhalten steht?


    Was ist eure Meinung betreffend Powerflex-Produkten, hier im Zusammenhang mit dem Stabi (Koppelstangen von Powerflex,etc.?

  • #9

    Erneuer das Fahrwerk und dann schaust Du weiter. Der Stabi hat wie sein Name schon sagt nur eine stabilisierende unterstützende Aufgabe, er übernimmt definitiv keine Hauptaufgabe.

    Seine Funktion ist die Stabilisierung der auf die Karosserie wirkenden Wankneigung durch ein gezieltes Entgegenwirken gegen die Fliehkräfte bei Kurvenfahrten; sprich die Fliehkräfte des Fahrzeugaufbaus werden durch die Drehstabfederung auf die Vorderachse übertragen. Was erfordert, dass die Fahrwerkskomponenten einwandfrei arbeiten und aufeinander abgestimmt sind; hier schließt sich dann der Kreis, dass bei größeren Tieferlegungen, auch die Anlenk-/Koppelstangen gekürzt werden müssen, um die auslenkende Funktion des Stabis auf die Karosserie weiterhin zu erhalten.

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