Rennradfahrer auf der Landstraße mit Fahrradweg

  • #1

    Hallo,


    jede Saison das gleiche und Vorsicht, kontroverses Thema. Bei der Ausfahrt heute morgen mal wieder einen Rennradfahrer angehupt, der auf der Landstraße gefahren ist, trotz Radweg nebendran. Natürlich, der Tageszeit entsprechend, keine Beleuchtung oder wenigstens Kleidung in Signalfarben. Einfach nur ein Strich in der Landschaft. Warum wollen die nicht verstehen, wie gefährlich das ist ? Die glauben irgendwie alle, ach wie schnell sie doch sind. Sind natürlich alle keine ordinären Volksradfahrer, sondern alles Supersportler mit Sonderrechten. An der nächsten Ampel kam er dann an und wollte diskutieren. Er sei von der Polizei und ab einer gewissen Geschwindigkeit müßten sie auf der Straße fahren. Das ist kompletter Blödsinn und einfach nachzulesen. Die haben ihre Geschindigkeit genauso anzupassen wie Autofahrer. Auf blau-beschilderten, ausgezeichneten Radwegen müssen alle Radfahrer auf diesem fahren. Zuletzt hat er mir noch "gedroht", er könnte mal eine Halterabfrage machen und vorbeikommen. Jederzeit gerne.


    Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht ?

  • #2

    Ich habe auch solche Erfahrungen gemacht - und zwar - als passionierter Hobby-Rennradfahrer - in beiden Rollen.


    Wer sich informiert, muss feststellen, dass du faktisch im Recht bist. Außer natürlich bei der unrechtmäßigen Verwendung der Hupe heute morgen.


    Das Problem sind meiner Meinung nach Pöbler und Rechthaber, auch hier auf beiden Seiten. Mit etwas Aufmerksamkeit, gegenseitiger Rücksichtnahme und weniger Polemik wäre das alles gar kein Thema. Schon gar nicht hier.

  • #3

    Soweit ich weiß, lasse mich gerne belehren, ist die Hupe (auch) dazu da, andere Verkehrsteilnehmer auf Gefahrensituationen aufmerksam zu machen. Zugegeben habe ich aus Ärger heraus gehupt. Nur, die Gefahrensituation ist hier m.N.n. auf jeden Fall gegeben. Aber es geht hier ja nicht um mein Hupen, sondern um die Gefahr. Und Recht hat hier doch nur die StVO, sonst niemand. Ich würde auf der Landstraße auch manchmal gerne schneller als 100 Km/h fahren. Darf ich halt nicht, ist zu gefährlich und nehme ich mir daher nicht raus.

  • #4

    gambla,

    diese Rennradfahrer gibt es zur Zeit häufiger. Kaum einer fährt auf dem Radweg. Das Abbiegen nur kurz mit einem Finger anzeigen oder auch einfach so mal schnell die Straßenseite wechseln.

    Das Problem ist, wenn etwas passiert, hat der Autofahrer die A-Karte.


    Der Rennradfahrer bei Dir heute Morgen, der angeblich bei der Polizei sei, war bestimmt als verdeckter Ermittler im Sondereinsatz unterwegs, daher unauffällig gekleidet und ohne Licht. ;)


  • #5


    Ja, ist leider so schon seit Jahren. Und die A-Karte, einen Radfahrer übern Haufen gefahren zu haben, will nun wirklich keiner. Da wird man seines Lebens nicht mehr froh. Und genau deswegen ist es so ärgerlich.

  • #7

    Zumal es rechtlich ja sogar auch so ist, dass man außerorts sogar verpflichtet ist, beim Überholen zu hupen!

    Und grundsätzlich fahren ALLE heutzutage wie die gesenkten Säue.

    Wobei Fahrradfahrer ein ganz esondere Spezies sind.


    Habe bis vor einem Jahr in Wesel gewohnt, wo viel Fahrrad gefahren wird. Wesel gilt auch als fahrradfreundliche Stadt...aber der Anteil an Unfällen mit Fahrrädern ist auch sehr hoch, weil Fahrradfahrer rücksichtslos sind und meinen einen besonderen Schutz zu genießen.

    Das Schlimme dabei ist, dass heutzutage ALLES zu einer Religion gemacht werden muss und so ist das auch mit dem Fahrradfahren. Als Autofahrer wirst du kriminalisiert, egal wo es nur geht.

    Am schlimmste sind die sog. ADFC-Mitglieder, die die Rechtslage einfach ignorieren. Bei den großen Touren nehmen die sich einfach Vorrechte, wo keine sind.


    ...und dann ist das Geheule groß, wenn so ein Schädel mal unter einem Autoreifen gerät. 🙄

  • #8

    Auf gerader Strecke ist es weniger ein Problem. Fährst Du auf der Landstraße, links und rechts vlt. Bäume, mit 100 Km/h um eine Kurve und hast dann plötzlich einen Radfahrer vor Dir, gute Nacht. Mit Glück reichts für die Vollbremsung. Mit Pech gehts rechts in den Baum oder links in den Gegenverkehr, oder der Radfahrer hebt ab. Nicht gut.

  • #10

    Auch auf die Gefahr hin mich hier unbeliebt zu machen ..


    Ich persönlich hasse Radfahrer wie die Pest.

    Zum einen genau aus dem o.g. Grund aber auch wegen vieler anderer Dinge, vor allem innerstädtisch.

    Wie z.B. verkehrt rum durch die Einbahnstraße, nicht absteigen auf dem Zebrastreifen oder das missachten von roten Ampeln.

    Ich bin schon lange dafür das Fahrräder ebenfalls eine Kennzeichenpflicht benötigen. Wenn sie dir das Auto verschrammen oder sonstwie beschädigen sind oftmals durch Schleichwege und ignoranz der Verkehrsregeln verschwunden und du bleibst auf deinem Schaden sitzen.

    Ebenso müsste es auch eine Verpflichtung geben vorhandene Radwege zu benutzen!

    Nee ... wir werden defintiv keine Freunde.

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