Radlager vorne Kadett D

  • #51

    Moinmoin!


    Vielen Dank für die vielen Infos und Meinungen!


    Zunächst ärgert es mich kolossal, dass ich mit so einer Allerweltsreparatur derartige Probleme habe. Sowas wird in Deutschland 250x am Tag gemacht…


    Nochmal als Überblick:

    Ich hatte die Staubmanschetten an den Stoßdämpfern erneuert und sonst nichts weiter an den Federbeinen gemacht. Dann die Fb wieder eingebaut. Am Ende dann das Rad aufgeschraubt. Dabei fällt mir dann auf, dass das Rad leicht Spiel hat (Fahrerseite). Logische Idee: Radlager hinüber. Kontrolle auf der Beifahrerseite: noch mehr Spiel und da hab ich mich schon gewundert, dass das beim Fahren nicht bemerkt wurde. (Der Kadett gehörte mal mir, jetzt aber meinem Neffen).

    Also Radlager gekauft.

    Mit den entsprechenden (Werkzeug-) Tipps hab ich das erste Radlager ausgepresst, ging ohne Probleme. Alles blitzsauber gemacht. Das Radlager sitzt fest drin und liegt auf beiden Seiten am Sprengring an.

    Alles Takko sollte man meinen.

    Dann von besagter Nabe, den Ring vom alten Lager entfernt. Kein Problem.

    Am Ende die Nabe angesetzt und mit dem Werkzeug eingezogen, ging auch einwandfrei.

    Und jetzt „wackelt“ die Nabe im inneren Ring des Radlagers….das Wort „taumeln“ trifft es ganz gut. Dieses Spiel fühlt sich jetzt genauso an, wie als das Rad noch auf der Nabe saß. Auch auch bei abgenommen Rad konnte man mit der Hand die Nabe vertikal bewegen (kein Axialspiel).

    Anmerkung: natürlich musste ich ja für die Arbeiten die Nabe aus der Antriebswelle ziehen. Dabei hab ich festgestellt, dass die Welle selber ein Axialspiel hat, wenn sie noch in der Nabe steckt (die Radlagerschraube war da noch drauf). Könnte das eine Rolle spielen?


    Am Dienstag guckt sich mein Nachbar Lutz meinen fabrizierten Mist mal an und irgendwie hoffe ich doch sehr, dass das irgendwie nur ein kleiner Fehler ist. Bis jetzt hab ich ja nur ein Radlager versemmelt.

    Ansonsten werde ich vielleicht wirklich neue Naben brauchen, oder gebrauchte gute. Im Netz findet sich nichts. Bestenfalls für Kadett E, aber die scheinen nicht zu passen.

    Kann mir jemand sagen, wie hier die Versorgungslage ist? Oder ist das genau so ein Drama wie mit den Domlagern?


    So Leute, jetzt lass ich euch mit meinem Problemen allein. ^^

    Trotzdem irgendwie schönen Sonntag!


    Verzweifelte Grüße aus Mönchengladbach!

    Bernd

  • #52

    Hast du das Spiel am Rad mit oder ohne Antriebswelle oder genauer äusseres Gelenk? Das ist mir aus deinen Aussagen nicht ersichtlich.

    Das AW-Gelenk muss sich im Lager befinden und die große U-Scheibe & Kronenmutter sollten mindestens handfest angzogen sein um das Lager spielfrei zu bekommen. Erst dann ist das Lager stabil/ spielfrei.


    Sieh dir doch mal dein altes ausgebautes Lager an, da erkennt man die Funktionsweise des Lagers doch auf Anhieb.

    Fehlt das AW-Gelenk und/oder ist nicht festgezogen wird es immer "labberig" bleiben ..


    Edit:

    Du schreibst:

    Die Welle selber hat Spiel (in den Gelenken) und das ist auch normal.


    Hat sie auch Spiel in dem Radlager-Zusammenbau ist das falsch. Da stellt sich für mich Frage ob möglicherweise die dicke Unterlegscheibe unter der Kronenmutter fehlt ..

    Denn wie gesagt, Spielfrei wird das ganze erst durch das festziehen des AW-Gelenks.

    Einmal editiert, zuletzt von ViSa ()

  • #53

    Hallo..,


    ViSa


    „Hast du das Spiel am Rad mit oder ohne Antriebswelle oder genauer äusseres Gelenk? Das ist mir aus deinen Aussagen nicht ersichtlich.

    Das AW-Gelenk muss sich im Lager befinden und die große U-Scheibe & Kronenmutter sollten mindestens handfest angzogen sein um das Lager spielfrei zu bekommen. Erst dann ist das Lager stabil/ spielfrei.“


    Es war alles so montiert, als ob ich gleich losfahren wollte. Zuerst dachte ich, das ich die Kronenmutter zu lose gelassen hätte. Aber auch als ich sie angezogen hatte, bis sich das Rad fast nicht mehr drehen ließ, hatte es genauso Spiel.

    Mittlerweile glaube ich, dass wirklich die Naben eingelaufen sind. Bin mal gespannt, was der Nachbar Lutz dazu sagt. Vielleicht mache ich ein Video von der Aktion/ Diagnose und verlinke es hier…

  • #56

    Hallo habe mir gerade mal das Bild von dem Einpressen des Radlagers angesehen, wenn du das Lager so eingepresst hast mit der inneren Hülse auf den Innenring des Lagers brauchst du dich nicht zu wundern wenn das Radlager schon wieder defekt ist.Das Radlager muss immer über den Aussenring Eingepresst bzw abgestützt werden .Grüsse Thomas

  • #57

    Mmmh.., muss ich jetzt ehrlicherweise sagen, so 100% sicher bin ich mir da nicht, welche Scheibe ich da genommen habe. Ich meine, auf dem Radlager aufgelegt, hatte die Scheibe vielleicht 2 mm ringsum Luft und sollte so auf dem äußeren Ring gewesen sein.

    Das fertig eingepresste Lager sah allerdings einwandfrei frei aus und ließ sich gut drehen. Müsste dann nicht der innere Ring herausstehen, wenn ich darüber gepresst habe? Oder hätte sich da nicht das Lager schon beim pressen zerlegen müssen?

  • #58

    Problem ist die Käfige welche die Kugeln im Inneren halten werden dadurch verdrückt . Ich bin später mal in der Werkstatt und kann mal ein Bild machen wie die richtige Montage des Werkzeuges ist .War bei dem Werkzeug keine passende Hülse dabei die nur auf dem Aussenring aufliegt,und dann die Schwarze Scheibe zum abstützen .Wenn nicht kannst du ja ein altes Radlager zerlegen und den Aussenkörper nehmen musst halt am Rand bischen anschleifen das sich nicht im Radlagergehäuse mit einklemmt.Und nimm bloss keine Radlager die nur 15 € oder so kosten.Die halten nicht einmal am Schluss beim korrekten anziehen der Gelenkwelle den Drehmoment aus und dann schleift beim anziehen der Gelenkstummel innen am Radlagergehäuse .Ich habe bei meinem Kadett im Früjahr die Scheisse 3 mal ein und ausgebaut bis ich dann die FAG Lager genommen habe und danach war alles gut.Die Radnaben sind normalerweisse noch I.O .Grüsse Thomas

  • #59

    Wenn man keine passende Scheibe hat, kann man das alte Lager nutzen, außen etwas abschleifen damit es sich nicht festsetzen kann.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Astra H TwinTop 155PS/Z18XER

    1x Zafira B Family 140PS/A18XER

  • #60

    FAG Kugelfischer, SKF, INA, oder Schaeffler.

    Auch japanische Lager von NTN, NSK, Nachi, Iko und Koyo kann man bedenkenlos kaufen so sie denn für die Fz. Modelle entsprechend verfügbar sind. Allesamt Top Qualität.

  • Hey,

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