Fragen zum 1.7l Diesel-Motor im Kadett E

  • #1

    Guten Abend,


    ich spiele momentan mit dem Gedanken, einen Kadett E Caravan mit 1.7D-Motor zu kaufen.


    Vor einigen Tagen begab ich mich zu einer freien Werkstatt hier im Ort und teilte dem Meister davon mit. Als ich mit den Worten "Diesel im Opel Kadett E" anfing winkte er sofort ab und riet mir vom Kauf ab. Als Hauptgrund nannte er den Dieselmotor. Dieser sei unzuverlässig, Ersatzteile seien unverhältnismäßig teuer und es sei ohnehin kein Opel- sondern ein Isuzu-Motor. Ich hatte eigentlich immer gedacht, dass der 1.6D und 1.7D Opel-Motoren sind. Als ein Beispiel für die unverhältnismäßig teuren Ersatzteile nannte der Meister mir die Lichtmaschine, die neu angeblich etwa 600,- € kosten sollte. Daraufhin bin ich zu einer anderen Werkstatt gefahren, in der man mir sagte, dass eine neue Lichtmaschine knapp 200,- € koste. Was soll ich nun glauben?


    Meine Fragen sind an euch sind, ob der im Kadett E verbaute 1.7D-Motor wirklich so unzuverlässig ist, ob es nun ein Opel-Motor ist oder nicht und wie teuer Ersatzteile für den Motor sind.


    Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Meinungen zu dem Dieselmotor. Vielleicht könnt ihr mir ja anhand eigener Erlebnisse über Motorschäden, Kilometerleistungen, Pannen und Macken berichten.


    Vielen Dank,


    Tobi

    Kadett E Caravan 1.3 'Club' (1988)

    Astra F Caravan 1.6i 'Club' (1995)

  • #2

    Mein Schwager hatte einen Kadett mit 1.7D. Er ist jahrelang problemlos damit unterwegs gewesen und war auch recht robust.
    Einmal sollte ich den Fehler der nicht funktionierenden Heizung suchen. Erster Gedanke war ein ausgehängter Bowdenzug. Daran lags
    nicht. Durch zusammendrücken der Wasserschläuche im Motorraum fiel auf, daß kaum noch Wasser im System war. Ein anderes Mal
    wieder eine Diagnoseanfrage: "Da leuchtet so ein rotes Lämpchen, ich bin aber noch heimgefahren..." "Wie weit? Wie schaut das Lämpchen aus?"
    " Ja so 20 Km, es ist eine Ölkanne drauf..." Auch diese Aktionen haben dem Motor erstaunlicherweise nicht geschadet. Jahre später haben eine defekte ZKD und allgemeine Reparaturen vor der anstehenden TÜV-Hürde das Aus bedeutet. Er fuhr den Kadett 11 Jahre und trauert ihm heute noch nach (jetziges Auto: Astra G Caravan). :)
    Im Kadett waren es Opelmotoren, erst im Astra F von Isuzu. Vom hohen Preis der Lima hab ich auch schon gehört, die Unterdruckpumpe für den BKV ist dort mit angebaut(beim Isuzumotor).

    legal-illegal-scheißegal :)

    Einmal editiert, zuletzt von roadrunner ()

  • #3

    yep, kann ich bestätigen...dieser olle saugdiesel zieht buchstäblich keinen hering vom teller ist dafür aber ein dauerläufer wenn genug öl und wasser drin steckt... :wink:...wenn man(n) also einen genügsamen (aber langweiligen) sowie treuen alltagsgaul sucht dann ist der 1,7er d der richtige kamerad... :wink:
    rasen wird durch reisen ersetzt und man erlebt die wunderbare welt der rechten fahrspur auf bundesdeutschen autobahnen... ;)...wunder punkt ist tatsächlich diese berüchtigte lima...aber die geht ja auch net jede woche kaputt... :wink:...sogar die bundeswehr hatte/hat einige dieser fässer im fuhrpark...
    rußige grüße
    onkel bob

    ...es ist nich so wie du denkst...

  • #4

    Vielen Dank für die raschen Antworten. :) ...hört sich ja alles in allem nach einem sehr robusten Motor an. Schnell muss er für mich nicht sein. Hauptsache ein robuster, alltagstauglicher Kadett E Caravan.

    Kadett E Caravan 1.3 'Club' (1988)

    Astra F Caravan 1.6i 'Club' (1995)

  • #5

    Es gibt den 1.7 Diesel von Opel und von Isuzu. Beim Isuzu-Diesel stimmt die aussage das die Lima ca 600 Euro kostet, da ist die Unterdruckpumpe noch mit dran, das wissen viele nicht.


    Beide Motoren sind nicht wirklich schlecht. Bei 55 Ps kann man keine Rakete erwarten. Mein Vater hatte auch mal einen, der bekam so gut wie keine Pflege und ist immer gut gelaufen. Selbst im winter bei -10C° ist der ohne choke angelaufen. Beim verbrauch war der unschlagbar, der ist nie mit über 6 Liter gelaufen, eher viel weniger. Mit 190 tkm haben wir den verkauft.


    Du wirst heute aber kaum noch einen guten finden. Auserdem werden die KFZ-Steuern, ohne LKW-Zulassung, kaum zu bezahlen sein.

  • #6

    Turbo-D:


    Gut, dann ist die Frage was es mit der unverhältnismäßig teuren Lichtmaschine auf sich hat ja geklärt. Das mit der Unterdruckpumpe meinte der KFZ-Meister in der freien Werkstatt ebenfalls zu mir. Ist es dann so, dass der Isuzu-Motor erst im Astra F zum Einsatz gekommen ist und in allen Kadett Modellen mit 1,7D-Motor der Opel-Motor verbaut ist?


    Der erfreulich niedrige Dieselverbrauch ist auch mir schon des öfteren zu Ohren gekommen, schön, das immer wieder bestätigt zu bekommen! :)


    Gekauft wird aufgrund der hohen Steuern wenn überhaupt nur einer mit LKW-Zulassung.

    Kadett E Caravan 1.3 'Club' (1988)

    Astra F Caravan 1.6i 'Club' (1995)

  • #7


    Kann ich nur bestätigen . Die 1,7 D laufen bei vernünftiger Pflege ewig.


    mfg

    Kadett D was sonst :)

  • #8

    habe mir anfang dezember auch so ein schmuckstück geschossen. war ein postauto und dank lkw zulassung nur 90euro steuern im jahr. mal abgesehen von der beschleunigung lief er gut, nur leider hatte mir der vorbesitzer verschwiegen das der zahnriemen so gut wie auf war. also kam es wie es kommen mußte: zahriemen defekt, auto aus, nochmal kurz georgelt und ventile peng gemacht. habe nach langem suchen dann hier einen neuen kopf gefunden den ich diese tage einbauen werde, halb zerlegt habe ich das gute stück schon. einziger nachteil an der kiste ist der rost an den hinteren radkästen (fast komplett zerfressen). hoffe aber das ich das mit schweißarbeiten noch wieder in den griff bekomme.


    spritverbrauch ist aber wirklich verschwindent gering. habe mir das gute stück zum zeitungaustragen gekauft (in einer bauernschaft) und trotz anhalten losfahren anhalte usw lag der spritverbrauch gerade mal bei kanpp 6 litern.
    außerdem könnte die maschine auch mit rapsöl fahren.


    achja kilometerstand ist 286000km. und ersatzteiltechnisch kostet eine komplette maschine auch schon 300euro.


    melde mich nochmal ob die kiste wieder läuft.

  • #9

    Wir hatten auch so eine LKW Karre als Winterschlampe. Das ganze Auto war verfault, aber der Motor lief und lief und lief.
    Meine Freundin beschwerte sich immer nur bei mir, daß er immer erst beim dritten Mal orgeln anspringt, wenn er kalt war. Ich war zugegebener Maßen sehr faul und hab mich nicht weiter drum gekümmert, es war Winter und kalt.


    Irgendwann im Frühjahr hab ich dann mal nachgeschaut. Im Motorraum sitzt ne 60A Sicherung für die Glühanlage. Alle Achtung dem Motor. Diese Sicherung war durchgebrannt, das heißt Sivia ist nen halben Winter das Auto gefahren, ohne Glühkerzen. Der Motor muß noch ne bomben Kompression gehabt haben.

    94er Mini Cabrio, 99er Chevy Tahoe, diverse Wohnwagen, Projekt: 72er Chevy Impala Station Wagon;
    Opel: Kadett Caravan mit C20XE von Kadettmaus

  • #10

    wir hatten für unsern kurierdienst nen caravan mit 180 000 km gekauft. mit über 380 000 haben wir den abgegeben an einen pizza service, wo er mindestens noch 3 jahre gelaufen ist. probleme hat er bei uns keine gemacht. an defekten hatten wir bei über 250 000 km nur eine def. kupplung, bei fast null plege.


    das mit dem rapsoel würde ich lassen. alle opel diesel hatten bei uns probleme damit. fahren mit raps ging einwandfrei,wenn sie denn mal angesprungen sind.

    OPEL fahrn is wie wennse fliechst :D

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