Großbaustelle: Blauer 1990er 5-Türer Life 1.4i

  • #1.011

    Also ich wage zu bezweifeln, dass dieser Ofenlack bis 1200°C hitzebeständig ist, für den Preis bekommt man keinen hochhitzebeständigen Lack.

    Den Hersteller würde ich gerne mal wissen, denn der wird im Angebot mit nichten erwähnt.

    Habe selbst einen Kamin im Haus und glaube mir das Ofenrohr wird, selbst wenn ich den Kamin zum Glühen bringe, nicht wärmer als 200°C und in der Kaminkammer hat die Flamme aufgrund der Verbrennung der Zersetzungsgase mit 1000°C die höchste Temperatur, die Kohlenglut selbst hat nur 800°C.


    Laut Akzo Nobel haben deren Spitzenlacke auf anorganischer keramikbasis auch nur eine Dauerbeständigkeit von max. 1000°C auf Keramikuntergründen und auf Kohlenstoffstahl bis zu 650°C, da kostet der Liter aber auch über 115,-€. Empfohlen wird vom Hersteller aber selbst nur ein Einsatzbereich von bis zu max. 600°C.

  • #1.012

    Ja das so ein Ofen nicht 1200°C heiß wird sollte klar sein, ich heize Steinkohle da wird das Rohr schnell heißer als 200°C, so eine Ofenscheibe muss ja auch 800°C aushalten, da spielen ja auch Sicherheitsreserven eine Rolle.

    Wie ich erwähnt habe, weiß ich nicht genau ob der Lack von Akzo Nobel ist, ich hole ihn einfach nur da wenn ich ihn brauche, ich habe den nur in einer Blankodose wo Hitzeschutzlack drauf steht. Da ich aber schon Jahrzehnte damit arbeite und die Lackierei damit auch spezielle Sachen lackiert, weiß ich das er bis 1200°C ausgelegt ist. Aber selbst ein 800°C Lack würde für Bremsteile ausreichen, das hält auch ewig.

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man Morgens davor steht und angst hat, es aufzuschliessen. Zitat: Walter Röhrl
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE mit LPG
    1x Omega A Caravan 116PS/C20NE
    1x Astra H TwinTop 140PS/Z18XER

  • #1.013

    So weit ich weiß, sind Lacke bis ca. 1200 °C sogenannte Einbrennlacke, die erst nach hoher Erwärmung die richtige Aushärtung und anschließend abriebfest sind. Diese eignen sich gut für Krümmer und Auspuffrohre.


    Der Lack auf dem Krümmer sitzt schon über 15 Jahre und hält auch bei zügiger Fahrt auf der Autobahn.



    Ein Bremssattellack hält bis 300 °C und reicht vollkommen aus.

  • #1.015

    Ich habe noch aus der Dose in Matt schwarz:

    Renovo Sprühlack Hitzefest

    - schnell trocknend

    - für zu.B. Motorteile, Auspuffanlagen, Ofenrohre

    - bis zu +500°C hitzebeständig

    - widerstandsfähig & Höhe Oberflächenhärte


    Damit habe ich im September meinen Ventildeckel lackiert, bis jetzt hält es.

    Allerdings ndenke ich, dass dieser aufgrund der "hohen Oberflächenhärte" für den Bremssattel nicht ganz so gut geeignet ist.


    Härtet laut Angabe auch erst ab einer Temperatur von 250°C richtig aus

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

    Mein Fuhrpark:

    4-Rädrig: '06er Ford Focus MK2 Turnier "Futura" als Winter und Alltagsauto '90er Kadett E 1.4i Life 5-Türer EZ mit DDR-Stempel

    2-Rädrig: '04er Yamaha FZS 1000 Fazer '85er Suzuki GSX400S '82er Simson S51 B2-4


    Aus der Garage meines Vaters (wo der Wahnsinn anfing 8o) :

    '91er Kadett E 1.6i Cabrio, '90er Kadett E GSi 16V, '92er Yamaha XJ900F

  • #1.016

    Genauso hat es mir mein Kumpel erklärt, dass schafft aber kein billiger Lack aus einer Sprühdose. Hochtemperaturfeste Lacke auf Keramikbasis werden im ersten Schritt in einem Industrieofen eingebrannt und erhalten ihre Langzeiteigenschaften im zweiten Schritt im Betrieb.


    Die Eigenschaften zwischen Bremssattellack und moderner Pulverbeschichtung sind nahezu identisch, da spezielle Pulverbeschichtungen heute auch bis 500°C hitzebeständig sind. Der Vorteil gegenüber dem Lack liegt in der Beständigkeit gegen Salze und Feuchtigkeit.

  • #1.017

    Dieser Lack wird auf Deinen Sätteln nicht vollständig aushärten.

    Wenn die Sättel im Betrieb wirklich so heiß werden würden wie hier angesprochen, dann würden die Dichtmanschetten der Bremskolben verbrennen und undicht werden.

    Daher solltest Du den Lack vor dem Zusammenbau der Sättel einbrennen. Ist ja prinzipiell nichts anderes was ich mit meinen Sätteln beim Pulverbeschichten machen lasse.

  • #1.018

    Prinzipiell hätte ich eventuell sogar eine Möglichkeit, den Lack bei ca. 300°C einbrennen zu lassen. Aber da hab ich nicht das letzte Wort ;)

    der Opel Kadett - kurz gesagt O.K

    Mein Fuhrpark:

    4-Rädrig: '06er Ford Focus MK2 Turnier "Futura" als Winter und Alltagsauto '90er Kadett E 1.4i Life 5-Türer EZ mit DDR-Stempel

    2-Rädrig: '04er Yamaha FZS 1000 Fazer '85er Suzuki GSX400S '82er Simson S51 B2-4


    Aus der Garage meines Vaters (wo der Wahnsinn anfing 8o) :

    '91er Kadett E 1.6i Cabrio, '90er Kadett E GSi 16V, '92er Yamaha XJ900F

  • #1.019

    Ganz ehrlich, ich habe schon sooooooo viele Bremssättel einfach nur mit normaler Grundierung oder Epoxy-Grundierung grundiert und dann mit der (Baumarkt-) Spraydose lackiert, das hat alles immer super gehalten. Wenn die Vorarbeit stimmt und alles schön sauber und fettfrei ist, dann hält der Lack auch lange.


    Klar ist ein gepulverter Bremssattel nochmal etwas anderes, aber es geht auch mit einfachen Mitteln.

    1988er Kadett GSi 16V 3-Türer // 1989er Kadett GSi 16V Cabrio // 1991er Kadett Fun 5-Türer // 1991er Kadett Caravan Club Special // 1992er Pontiac LeMans 4-door Sedan

  • Hey,

    dir scheint die Diskussion zu gefallen, aber du bist nicht angemeldet.

    Wenn du ein kostenloses Konto eröffnest merken wir uns deinen Lesefortschritt und bringen dich dorthin zurück. Zudem können wir dich per E-Mail über neue Beiträge informieren. Dadurch verpasst du nichts mehr.


    Jetzt anmelden!